Douglas Nutri Focus Nourishing Cleansing Butter

 

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Ich habe in früheren Beitragen (u.a. Original Source und Imperial Leather) darüber berichtet, dass ich mit meiner Mum eigentlich bei Jawoll war, um Blumenerde zu kaufen und mit einem halben Badezimmer heraus gekommen bin. Unter anderem auch deswegen, weil viele Produkte von Douglas im Ausverkauf dort waren; einige davon noch im aktiven Verkauf.

Eines der Produkte war eine Cleansing Butter der Nutri Focus-Reihe, die zwar bei Douglas offiziell aus dem Sortiment genommen wurde, aber die ich mit einer Google-Suche noch bei diversen Händlern finde. Und um die geht es heute.

Die Basis der Cleansing Butter ist eine hohe Menge an Sonnenblumenöl, direkt gefolgt von Olivenöl; hinzu kommen dann Kokumbutter und Aprikosenkernöl. Ich gehe stark davon aus, dass hier Parfum eingesetzt, weil Kokumbutter einen sehr eigenen und recht intensiven Duft hat, den man hier bestimmt etwas "kontrollieren" wollte.

Der Rest der Zusammensetzung ist relativ unspannend, es sind Triglyceride enthalten, Bienenwachs für eine feste Konsistenz, Vitamin E und ein Polymer, von dem ich stark davon ausgehe, dass man hier die Konsistenz etwas an die "Masse" anpassen wollte.

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Ich kann das irgendwo verstehen, schließlich ist Douglas nicht unbedingt für wirklich gute Formeln bekannt, sondern mehr für das Feeling drumherum. Konsistenz, Duft, Farbe... Damit spielt Douglas ja deutlich mehr als mit aktiven Wirkstoffen, weshalb ich hier irgendwo den Einsatz verstehen und wieder nicht verstehen kann.

Was ich aber sagen kann ist, dass man hier Douglas zumindest einen Klopf auf die Schulter geben sollte. Die Formel ist bei weitem natürlicher gehalten als im gesamten Douglas-Sortiment. Extrem milder Duft, keine Farbstoffe, wenig Zusatzstoffe.

Die Konsistenz der Cleansing Butter ist sehr fest, sie weicht nur langsam auf, was ich aber gar nicht so schlecht finde, weil man so die Butter richtig gut und lange in die Haut einarbeiten kann, bevor sie ins komplett flüssig-ölige übergeht.

Dementsprechend gefiel mir die Anwendung auch ausgesprochen gut. Die Cleansing Butter ist viel, viel fester, sodass man einen kleinen Klecks wirklich lange in die Haut einarbeiten kann. Es verläuft nichts und es kleckert auch nichts herunter.

Effektiv ist die Cleansing Butter auch noch. Sie löst Makeup extrem gut und einfach auf und ermöglicht zudem eine sehr einfache Abnahme entweder direkt mit Wasser oder aber einem feuchten Waschlappen/wiederverwendbaren "Wattepad".

Jedoch ist Vorsicht geboten um die Augen herum. Durch den Zusatz von Parfum kommt es hier doch zwischendrin zum brennen, wenn man zu nah am direkten Auge arbeitet. Mit geschlossenem Auge kann man die Cleansing Butter durchaus zum entfernen von Mascara und Co. einsetzen, jedoch sollte man beim öffnen der Augen doch etwas vorsichtig sein. Am besten ist es, den Waschlappen direkt in der Nähe zu haben und noch vor dem öffnen der Augen die Reste abzunehmen.

Die Reinigung als First Step einer Two Step-Routine gefällt mir sehr gut. Nach dem abnehmen mit einem Waschlappen ist das Makeup restlos entfernt, außerdem wurde die Haut auch schon ein kleines Stück aufgeweicht. Die anschließende Reinigung mit einem schäumenden Reinigungsgel war daher sehr einfach und effektiv.

Fazit

Ich denke schon, dass man hier sagen darf, dass Douglas hier einen Schritt in die richtige Richtung gegangen ist. Deutlich weniger Zusätze, absolut keine Farbstoffe und nur ein sehr milder, leichter, neutral gehaltener Duft. Die Konsistenz ist extrem gut, weil sie sich so lange verarbeiten lässt und auch das Ergebnis ist gut.

Makeup wird schnell, einfach und effektiv aufgelöst und lässt sich wirklich sehr einfach abschließend abnehmen. Rückstände habe ich bislang nie gefunden, selbst wenn ich mehrere Schichten Foundation, Concealer und Puder getragen habe. Daher würde ich die Butter auch wieder kaufen, sogar zum Originalpreis (12,99€).

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Inhaltsstoffe

Helianthus Annuus Seed Oil, Olea Europaea Fruit Oil, PEG-20 Glyceryl Triisostearate, Cetearyl Alcohol, Silica, Cera Alba, Tocopheryl Acetate, Caprylic/Capric Triglyceride, Parfum, Garcinia Indica Seed Butter, Prunus Armeniaca Kernel Oil, BHT, Hydroxycitronellal, Aluminium Stearates, Styrene/Isoprene Copolymer.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: Douglas Cosmetics GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 12,99 Euro | Gesamtbewertung: 88%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 07.10.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:30. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.