Balea Beauty Expert Cremegel 5% Niacinamide

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In den vergangenen Wochen habe ich euch nach und nach das komplette neue BEAUTY EXPERT-Sortiment von Balea vorgestellt. Es gab mehr Misses, als Hits, aber ein Produkt hat in der Auflistung noch gefehlt, nämlich das neue Cremegel mit 5% Niacinamiden für den Körper.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Das Cremegel hat tatsächlich eine creme-gelige Konsistenz; aus der Tube genommen sieht es wie eine Bodycreme aus, verteilt sich aber wie ein sehr leichtes Gel auf der Haut, sodass man zum einen sehr wenig pro Anwendung benötigt und zum anderen es auch sehr schnell in die Haut einzieht.

Wie alle anderen Produkte der Serie kommt es auch komplett Ohne Mikroplastik, Alkohol, Duft- und Farbstoffe aus; es hat daher überhaupt keinen wahrnehmbaren Duft und wird sehr schnell transparent beim eincremen, da keine weißen Farbstoffe enthalten sind, die eine Farbe beim auftragen beibehalten würde.

Die Formel war für mich auf den ersten Blick tatsächlich sehr unspannend, während es bei allen restlichen BEAUTY EXPERT-Neuzugängen bei allen etwas detailliertes zu berichten gab. Die Basis sind einfache, natürliche Lipide, u.a. Glycerin, gepaart dann mit 5% Niacinamid und als weitere Pflegestoffe Kokos- und Mandelöl, sowie Succinoglycan. Und als Beruhigungsmittel ganz klassisches Panthenol.

Abgesehen hiervon enthält die Formel nichts weiteres spannendes; Tapiokastärke sorgt für ein schnell einziehendes Verhalten, während der Rest als Emulsionsstabilistor, Konsistenzgeber und Konservierungsmittel (Zitronensäure) dient.

Das Cremegel habe ich jetzt über einen wahnsinnig langen Zeitraum täglich verwendet. Nach dem duschen habe ich es auf meine Haut aufgetragen; etwa einen kleinen Tropfen pro Areal, da die Konsistent sich sehr weitläufig verteilt und man daher nicht die "übliche" Menge einer klassischen Lotion oder Creme benötigt.

Was mir bereits zu Anfang sofort aufgefallen ist war, dass die Formel von meiner Haut unfassbar gut aufgenommen wurde. Die leichte Konsistenz wurde wahnsinnig gut von der Haut aufgenommen und sorgte sofort für einen deutlich glatteres und ebeneres Hautbild. Die Haut wurde wahnsinnig gut mit Feuchtigkeit versorgt; Juckreiz ist sofort verzogen und auch Rötungen wurden stark gemildert.

Gerade bei den zwei neuen Dove-Duschen, die ich vorgestellt habe, gab es das Problem, dass sie die Haut ganz leicht reizten. Schließlich waren es - fast - die einzigen Duschen mit Duft- und Farbstoffen, die ich meiner Haut nach langer Zeit der "Abstinenz" hinzugefügt habe. Das Cremegel hat hier außerordentlich gut für eine Verträglichkeit gesorgt, den Juckreiz komplett gelindert und dafür gesorgt, dass keine Rötungen oder Spannungsgefühle entstanden.

Obwohl nur minimale Teile an Ölen enthalten sind (wenn man bedenkt, dass 5% Niacinamide ganz oben in der Auflistung vorhanden sind, gehe ich guten Gewissens davon aus, dass die Öle in Konzentrationen um oder unter 2% liegen), wurde die Haut mit sehr viel Feuchtigkeit versorgt, sodass gerade Spannungsgefühle binnen weniger Sekunden komplett dezimiert wurden. Das hat mich bei der "Einfachheit" der Formel wirklich extrem überrascht.

Einen eher deutlicheren Effekt habe ich aber erst einige Wochen später festgestellt. Um die zweite oder dritte Woche der täglichen Anwendung herum ist mir erstmals sichtbar aufgefallen, dass die Hautstruktur deutlich glatter war. Gerade um die Schulter herum und im Brustbereich; Bereiche, die man häufig nur minimal mit Creme bedeckt oder schnell darüber "hinweg wischt", ist mir aufgefallen, dass sich die Struktur deutlich geebnet hat. Gerade an den Schultern, wo ich seit über 10 Jahren relativ gleichmäßig unter einer leichten Form der Akne leide, ist mir aufgefallen, dass der Bereich deutlich glatter und reizfreier war. Auch die Menge an Pickeln hat sich extrem stark gelegt.

Und hier kommen wieder meine Worte aus dem Beitrag der Niacinamide Tagescreme zu Wort, in der ich den vollkommen übermäßigen Einsatz an Niacinamiden kritisiert habe. Bei diesem Cremegel wurde die absolut perfekte Menge eingesetzt, um nicht nur Feuchtigkeit zu spenden und die Barriere zu unterstützen, sondern eben auch einen antibakteriellen und akne-angreifenden Effekt zu erzeugen, nämlich 5%.

In dieser Formel sieht man besonders gut, wie effektiv die RICHTIGE Menge an Niacinamiden sein kann. Während in der 10% Tagescreme-Formel die Haut häufig überlastet wurde, was zu einem brennen geführt hat, ist die Cremegel-Formel hier komplett neutral. Die Haut kann die Konzentration von 5% absolut perfekt vertragen und effektiv in ihren Stoffwechsel integrieren.


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Wie weiter oben beschrieben hatte ich dadurch das maximal beste Ergebnis: meine Haut hat immens Feuchtigkeit zugeführt bekommen, Hautunreinheiten wurden immens gelindert, die Struktur der Haut wurde zudem durch den leicht peelenden Effekt effektiv geglättet, ohne dass es dabei zu Überreaktionen gekommen ist, wie es bei höheren Konzentrationen von beispielse AHAs häufig der Fall ist.

Fazit

Aus dem gesamten neuen BEAUTY EXPERT-Sortiment ist das Cremegel das einzige Produkt, dass ich wirklich mit Leib und Seele liebe. Die Formel ist extrem hochverträglich, die Haut erhält alle Vorteile der Niacinamide und vor allem ist es ein extrem effektives Tool gegen die Hautunreinheiten.

Meine Haut ist seit der Anwendung ebenmäßiger und glatter, man sieht deutlich seltener lose auf der Haut aufliegende, abgestorbene Hautzellen, im Handtuch sieht man beim abreiben kaum noch lose Hautzellen herum fliegen, was bei mir vorher fast immer der Fall war und die Hautstruktur ist viel glatter und ebener.

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Einzig und allein anzumerken ist, dass bei stark trockenen Hauttypen (ob dehydratisiert oder tatsächlich trocken; also oberflächlich oder in der Haut selbst) die Formel nicht vollständig zur Deckung des Feuchtigkeitsbedarfes ausreicht.

Das habe auch ich - wenn auch selten - festgestellt. Bei mir war das vor allem an sehr heißen Tagen der Fall, wo die Haut so oder so extrem gestresst ist. Was mir geholfen hat war, das Cremegel direkt nach dem duschen aufzutragen und später am Tag mit einer reichhaltigeren Creme "nachzupflegen". Ich habe - je nachdem wie reichhaltig das sein sollte - entweder die Sensitive Bodylotion von Hands on Veggies verwendet oder aber die Panthenol Lotion von Mixa (vorgestellt, als die Lotion noch Atopiance hieß) im Pumpspender.

Für die klassichen Hauttypen - ob eher normal, Mischtyp oder zur Akne neigend - reicht das Cremegel aber als alleinige Pflege vollkommen aus. Nur bei den Hauttypen, die unter immensem Feuchtigkeitsmangel leiden, kann das Cremegel den Feuchtigkeitsbedarf nicht vollständig erfüllen.

Inhaltsstoffe

Aqua, Isopropyl Palmitate, Glycerin, Niacinamide, Glyceryl Stearate SE, Prunus Amygdalus Dulcis Oil, Cocos Nucifera Oil, Succinoglycan, Panthenol, Tapioca Starch, Ethylhexylglycerin, Phenoxyethanol, Sodium Hydroxide, Tetrasodium Glutamate Diacetate, Citric Acid.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,95 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 01.06.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:40. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.