Schauma Meerestraum Festes Shampoo Repair

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 21. Oktober 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Als ich gesehen habe, dass Schauma jetzt auch ein festes Shampoo anbietet, musste ich ein bisschen schmunzeln. Obwohl die Formeln schon seit Jahren immer wieder verbessert werden und kritische Stoffe durch weniger kritische ersetzt werden und auch mehr natürliche Bestandteile in die Formeln gelangen, sind sie nicht unbedingt die Krönung der Haarpflege.

Wie viele andere auch, hat sich Schauma nur auf ein festes Produkt festgelegt, nämlich das Shampoo. Eine alternative Pflegelösung gibt es nicht; ähnlich wie bei GUHL, share und vielen anderen Marken.

Da ich Geschädigtes Haar habe, habe ich mich für die "Repair"-Variante namens Meerestraum entschieden. Das feste Shampoo beinhaltet ein eher kritisches Tensid und ein sehr sanftes Tensid auf Basis von Kokosöl. Hinzu kommen Jojoba-Ester, Panthenol und Avocadoöl. Hinzu kommen Duftstoffe, sowie die Basis für eine feste Formel, sowie Zusatzstoffe, um das Ganze wirksam zu machen und festzuhalten.

Das Shampoo hat einen angenehmen, frischen Duft, der tatsächlich ein bisschen an offenes Wasser und Strand erinnert. Das feste Shampoo hat einen leichten Film, der cremig ist, ist also nicht ganz fest und getrocknet, sondern behält noch ein wenig Feuchtigkeit - ich gehe mal davon aus, dass hierfür vor allem der Anteil an Glycerin zuständig ist. Macht übrigens nicht viel in der Anwendung aus, aber ist doch ein Unterschied, zu den "etablierten", festen Marken.

Das Shampoo bildet einen richtig, richtig schönen, dicken und cremigen Schaum, der sich zudem auch noch wahnsinnig gut einarbeiten und einmassieren ließ. Er drang bis auf die Kopfhaut ein und reinigte sowohl Haar, als auch Kopfhaut wahnsinnig gründlich. Durch den hohen Lipidanteil wirkte das Haar zudem auch nicht trocken und auch die Kopfhaut wurde nicht angegriffen.

Das Problem ist aber, dass es zwar sehr sanft ist und toll wirkt, aber keinen Repair-Effekt mit sich bringt. Die Formel ist dafür viel zu leicht, um auch nur einen Effekt vorzutäuschen. Und da es auf Silikone und Paraffine verzichtet, die normalerweise für einen oberflächlichen Effekt sorgen verzichtet wird, gab es eben keinen Repair-Effekt.

Das Haar und die Kopfhaut wurde zwar sanft behandelt und das Haar wurde nicht weiter angegriffen, aber Probleme, wie Frizz oder auch schwer durchkämmbares Haar wurden eben nicht angegriffen, obwohl es dafür durchaus sehr gute, 100% natürliche Inhaltsstoffe gibt. Das zeigt vor allem der Conditioner Bar von SOLIDU Cosmetics aus Litauen.

Ich finde daher, dass es von Schauma durchaus ein guter, anfänglicher Ansatz ist, aber ich glaube einfach, dass man hier schnell auf einen Zug aufspringen wollte. Denn wirklich gepflegt wird das Haar auch nicht. Der aktuelle Zustand des Haares wird eigentlich nur beibehalten, anstelle ihn zu verbessern, wenn vielleicht auch nur optisch/oberflächlich.

Für eine super sanfte und tiefgehende Reinigung würde ich es durchaus empfehlen, aber es bietet bei weitem keine umfängliche Pflege, die gerade angegriffenes oder chemisch behandeltes Haar zwingend benötigt.

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Inhaltsstoffe

Triticum Vulgare Starch, Disodium Lauryl Sulfosuccinate, Sodium Cocoyl Isethionate, Aqua, Glycerin, Hydrogenated Castor Oil, Parfum, Persea Gratissima Oil, Cocamidopropyl Betaine, Panthenol, Hydrolyzed Jojoba Esters, Biosaccharide Gum-1, Sodium Levulinate, Glyceryl Caprylate, Sodium Anisate, Citric Acid, Ascorbyl Palmitate.

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Trockenes, strapaziertes, Geschädigtes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 85g
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Schwarzkopf & Henkel GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 70%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 21.10.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 22:06. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.