The Ordinary High-Coverage Concealer 1.0 N

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Seit Ewigkeiten steht der Coverage Concealer schon auf der Testliste, aber ehrlich gesagt hatte ich nicht wirklich Lust, mich tiefgehend mit ihm zu beschäftigen, denn ich war schon beim ersten öffnen ein wenig enttäuscht.

DECIEM stellt seine dekorative Kosmetik in zwei Serien dar: die Serum Foundation und der Serum Concealer mit einer leichten bis mittleren Deckkraft und einem pflegenden Effekt; sowie der Coverage Foundation und des Coverage Concealers mit einer sehr hohen, intensiven Deckkraft. Beide Serien sollen nahezu alle Hauttöne abdecken können.

Doch als ich den hellsten Concealer, den The Ordinary bzw. DECIEM (dem Unternehmen hinter der Marke) das erste Mal aufgetragen habe, sind mir sofort Probleme aufgefallen. Aber bevor ich darauf zu sprechen komme, ein kurzer Blick in die Formel: der Concealer ist gefüllt mit Silikonen, Silikonderivaten und Polymeren. Also eine ganz klassische, porenfüllende und glättende Formel.

Kommen wir zur Deckkraft: ich muss hier ehrlich gesagt so ziemlich jeder Rezension widersprechen. Überall liest man nur, wie beeindruckt die Menschen von der Deckkraft sind und wie gut sie sich verteilen lässt, aber ich muss dem einfach komplett widersprechen.

Die Formel ist für mich maximal mittel deckend. Selbst die vier Euro Concealer von Revolution haben eine deutlich stärkere und kräftigere Deckkraft, als die von The Ordinary. Schon leichtes verblenden zieht eine immense Menge an Deckkraft ab.

Und auch die Auswahl an Farbtönen finde ich absolut komisch. Ich habe mir die hellste, neutrale Formel bestellt, Nr. 1.0N. Doch die Formel hat schon einen deutlichen, gelben Unterton, der sich nur mit einem pigmentierten Fixierpuder neutralisieren lässt. Würde ich darüber ein transparentes Puder anwenden, würde der gelbe Ton deutlich herausstechen.

Außerdem muss ich zugeben, dass die hellste Farbe für mich zu dunkel ist. Durch den gelben Unterton wird die Farbe synthetisch verdunkelt. Ich muss hier ehrlich zugeben, dass selbst essence, catrice, L'Oréal und Co. bessere Shaderanges anbieten. Nicht nur helle Hauttöne angehend, sondern auch die dunklen Hauttöne.

Ich habe gelesen, dass es wohl besonders vorteilhaft sein soll, den Concealer mit einem synthetischen Pinsel aufzutragen, um mehr Deckkraft herauszuholen, aber auch hier muss ich sagen, dass das einfach nicht stimmt. Ob mit feuchtem oder trockenen Schwamm aufgetragen oder doch mit einem Pinsel; die Deckkraft lässt sich maximal auf ein "mittelstark deckend" herausarbeiten.

Der hautverfeinernde Effekt und die schnelle Trocknungszeit sind zwar zwei sehr positive Eigenschaften, die die Haut schön glatt und eben wirken lassen mit einem sehr matten Finish, dass fast kein zusätzliches Puder benötigt, aber das bringt mir eben nicht viel, wenn man es deutlich auf der Haut sieht wie eine Art Maske.

Fazit

Ich habe mich ohne Witz so sehr gefreut, als ich endlich den Concaler erhalten habe. Monatelang waren meine Farben ausverkauft und dann hielt ich ihn endlich in den Händen. Ein Produkt, dass einfach so oft online erwähnt wird. Und dann probiert man es aus und boom, alle Aufregung ist verschwunden.

Er fühlt sich zwar sehr angenehm auf der Haut an und die Silikonformel sorgt für ein wirklich schönes Finish; aber weder die Deckkraft, noch die Farbe überzeugen und das sind - da können wir uns wohl alle einstimmen - die beiden wichtigsten Eigenschaften eines Concealers.

Ich bin insgesamt einfach sehr enttäuscht. The Ordinary ist eine meiner liebsten Marken, die ich seit so vielen Jahren schon anwende, aber dieser Concealer ist einfach komplett enttäuschend. Ich kann daher auch den absoluten Hype um ihn einfach nicht verstehen. Ich würde ihn auf jeden Fall nicht erneut kaufen.

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Inhaltsstoffe

Aqua, Caprylyl Methicone, Dimethicone, Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Isodecyl Neopentanoate, Dimethicone/PEG-10/15 Crosspolymer, Cetyl Diglyceryl Tris(Trimethylsiloxy)silylethyl Dimethicone, Dimethicone/Bis-Isobutyl PPG-20 Crosspolymer, PEG-9 Polydimethylsiloxyethyl Dimethicone, Polysilicone-11, C12-14 Pareth-12, Dipropylene Glycol, Xanthan Gum, Tocopherol, Sodium Chloride, Trisodium Ethylenediamine Disuccinate, Phenoxyethanol, Chlorphenesin, [+/-]: Titanium Dioxide (CI 77891), Iron Oxides (CI 77491, CI 77492, CI 77499), Tin Oxide, Bismuth Oxychloride (CI 77163), Mica, Triethoxycaprylylsilane.

Glutenfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Glutenfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 8ml
Hergestellt in: Kanada
Hersteller: DECIEM
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 7,80 Euro | Gesamtbewertung: 77%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 28.02.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 21:26. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.