SAGROTAN Antibakterielles Waschmittel Universal

 

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SAGROTAN hatte eine Cashback-Aktion gestartet, bei der man ein Waschmittel nach Wahl aus dem neuen Sortiment gratis testen durfte bzw. für den gekauften Artikel sein Geld zurück bekommt. Ich nehme an solchen Aktionen wahnsinnig gerne teil, weil man dadurch neue Produkte ohne Gefahr probieren kann und hier entschied ich mich für das 2in1 Universal-Waschmittel.

Das neue Waschmittel enthält Desinfektionsmittel und eine sehr hohe Menge an unterschiedlichen Tensiden; amphotere, kationische, nichtionische und anionische; hinzu kommen Phosphonate und Enzyme. Um ehrlich zu sein, finde ich die Konzentration ganz schön krass. Normal sind ja ganz üblich die 15-30% anionischen Tenside, ggf. noch der Zusatz von Seife und Enzyme. Das hier so eine riesige Menge verwendet wird, hatte mir also ein wenig Sorgen bereitet.

Gleichzeitig hab ich aber auch verstanden, dass es in einigen Fällen ein so stark konzentriertes Waschmittel sein muss. Es gibt nicht gerade wenig Familien mit schwer chronisch-kranken, bei denen auf eine hygiensiche Reinigung geachtet werden muss und ich dachte mir, dass es im Sommer u.a. auch bei Pollenallergikern sinnvoll sein könnte, da diese Mischung den absolut größten Teil neutralisieren würde, was gerade bei unsichtbaren Ablagerungen sinnvoll sein kann.

Dennoch hatte das Ganze auch ein bisschen was beängstigendes, denn bei einer so kraftvollen Formel kann die zu hohe Dosierung auch ein Ruin für die Kleidung bedeuten. Ich habe das Waschmittel daher fast klinisch präzise dosiert und immer versucht, so gut es geht, die Menge zu berechnen, da - wie alle Waschmittel - auch SAGROTAN seine Dosis für 4-5kg Maschinen berechnet, obwohl heutzutage fast alle ab 6kg Umfang ermöglichen; meine 8kg und das auch immer gefüllt, damit sich die Leistung der Waschmaschine auch wirklich lohnt.

SAGROTAN 2in1 Hygiene Waschmittel Universal – Waschmittel für hygienisch saubere und frische Wäsche – Kraftvoll gegen...*
  • Hygienische Sauberkeit: Das Waschmittel von SAGROTAN sorgt dank seiner speziellen Formel für eine kraftvolle Reinigung und...
  • Langanhaltende Frische: Das SAGROTAN Waschmittel Universal entfernt schlechte Wäschegerüche schon bei niedrigen...

Aber gut, kommen wir zurück zum Thema. Das Waschmittel ist relativ unscheinbar und die Dosierung war trotzallem relativ einfach, wobei man zwischendrin doch mal ein bisschen intensiver rechnen musste. Das Waschmittel beinhaltet 18 Waschladungen; bei mir hat's für etwa 10 gereicht, jedoch dann auch immer mit voller Trommel.

Der Duft ist ganz angenehm mit einem "klinischen Touch". Es erinnert minimal an ein Desinfektionsmittel, jedoch hat man hier doch ganz gut versucht, einen Waschmittelüblichen Duft zu verwenden; er ist leicht frisch, leicht blumig. Das Waschmittel ist blau gefärbt, jedoch lösen sich die Pigmente im Wasser sofort auf, sodass nicht an der Kleidung haften bleibt.

Die Reinigungsleistung empfand ich als extrem gut, wobei ich sagen muss, dass der Duft sich tatsächlich nicht so gut hielt. Habe ich die Wäsche ohne Wäscheparfüm laufen lassen, kamen sie mit einem regenähnlichen Duft aus der Maschine. Das ist nicht schlimm, nachdem die Kleidung trocken war, hat man davon nix mehr mitbekommen, aber für die ersten Stunden nach der Wäsche roch es eben ein bisschen nach nassem Hund - nicht sonderlich angenehm, aber vertretbar, da sich das zumindest nicht in der Kleidung hielt.

Die Reinigungsleistung empfinde ich als sehr gut, wobei ich auch hier sagen muss, dass man auf den ersten Blick keinen großen Unterschied zu anderen Waschmitteln sieht. Und da ich hier kein Mikroskop oder eine Forschungseinrichtung rumstehen habe, kann ich eben auch nicht genau sagen, ob der bakterientötende Claim vollständig erfüllt wurde. Was mir persönlich aufgefallen ist war, dass Flecken sehr gut entfernt wurden und auch starke Schweißrückstände.

Ich hatte zwischendurch ziemlich starke Muskelschmerzen und daher häufig Voltaren und Wärmesalben verwendet, die allesamt paraffinbasiert sind und ziemlich starke Flecken in der Kleidung hinterlassen. Nach der Wäsche konnte ich davon nichts mehr sehen, was auf jeden Fall für eine sehr tiefgreifende Reinigung spricht.

Fazit

Die Farben wurden dabei soweit geschont, bei bunter und weißer Wäsche habe ich keine Farbabnahme feststellen können, jedoch bei schwarzer Kleidung. Gerade einfache, schwarze Baumwolle wirkte etwas weniger gesättigt, enthielt jedoch auch keinen grauen Schleier. Ich denke, dass hier die riesige Konzentration schlichtweg ein Teil der Pigmente "aufgefressen" hat, sodass ich für schwarze Kleidung auf jeden Fall nicht erneut darauf zurück greifen würde.

Persönlich würde ich es nicht unbedingt nachkaufen, ich denke aber sehr wohl, dass das Waschmittel eine Daseinsberechtigung hat. Wie oben schon angemerkt, vor allem in Haushalten, wo zwingend auf hygienisch reine Wäsche geachtet werden muss. Für mich persönlich und den Otto-Normal-Verbraucher sehe ich aber nicht unbedingt eine Pflicht, auf ein so starkes Waschmittel zurückgreifen zu müssen. Hier reicht so ziemlich jedes Standard-Waschmittel, unabhängig von der Marke, vollkommen aus.

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Inhaltsstoffe

15-<30 %: nichtionische Tenside, <5%: amphotere Tenside, kationische Tenside, anionische Tenside, Phosphonate, Duftstoffe, Citronellol, Coumarin, Hexyl Cinnamal, Enzyme.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 900ml (18 WL)
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: RB Hygiene Home Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft. Wir haben jedoch über eine Cashback-Aktion den Kaufbetrag zurück gefordert oder erhalten.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 4,99 Euro | Gesamtbewertung: 86%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 02.09.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:28. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.