Hidrofugal Stark & Kühlend Anti-Transpirant Spray

hidrofugalstarkkühlendantitranspirantspray

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Hidrofugal hat diesmal anscheinend ordentlich Geld springen lassen. Jede Beautybox, jede App und jede Drogerie hatte eine oder gleich mehrere Angebote zum neuen Stark & Kühlen Antitranspirant laufen lassen und da mich so etwas zum ausprobieren triggert, habe ich mir das neue Antitranspirant bei Rossmann gekauft. In der Werbung, mit zwei Coupons und somit für knapp etwas über einem Euro.

Hidrofugal Stark & Kühlend Spray (150 ml), erfrischendes Deospray mit Sofort-Cooling-Effekt und Aloe Vera, Antitranspirant...*
  • 3 in 1 Effekt – Stark wie immer, frisch wie nie: Das Hidrofugal Deo kombiniert starken Schutz gegen Achselnässe mit...
  • Cooling-Effekt – Das Deodorant zum Sprühen überzeugt mit einem langanhaltenden Frischegefühl sowie einem angenehmen...

Ich bin tatsächlich kein so großer Fan von Hidrofugal, weiß aber, dass sehr viele von euch die Marke schätzen und das schon sehr lange. Da es selten neue Produkte gibt, habe ich sie einfach nie im Vordergrund gehabt, aber das Anti-Transpirant wurde wirklich erheblich beworben. Nicht nur in der App von Rossmann, sondern auch bei GLOSSYBOX, PinkBox, als PAYBACK-Coupon, und in der dm-App. Und da schaue ich dann gerne genauer nach.

Die Formel ist eigentlich recht simpel gestaltet und unterscheidet sich nur minimal von den Formeln anderer Spray-Antitranspirante. Es gibt Triebmittel (Propan, Butan, Isobutan), ein Lösungsmittel, Aluminium Chlorohydrate als Antitranspirationsmittel und dann Duftstoffe. Abgesehen hiervon gibt es noch ein Neutralöl und Aloe Vera-Pulver als Pflegekomponente.

Was mich hier schon sehr stört war, dass nicht einmal der Name stimmte. Stark ist schon richtig, dazu komme ich gleich, aber keinesfalls kühlend. Es gibt keine Kühlmittel und obwohl ein Mentholderivat enthalten ist, spürt man hiervon wirklich gar nichts auf der Haut. Es gibt weder einen kühlenden, noch einen erfrischenden Effekt - weder sofort, noch langanhaltend.

Etwas, was mich hier aber noch viel mehr störte, war die extrem pudrige Komponente. Es schießt einem wirklich eine Tonne Puder entgegen und selbst, wenn man die Flasche noch weiter weghält, als so oder so schon empfohlen, verbleibt eine riesige Menge Puder in den Achseln. Ich habe meinen Arm so sehr nach außen gestreckt, wie es nur irgendwie möglich ist und dennoch ist eine richtig dicke Schicht auf den Achseln verblieben.

Große Probleme macht das vor allem mit schwarzer Kleidung. Das Puder sammelt sich nicht nur im Achselbereich von Innen am T-Shirt ab, sondern wenn man ein T-Shirt anzieht und auch nur ein kleiner Teil beim anziehen an der Achsel festhakt, hat man weiße Spuren auf dem Shirt, die sich einfach nicht entfernen lassen. Nur eine Mischung aus Fusselrolle und feuchtem Lappen konnte da noch helfen, was für einen Menschen "auf dem Sprung" natürlich die absolute Hölle ist.

Immerhin: die Wirkung ist sehr gut. Die Achseln bleiben wirklich extrem lange trocken, auch unter starkem Stress und unter ziemlich starker, körperlicher Aktivität; nur wirklich erhebliche Anstrengungen sorgen für einen schwitzigen Film. Im Alltag aber ist es glaube ich nicht möglich, zu so einem Level zu kommen. Also diese Wirkung bestätige ich auf jeden Fall.

Auch den Duft finde ich soweit ganz angenehm, wenn er mir beim versprühen nur nicht die Lungen zupudern würde. Er ist leicht frisch, aber auch ganz leicht süßlich. Der Duft ist ziemlich intensiv, aber ganz genau zuordnen kann ich ihn auch nicht. Für mich ist er einfach "frisch" mit einer ganz leichten Mentholnote, die auch vom Mentholderivat stammen könnte.

Fazit

Also: die Wirkung finde ich gut. Aber abgesehen davon gibt es keinen Grund, zu genau DIESEM Antitranspirant zu greifen. Der kühlende Effekt stimmt nicht und kommt auch nicht zum Vorschein; die pudrige Wolke belastet die Lunge wirklich extrem und das Puder lagert sich leider auch überall ab. Nach der Anwendung musste ich daher fast immer noch einmal kurz den Staubsauger heraus holen, weil nahezu jeder m² meiner Wohnung mit Teppich verlegt ist.

Immerhin die feuchtigkeitsschützende Wirkung stimmt überein. Auch die Geruchsbildung ist extrem gehemmt; aber auch hier gilt: das ist kein Alleinstellungsmerkmal. Jedes Antitranspirant aus der Drogerie, selbst die günstigsten von Balea, ISANA, Cadea Vera und Co. tun exakt - und ich meine exakt - dasselbe.

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Inhaltsstoffe

Butane, Isobutane, Propane, Isopropyl Palmitate, Aluminium Chlorohydrate, Dicaprylyl Ether, Caprylic/Capric Triglyceride, Parfum, Aloe Barbadensis Leaf Juice Powder, Octyldodecanol, Tocopherol, Propylene Carbonate, Disteardimonium Hectorite, Benzyl Alcohol, Benzyl Salicylate, Citronellol, Geraniol, Linalool, Methyl Benzoate, Limonene.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Beiersdorf AG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,59 Euro | Gesamtbewertung: 86%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 15.08.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:18. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.