Douglas Essentials Everyday Handlotion

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Ich glaube schon im Mai habe ich bei Douglas bestellt und habe hier im Sale so einige Produkte zu einem echt günstigen Preis gefunden und hier zugeschnappt, bevor sie alle wieder zum normalen Listenpreis übergehen. Und dabei habe ich ordentlich gespart und viele Dinge gefunden, die ich so oder so schon gerne ausprobieren oder aber nachkaufen wollte. Die Everyday Handlotion von Douglas' Essentials-Marke wollte ich schon länger einmal ausprobieren, weshalb ich sie mir hier ganz einfach mal mitbestellt habe.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Sie ist normalerweise echt nicht günstig und kostet je nach Douglas-Standort und Ausführung zwischen 8 und 12 Euro. Im Sale habe ich sie aber für knapp drei Euro gekauft. Den Preis habe ich noch als ganz in Ordnung empfunden; außerdem gab's den praktischen Pumpspender für eine hygienische Anwendung dazu. Ist halt schon praktischer als eine klassische Tube zum quetschen.

Douglas ESSENTIAL EVERYDAY HANDLOTION NOURISHING MOISTURISER VIRGIN ARGAN OIL Handlotion 100 ml Dosierer*
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Douglas ist ja gerne mal "kreativ", wenn es um die Produktbeschreibung geht, aber hier finde ich es fast schon lachhaft. Bedeutet nicht, dass die Lotion schlecht ist, dazu komme ich später, aber nehmen wir das ganze Mal auseinander.

Die Handlotion ist eigentlich nichts anderes als ein Silikonöl-Gemisch; ganz am Ende kommt ein Ticken Arganöl und ein Ticken Mangobutter hinzu. Und wenn ich mir die Liste genauer ansehe, muss es sich um Konzentrationen von WEIT unter 1% handeln. Vielmehr ist der Aufbau so: Silikonöl, Neutralöl, ein paar Pflanzenbestandteile und pflanzliche Emulgator, Polyacrylsäure (Carbomber), viele Duftstoffe (übrigens ein süßlicher, aber undefinierbarer Duft) und Chelatbildner (Tetrasodium EDTA). Und knapp davor kommt Arganöl und Mangobutter.

Es mag sich ja tatsächlich um "Natives Arganöl" handeln, aber in Konzentrationen, bei denen zweifelhaft ist, ob sie überhaupt wirken können. Im Grunde genommen ist es einfach eine silikonbasierte Schutzlotion mit ganz viel Duft und das war's dann eigentlich auch schon.

Versteht mich nicht falsch: ich finde Silikonlotionen wahnsinnig praktisch - aber ich verwende meistens welche aus der Apotheke. Ganz Ohne Duftstoffe, neutral gehalten. Silikonöl, insbesondere Cyclopentasiloxane und andere Siloxane, legen nämlich einen dünnen, aber ziemlich effektiven Schutzfilm auf die Haut UND diese Art von Silikonen wirkt tatsächlich feuchtigkeitsspendend. Nur eben die Tatsache, dass mit Arganöl geworben wird, obwohl nur kleinste Rückstände enthalten sind, finde ich sehr fragwürdig.

Die Konsistenz ist eigentlich mit vielen anderen Silikonlotionen vergleichbar. Es ist eine sehr, sehr leichte, dünne Konsistenz, die sich wie ein schützender Film auf die Haut legt. Durch die Art des Silikons entsteht kein klebriger Film, was bedeutet, dass man den Film zwar sehr deutlich auf der Haut fühlt, aber er weder an Bildschirmen, noch Tasturen oder sonstigem haften bleibt. Außerdem zieht ein Teil sehr schnell in die Haut ein, weshalb auf der Haut wirklich nur ein hauchdünner Film verbleibt.

Der pflegende Effekt ist zwar nicht sonderlich stark, aber was ich an solchen Lotionen liebe ist, dass sie sehr schnell "herunter trocknen" und vor weiterer Austrocknung schützen. Ich habe daher solche Lotionen und Balms daher häufig im Winter angewendet, weil man sie auftragen konnte, ohne sich darum Sorgen machen zu müssen, dass es klebt.

Für den Alltag ist es daher eine ziemlich praktische Lösung. Man kann sich ganz schnell eincremen, die Formel trocknet ziemlich schnell herunter und man kann trotzdem direkt weiter machen. Gerade aus solchen Gründen verwende ich auch gerne Foundations mit Cyclopentasiloxane oder -tetrasiloxane, weil die Formeln sich eben auch sehr schnell ebnen und legen.

Aber: viel davon wirkt nicht. Das darf man nicht vergessen. Es ist eine sehr, sehr leichte Pflege, die nur in der wirklich obersten, äußersten Hautschicht wirkt. Eindringen tut davon nicht viel. Und dadurch, dass sowohl das Arganöl, als auch die Mangobutter nur in gefühlten Mikromengen vorhanden sind, ist auch nicht viel Öl enthalten, dass von der Haut tatsächlich Nachhaltig gespeichert werden kann.

Fazit

Was bedeutet das also genau? Nun. Es ist eine sehr leichte, einfache, extrem dünne Pflege, die erst einmal die Haut davor schützt, weitere Feuchtigkeit zu verlieren, indem sie einen Schutzfilm bildet. Das ist gewünscht und super praktisch. Problematisch ist hierbei aber, dass in der Formel auch eine Menge an Duftstoffen und Zusätzen eingesetzt werden. In der Apotheke gibt es massenweise ähnliche Formeln, ganz ohne solche Zusätze.

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Finde ich sie trotzdem gut? Schon; aber niemals zum Originalpreis. Für zwei, drei Euro im Sale kann man sich gerne damit eindecken, aber ich würde NIEMALS für so eine Formel den Vollpreis zahlen. Es wirkt geworben und gelobt ohne Ende, aber ohne, dass davon tatsächlich namhafte Mengen in der Formel vorhanden sind.

Im Allgemeinen finde ich die Formel also wirklich praktisch und gewissermaßen gut, aber dann bitte ohne das ganze Gedöns. Man hätte hier als Douglas-Marke komplett auf Duftstoffe verzichten können und ich wäre deutlich happier gewesen. Zum UVP würde ich den Kauf aber nicht empfehlen.

Inhaltsstoffe

Aqua, Cyclopentasiloxane, Glycerin, Glyceryl Stearate, PEG-100 Stearate, Sodium Lactate, Caprylic/Capric Triglyceride, Phenoxyethanol, Cetyl Alcohol, Stearyl Alcohol, Carbomer, Triethanolamine, Xanthan Gum, Parfum, Potassium Sorbate, Argania Spinosa Kernel Oil, Mangifera Indica Seed Butter, Tetrasodium EDTA, Benzyl Salicylate, Linalool, Citric Acid

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: Douglas GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 12,99 Euro | Gesamtbewertung: 81%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 16.08.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:18. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.