Lacoste L.12.12 Rose Eau de Parfum

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Seit Monaten verliert man sich bei mir in der Duftwelt. Um euch auch hochwertige Düfte vorstellen zu können, wurden Proben gesammelt, angefordert und intensiv getestet. Jeder Duft, der in den nächsten Wochen (und vielleicht sogar Monaten) vorgestellt wird, wurde intensiv ausprobiert; die Haltbarkeit wurde penibel notiert und insgesamt auch angeschaut "Lohnt sich der Preis?"

Den ersten Start macht Lacoste's L.12.12 Rose, dessen Duftzusammenstellung mir extrem bekannt vorkam.

Kopfnote: Minze, Mandarine
Herznote: Moschus, Rose, Frangipani
Basisnote: Moschus, Ambra, Zedernholz

Lacoste gibt an, dass die Kopfnote aus Minze und Mandarine besteht. Während man die leicht fruchtige Komponente der Mandarine durchaus gut wahrnehmen kann, ist von der Minze nichts zu spüren. Stattdessen geht es vom ersten fruchtigen Duft direkt in die hölzernde Herznote, gepaart mit intensiven Rosen über.

Die Basisnoten aus Ambra, Moschus und Zedernholz kann man nach einigen Minuten besonders stark wahrnehmen und sie reihen sich perfekt in die rosig-blumigen Noten ein. Es entsteht ein sehr starker, hölzerner und intensiver Duft, der aber vor allem durch die Rose auch eine sehr pudrig-weiche Note hat.

Mich erinnert der Duft sehr, sehr stark an das Eau de Toilette La Vie est Belle en Rose von Lancôme. Als ich das Lacoste Parfum zum ersten Mal getragen haben, sind mir sofort die Similaritäten aufgefallen. Zwar ist der Lacoste-Duft etwas intensiver und weniger zart, aber die Grundnoten, als auch das Duftprofil stimmen beinahe exakt mit dem von Lacôme überein.

Ich persönlich liebe mein La Vie est Belle en Rose und habe mich daher auch sofort in den Duft von Lacoste verliebt. Denn es ist eine Art noch intensivere, kräftigere Komposition von Lancôme's Duft.

Das Duftprofil ist dabei auch sehr ähnlich. Auch Lancôme verwendet Moschus verschiedene Hölzer, sowie Rosen und Pfingstrosen. Dadurch ist der Duft ein wenig leichter und fliegender, als bei Lacoste's L.12.12, ist aber durchaus vergleichbar und wiedererkennbar.

Außerdem finde ich Lacoste hier sogar noch im Vorteil, denn als Eau de Parfum ist der Duftölanteil noch einmal höher, wodurch sich der Duft auch deutlich länger hielt, als bei Lancôme, was mich wirklich stark überrascht hat. Denn schließlich kostet Lacoste's L.12.12 Rose knapp 15 Euro weniger, bietet aber im Prinzip ein stark vergleichbares Duftprofil, dass sich viel, viel länger hielt. Gerade auf den Schal oder die Jacke aufgetragen hielt sich der Duft bei optimalen Bedingungen über Wochen hinweg.

Bei Lancôme ist zwar auch ein langlebiger Duft vorhanden, die Intensität nimmt aber schon nach wenigen Tagen auf der Kleidung stark ab. Trotz optimaler Bedingungen hält sich der leichte, pudrige Duft nicht gut in Kleidung, sodass man bei Lancôme auf jeden Fall deutlich häufiger zum Flacon greifen muss.

Fazit

Ich bin ganz ehrlich: ich konnte mich nie mit der Marke Lacoste identifizieren und habe daher nie selbst ein Lacoste-Duft gekauft. Ich bin eher an den Düften vorbei gegangen und habe mich lieber bei Mugler, Lancôme und BURBERRY umgesehen.

Das mich der Duft daher am Ende so wahnsinnig überzeugen würde, hätte ich wirklich niemals gedacht. Zwar finde ich auch, dass er an einigen Tagen nicht ganz passt; gerade an super-sonnigen Tagen finde ich die stark hölzernen Noten zu aufdringlich; aber durch die immense Ähnlichkeit zu Lancôme's La Vie est Belle en Rose, einen meiner liebsten Düfte überhaupt, habe ich mich sofort auch in den Duft von Lacoste verliebt.

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Und durch den starken Preisunterschied bin ich tatsächlich gewagt, dass nächste Mal anstelle von Lancôme zu Lacoste zu greifen. Obwohl sich beide Düfte ein wenig unterscheiden, überwiegt beinahe Lacoste in allen Punkten.

Inhaltsstoffe

ALCOHOL DENAT., PARFUM, AQUA, LIMONENE, HYDROXYCITRONELLAL, GERANIOL, LINALOOL, CITRAL, CITRONELLOL.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 1,2ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: COTY, Inc.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 43,99 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 07.06.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:39. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.