no planet b Handseife aus geretteten Kirschblüten & Limettenkernöl

Mit no planet b gibt es ab sofort ein kleines Sortiment an Pflegeprodukten, bzw. genauer Reinigungsprodukten, bei dm. In allen Produkten sind "Abfälle" verarbeitet worden, die sonst im Müll gelandet wären. In den kommenden drei Tagen stelle ich euch die Seife (heute), sowie die zwei Duschen vor.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Limettenöl
  • Extrakt aus japanischer Kirschblüte

Die Seife enthält milde Kokostenside und einen Schaumverstärker, hinzugefügt wurde das Öl aus geretteten Limetten und der Extrakt der japanischen Kirschblüte. Die Formel verzichtet dabei vollständig auf Duft- und Farbstoffe, sodass sie auch völlig problemlos für die Natur ist.

Die Seife hat dabei einen sehr angenehmen, zitrischen, leicht blumigen Duft, der Limette und Kirschblüte auf jeden Fall gut wieder spiegelt. Der Duft ist intensiv, aber auch nicht zu stark, sodass die Hände nach dem waschen durchaus noch für ein paar Minuten limettenfrisch riechen.

Dabei ist der Duft deutlich angenehmer als bei einem synthetischen, geladenen Limettenduft. Er ist sehr subtil und natürlich geblieben.

Mit dem Pumpspender lässt sie sich sehr gut dosieren - es wird die optimale Menge an Seife herausgepumpt. Ich würde das so auf ca. 2-3ml pro Anwendung schätzen. Dabei schäumt sie sehr stark auf und bildet einen sehr kräftigen, aber auch cremigen Schaum.

Das hier Limette zum Einsatz kommt ist richtig gut, denn Limetten wirken geruchsneutralisierend - übrigens bereits in kleinsten Mengen. Die Seife reinigt also nicht nur richtig, richtig gut, sondern unterdrückt auch unangenehme Gerüche (gerade nach dem kochen sehr praktisch).

Was ich auch sehr gut finde ist, dass die Seife zwar richtig kräftig und tiefgehend reinigt, aber ausgesprochen sanft zur Haut ist. Sie fühlt sich nicht ausgetrocknet an, hat keine Spannungsgefühle oder aber unangenehme Reize. Sie fühlt sich sogar ganz angenehm an.

Fazit

Ich bin alles in allem echt mega happy mit der Seife. Zwar ist es aus dem no planet b-Sortiment das einzige Produkt, dass kein Apfelfruchtwasser enthält (bei den beiden Duschen wird 20% davon eingesetzt - hergestellt aus übrig gebliebenen Kulturäpfeln), dennoch ist die Seife milder und pflegender als jetzt die klassischen von Balea & Co.

Auch das Konzept geht auf, wobei ich ein bisschen kritisiere, dass man bei der Verpackung nur 70% Altplastik eingesetzt hat. Es gibt durchaus schon Eigenmarken-Produkte bei dm, die zu 100% (ohne Verschluss) aus Altplastik bestehen und deshalb finde ich es hier ein bisschen doof, dass man sich auf 70% begrenzt hat. Dennoch: im Vergleich zu den klassichen Seifen von Balea pflegender, milder und schonender für die Umwelt.

PS: Es lohnt sich, direkt den Nachfüllbeutel zu kaufen. Denn dort sind 200ml mehr drin (500ml statt 300ml) und das zum gleichen Preis.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Coco-Sulfate, Coco-Glucoside, Sodium Chloride, Cocamidopropyl Betaine, Decyl Glucoside, Glycerin, Polyglyceryl-6 Caprylate, Glyceryl Oleate, Polyglyceryl-4 Caprate, Citrus Aurantifolia Seed Oil, Prunus Serrulata Flower Extract, Tocopherol, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Citric Acid, Parfum, Benzyl Alcohol, Linalool, Sodium Benzoate.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 300ml
Hergestellt in: Luxemburg
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PET PP

Recyclinganteil

70% ohne Verschluss.

Preis¹: 1,95 Euro | Gesamtbewertung: 93%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 08.11.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:39. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.