keraphlex Step 3 Home Perfector

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Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von keraphlex zur Verfügung gestellt.

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Ende letzten Jahres habe ich bei einem Gewinnspiel auf der keraphlex-Facebook-Seite ein zweiteiliges Haarpflege-Set der patentierten keraphlex-Serie gewonnen. Die Produkte sind für den Salon konzipiert und wird tatsächlich auch in einigen Salons eingesetzt, ist aber vor allem auch für Privatanwender Zuhause geeignet.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

keraphlex selbst sagt aus, dass sie den Wirkstoffkomplex aus Proteinen und Silikonen, INCI Hydrolyzed Vegetable Protein PG-Propyl Silanetriol, selbst patentiert, doch ganz bestätigen konnte ich das nicht. Der Wirkstoff ist tatsächlich patentiert, jedoch konnte ich in den öffentlichen Unterlagen keine Informationen zu ELKADERM, dem Hersteller von keraphlex, finden. Patentiert wurde der Wirkstoff von der Firma Croda [Quelle].

Auch die Exklusivität ist etwas anzuzweifeln, denn ich habe zufällig gerade ein Shampoo gekauft, dass den gleichen Wirkstoff enthält: Schadenlöscher von Garnier. Dort wird der Wirkstoff ebenso verwendet; zu einem weitaus günstigerem Preis.

Die Serie baut auf diesem Wirkstoff sehr auf. Es handelt sich dabei um einen reichhaltigen Proteinkomplex, der aus natürlichen Rohstoffen gewonnen wird und dann mit einer Silikonmischung angereichert wird. Durch seine Struktur dringt er bis in die letzte Haarschicht ein und wirkt von Innen aufbauen, von Außen schützend. All das ist wissenschaftlich nachgewiesen und studiert.

Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist Behentrimonium Methosulfate. Dabei handelt es sich um Quaterniummischungen, die im Haar keinen Buildup-Effekt auslösen, wie es klassische Silikone tun und hierbei einen antistatischen, schützenden Film um das Haar legt, der sich jedoch aus wieder auswaschen lässt.

Der Rest der Formel verzichtet zudem vollständig auf Silikone und Silikonderivate: nur der Proteinkomplex, der mit Silikonen selbst angemischt ist, ist als Silikonbestandteil enthalten. Jedoch löst auch er keinen Buildup-Effekt aus und gilt sogar als einer der effizientesten Wirkstoffe in der Haarpflege überhaupt.

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Weitere Bestandteile sind u.a. Jojobaöl, dass stark feuchtigkeitsspendend wirkt, aber gleichzeitig auch extrem leicht und dadurch das Haar nicht beschwert; Glycerin, Weizenproteine und Panthenol. Alles in allem ist es also eine sehr gut zusammengesetzte Haarformel, die gerade auch bei natürlich-welligem Haar gut eingesetzt werden kann, da keine Rückstände im Haar verbleiben, die insbesondere bei "Kinky Hair" Ablagerungen hinterlassen.

Die Konsistenz der Lösung ist leicht cremig-gelig mit einer gewissen Festigkeit. Es lässt sich jedoch sehr gut verteilen und auch mit der Bürste weiter einarbeiten, ohne dass es hierbei zu unregelmäßigem Auftrag kommt. Der Duft ist extrem stark und für meinen Geschmack ein bisschen SEHR intensiv.

Sobald man die Flasche nur öffnet (es ist ein Dosierapplikator im Deckel eingebettet), verteilt sich der immens intensive Duft im ganzen Raum. Er ist über Räume hinweg wahrnehmbar und für mich einfach zu viel. Es riecht zwar angenehm - süßlich, ein bisschen würzig - aber die Intensität ist mir einfach viel zu krass.

Außerdem wird bei der Duftzusammenstellung auf Lilial gesetzt. Ich denke hier wird inzwischen umformuliert worden sein, denn der Inhaltsstoff ist seit dem 1. März in der EU für alle Formen von Kosmetik verboten. Auch NIVEA musste hier umdenken, denn der typische "NIVEA"-Duft setzt erheblich auf den Inhaltsstoff, der nach Maiglöckchen riecht.

Die Anwendung ist ziemlich einfach und jederzeit möglich. Das Prinzip ist hier stark mit dem von OLAPLEX vergleichbar: wie auch das Bonding Treatment, wird der keraphlex Home Perfector auf das handtuchtrockene/feuchte Haar aufgetragen, gründlich mit der Bürste eingearbeitet und verbleibt dann zwischen 5 und 10 Minuten auf dem Haar.

Ich habe hierzu zuerst mit einem Shampoo das Haar zwei Mal gründlich gewaschen (wie man es auch tun sollte) und keine Folgeprodukte aufgetragen. Nach einem kurzen abtrocknen, habe ich den Home Perfector aufgetragen, eingearbeitet und nach 10 Minuten gründlich mit viel Wasser ausgewaschen.

Schon beim bürsten des Haares ist mir sofort aufgefallen, dass die Struktur des Haares viel glatter war. Denn auch die Bürste kam durch das Haar hindurch, als hätte ich es in Öl getaucht. Es hat nicht geziept und die Bürste ist nicht einmal stehen geblieben. Man hat also deutlich den Film auf dem Haar gespürt.

Nach dem ausspülen verbliebt ein großer Teil der Glätte weiterhin im Haar. Denn auch nach dem auswaschen glitt die Bürste mit doch relativ eng-verzahnten Borsten problemlos durch das Haar, ohne dass es weiterer Produkte oder Treatments bedarf.

Fazit

Ein bisschen problematisch war für mich die Longevity der Behandlung, die zudem auch extrem variieren konnte. Habe ich zum Beispiel nach der Anwendung das Haar geföhnt, hatte ich für einige Tage glattes, einfach zu stylendes Haar.

Habe ich das Haar jedoch an der Luft trocknen lassen, nachdem ich es extrem gründlich mit dem Handtuch getrocknet habe, verblieb der Effekt teilweise bis zu 10 Tage im Haar. Die Formel scheint also extrem von den Styling-Gewohnheiten abzuhängen.

Viele werden sich natürlich bei einem solchen Produkt fragen: Ist es eine Alternative zum vollkommen überteuerten OLAPLEX? Jein.

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Man muss hier doch schon differenzieren. Ich finde es ist durchaus eine gute Alternative zu OLAPLEX, vor allem aufgrund des Preises und weil OLAPLEX zwingend von einer Salonbehandlung abhängig ist, aber der Wirkmechanismus ist einfach komplett anders angsetzt.

Was ich sagen kann: Ich finde es ist ein richtig gutes Heim-Treatment. Das Haar wird wirklich gut gepflegt und hält man sich daran, das Treatment ca. einmal pro Woche aufzutragen, kann man den Effekt mit einer Flasche durchaus über Monate anhalten und dabei helfen, dass sich der Haarkortex erholt.

Es ist aber auch extrem abhängig davon, wie es angewendet wird; mit welchen Produkten es kombiniert wird; wie gravierend der Haarschaden ist; und vor allem auch, ob man sich regelmäßig für einen guten Haarschnitt zum Friseur bewegt.

Der Home Perfector ermöglicht zwar durchaus gute, sichtbare und langanhaltende Ergebnisse, aber es ist eben von vielen Wenn's und Aber's abhängig. Dennoch: es lässt sich durchaus ein Ergebnis erzielen, dass mit einer guten Friseurbehandlung VERGLEICHBAR ist, aber ganz daran kommt es nicht. Für den Preis finde ich die Leistung aber doch sehr gut, vor allem wegen der schonenden Formel und den hochkomplex wirkenden Hauptinhaltsstoffen.

Außer das Lilial; Hier dürfen Reste der alten Produktion noch verkauft werden, es darf aber in der neuen Produktion nicht mehr enthalten sein.

Inhaltsstoffe

Aqua, Cetearyl Alcohol, Glycerin, Caprylic/Capric Triglyceride, Behentrimonium Methosulfate, Hydrolyzed Vegetable Protein PG-Propyl Silanetriol, Simondsia Chinensis Seed Oil, Hydrolyzed Wheat Protein, Panthenol, Quaternium-80, Tocopheryl Acetate, Propylene Glycol, Cetrimonium Chloride, Sodium Benzoate, Sorbic Acid, Benzyl Alcohol, Parfum, Benzyl Salicylate, Butylphenyl Methylpropional, Hexyl Cinnamal, Linalool.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Stark geschädigtes, chemisch behandeltes, blondiertes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: ELKADERM GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 9,99 Euro | Gesamtbewertung: 83%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 04.04.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:28. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.