Balea med Ultra Sensitive Tages- und Nachtcreme

Vor bereits einigen Monaten habe ich mir von Balea MED die Ultra Sensitive Tages- und Nachtcreme gekauft. Ich musste dringend meine Pflege umstellen... Als so langsam die Temperaturen heißer wurden, hat meine Haut extrem gelitten. Ich hatte das erste Mal Neurodermitis-Symptome im Gesicht; pellende Haut, ganz starke Rötungen und extreme Spannungsgefühle. Um meine Nase herum konnte ich stückweise Haut abziehen. Und irgendwann war es dann auch genug.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon CeraVe's Reiniger benutzt (keine Farbstoffe und Duftstoffe) und jetzt fehlte mir einfach noch eine unterstützende, wohltuende Pflege für das Gesicht und ich habe meine Suche erst einmal in der Drogerie angefangen.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Ich hatte zwar schon öfter mit trockener Haut zu kämpfen, vor allem bei starken Zeitenwechseln, aber so schlimm war es doch schon lange nicht mehr. Als ich mir die beiden Cremes vorm Regal angesehen habe, fand ich die Zusammenstellung gut passend.

Panthenol und Allantoin in ziemlich hoher Konzentration für einen beruhigenden Effekt, stark feuchtigkeitsspendende und rückfettende Sheabutter und dazu Fettalkohle. Die beiden sind zusätzlich vom DAAB zertifiziert und denen vertraue ich tatsächlich Voll und Ganz. Produkte, die das Siegel tragen, müssen extrem hohe Anforderungen erfüllen (Mehr dazu).

Die beiden Cremes haben eine überraschend angenehme und sehr reichhaltige Konsistenz, die sich jedoch sehr einfach verteilen lässt und auch ziemlich schnell einzieht. Außerdem verbleibt kein sichtbarer Rückstand auf der Haut, es gibt also weder ein Klebegefühl noch einen Fettglanz auf der Haut, was ich doch ganz interessant fand.

Beide Cremes haben einen minimalen Eigengeruch nach Sheabutter. Wer "reine" Sheabutter schon einmal geschnuppert hat kennt den leicht kokosähnlichen, minimal erdigen Duft. Der war aber auch nur ganz, ganz leicht und verflog zudem auch extrem schnell, sodass ich die Cremes am Ende doch duftneutral bezeichnen würde. Die paar Sekunden, in denen man etwas riecht, kann man wirklich nicht als Duft bezeichnen.

Was mir bei beiden Cremes extrem gut gefiel war der sofort lindernde Effekt. Sobald die Creme die Haut berührte, war es ein bisschen wie das auflegen eines Kühlpacks auf die verbrannte Haut. Es war eine sofortige Erleichterung und man hat wirklich in Echtzeit mitbekommen, wie sich die Haut langsam entspannt.

Während die Tagescreme relativ leicht auf der Haut aufliegt, ist die Nachtcreme ein Stück reichhaltiger und auch ein bisschen dicker. Es ist aber kein großer Unterschied zu erkennen, weshalb ich die Cremes einfach Mal als "Eins" bezeichne. Sie unterscheiden sich wirklich nur minimal in ihrer Reichhaltigkeit; die Nachtcreme ist ein bisschen "fetter" - aber auch hier ohne sonderlichen Glanz oder Fettfilm.

Obwohl die beiden Cremes so schnell einziehen, fühlt sich die Haut über einen extrem langen Zeitraum wahnsinnig wohl und entspannt an. Sobald die Creme einmal auf die Haut aufgetragen wurde, entspannt sie sich, wird weicher und wirkt auch ein wenig aufgepolsteter. Das Feuchtigkeitsdepot wird sicht- und fühlbar aufgefüllt.

Die Tagescreme gibt es zwar auch in einer ähnlichen Formel mit hohem Lichtschutzfaktor, die habe ich aber bei dm nicht gefunden. Soweit ich mich erinnere, war das Regal gerade leer. Deshalb habe ich, wenn ich denn das Haus verlassen habe, zur duftstofffreien Sonnencreme mit LSF50 von Ombia Med (Aldi Nord) gegriffen. Die ist auch für Allergiker geeignet und legte sich zudem sehr gut auf die Tagescreme, ohne einen Film zu hinterlassen. Die beiden Cremes ließen sich also ziemlich gut miteinander verbinden.

Nach nur wenigen Tagen habe ich schon einen deutlichen Unterschied gesehen. Zum einen haben die Rötungen sehr stark abgenommen, zum anderen hatte ich nicht mehr so stark pellende Haut an der Nase. Es gab zwar noch trockene Flecken, aber der Bereich war viel, viel kleiner als vor dem Wechsel zu den beiden Cremes.

Nach einiger Zeit, ich würde sagen so um die zweite oder dritte Woche herum, hatte ich mein Gesicht extrem stark verändert. Es sah wieder "fülliger" aus, hatte nicht mehr diesen grauen Schleier und sah auch wieder frischer aus. Es hatte wieder diesen seidigen, "gesunden Glanz", der mir zuvor fehlte. Das Hautbild sah deutlich erfrischt, geschmeidig und weich aus.

Fazit

Am Ende bin ich mit meinem Kauf wirklich extrem glücklich. Die beiden Cremes waren auf jeden Fall die perfekte Wahl für mich und haben mir über Wochen hinweg wieder Schutz geschenkt. Die Haut hat ihre Depots sichtbar wieder aufgefüllt, das Hautbild sah um ein vielfaches gesünder und frischer aus; und das schon nach relativ kurzer Zeit - und die Haut hat ihre Spannungsgefühle über einige Wochen hinweg vollständig verloren.

Das Einzige, was ich ein bisschen bemängel ist, dass man ziemlich große Mengen von der Creme brauchte. Etwa eine kleine Haselnuss (ohne Hülle) brauchte man schon, um die Haut vollständig zu versorgen. Mit nur etwas weniger war der Effekt DEUTLICH geringer. Bei mir hat das bedeutet, dass ich beide Tuben etwa alle drei Wochen austauschen bzw. nachkaufen musste.

Dennoch finde ich das vollkommen okay. Mit je knapp vier Euro ist das keine große finanzielle Bürde und auf jeden Fall günstiger als viele Apothekenprodukte, denen häufig auch noch eine unabhängige Zertifizierung fehlt.

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Alles in allem bin ich mehr als zufrieden und habe beide jetzt auch schon desöfteren nachgekauft und werde es auch weiterhin tun. Eine unfassbar gute, sehr wirksame Formel, die extrem sanft zur Haut ist - und zudem auch in den kleinen Geldbeutel passt.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

DAAB Allergikerfreundlich

 4066447091847, 4058172920783

Produkttransparenz

Inhalt: je 50ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Karton mind. 77%. Tube (ohne Verschluss) mind. 60%.

Preis¹: 3,95 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 23.09.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:23. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.