GIVENCHY L'Interdit Édition Millésime Nocturnal Jasmine Eau de Parfum

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Es geht weiter in der Duftserie, die vor ein paar Wochen das erste Mal gestartet wurde und heute geht es um einen neu aufgesetzten Duft von Givenchy. L'Interdit ist bereits seit längerem erhältlich und aus dem Original hat man eine Abwandlung mit Fokus auf Jasmin, um genau zu sein indischem Jasmin, auf den Markt gebracht.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Kopfnoten: Marokkanische Bittermandel
  • Herznoten: Rhododendron, Indischer Jasmin
  • Basisnoten: Indonesischer Patschouli, Haiitianische Vetiver

Der Duft ist sehr floral aufgesetzt und es wurde sehr darauf geachtet, dass der Jasmin ganz besonders hervor sticht. Beim ersten Auftrag bemerkt man den Duft des Jasmins ganz besonders, während Patschouli und Rhododendron mit dem Duft empor steigen.

In der Beschreibung wird angegeben, dass es ein eleganter, floraler, aber auch sinnlicher Duft für den Sommer ist und dem kann ich so ganz gut zustimmen.

Obwohl florale Düfte für den Sommer relativ vielzählig vorhanden sind, muss ich sagen, dass gerade der Duft von Patschouli und die Note von Vetiver dem Duft einen gewissen "Grip" geben. Obwohl der Jasmin stark im Vordergrund steht und über die gesamte Tragedauer vernehmbar ist, ist auch der Patschouli sehr lang anhaftend und verleiht dem Ganzen eine leicht würzige, minimal orientalische Note.

Was mir persönlich jedoch aufgefallen ist war, dass die marrokanische Bittermandel nicht so stark hervor sticht. Obwohl er zu den Kopfnoten gehört und damit sofort wahrnehmbar sein soll, empfand ich den Duft des Patschoulis deutlich stechender und herausstehender.

Keinesfalls negativ, aber mir ist weder der Duft von Mandelblüten (den ich tatsächlich mal im echten Leben vernehmen durfte), noch eine nussige Komponente aus z.B. Mandelöl oder gebrannten Mandeln empor gekommen.

Vor allem die floralen Noten aus Jasmin und Rhododendron sind hervor gestochen und haben sich auch am meisten bemerkbar gemacht. Obwohl Patschouli ziemlich bissig und intensiv ist, sind vor allem die floralen Noten auch Stunden nach dem Auftrag noch vernehmbar. Den Vetiver hingegen habe ich nur "relativ" kurz bemerkt.

Ein paar Minuten nach dem ersten aufsprühen, wobei die herben Noten verfliegen, ist noch einige Zeit der Vetiver wahrnehmbar, der fast schon ein bisschen taufrisch wirkt, aber von der Bittermandel habe ich jetzt wirklich nichts wahr genommen.

Der Duft wechselt über die Stunden hinweg immer mal wieder seinen Fokus. Am Anfang kräftig, würzig und sehr floral mit einer orientalischen Note, nach einigen Minuten schon eher die florale, leicht frische Note. Und am Ende, gerade am späten Abend, ist ein sehr lieblicher, weicher, floraler Duft verblieben. Das Patschouli hat seine Intensität verloren (was hier aber gewollt ist, denn ansonsten würde der blumig-sanfte Duft nicht hervor stechen) und fast ausschließlich der Jasmin ist verblieben.

Fazit

Obwohl ich den Duft sehr angenehm und tatsächlich sehr gut zum Sommer passend empfinde; gerade jetzt, wo die ersten Sonnenstrahlen uns die erste, leichte Bräune bieten, finde ich im Großen und Ganzen sehr unspannend gestaltet.

Ich habe vor Kurzem bei Douglas und bei dm einige Düfte ausprobiert, sowohl Düfte aus dem sehr günstigen Bereich, aber auch Düfte aus dem sehr gehobenen Preissegment. Und hier finde ich, hebt sich L'Interdit's Jasmin-Version nicht so stark vom Rest ab.

Es lassen sich sehr viele ähnliche Düfte finden; auch mildere oder aber intensivere Düfte sind reichlich vorhanden, weshalb ich trotz des Prestiges von Givenchy, den Duft wahrscheinlich nicht eigenständig gekauft hätte. Die Konkurrenz in diesem Segment ist einfach viel zu massiv.

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Ich möchte aber trotzdem betonen: der Duft ist sehr lecker. Gerade wer florale Düfte mit einer gewissen Intensität und Würze für sich gewonnen hat, wird mit dem Kauf extrem zufrieden sein. Er hält sich wahnsinnig lange und ist auch Tage später noch im Schal deutlich wahrnehmbar. Nur für sehr einzigartig empfinde ich ihn nicht. Hier ist schlichtweg zu viel Auswahl geboten; auch im gleichen Preissegment.

Inhaltsstoffe

ALCOHOLPARFUM (FRAGRANCE) • AQUA (WATER) • LIMONENELINALOOLBUTYL METHOXYDIBENZOYLMETHANEBENZYL SALICYLATECITRONELLOLGERANIOLEUGENOLCITRALALPHA-ISOMETHYL IONONETRIS(TETRAMETHYLHYDROXYPIPERIDINOL) CITRATECOUMARINCI 14700 (RED 4) • CI 47005 (YELLOW 10) • CI 60730 (EXT. VIOLET 2)

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 1ml+
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: LVMH Fragrance Brands
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 75,99 Euro | Gesamtbewertung: 88%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 29.07.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:08. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.