NIVEA Derma Skin Clear Gesichtswasser

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von NIVEA zur Verfügung gestellt.

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Ich hatte bei NIVEA noch nie Glück bei Botschafter-Aktionen, wollte aber an dieser unbedingt teilnehmen, weil die neue Derma Skin Clear-Serie für mich, wie jeder, der hier schon etwas länger mitliest, vollkommen perfekt passt. Ich verwende seit vielen Jahren ausschließlich Chemische Peelings und liebe es, über die Vor- (und Nachteile) zu berichten. In meinem Botschafter-Paket habe ich mich für das Gesichtswasser und das Nacht-Peeling entschieden. Um ersteres geht es heute.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Von vorne herein möchte ich hier schon einmal anmerken, was ich auch bei dem Nachtpeeling wiederholen werde: es gibt ein sehr großes Problem mit der Formel. Denn an sich ist sie gut aufgestellt und gut ausgeglichen, enthält aber warum auch immer Duftstoffe ("Parfum").

Bei Produkten, deren einziges Ziel es ist, bis in tiefere Hautschichten hervorzudringen, kann ich bis heute einfach nicht verstehen, wie man als Produktentwickler oder Chemiker gut heißen kann, Duftstoffe hinzuzufügen. Gerade in Kombination mit Salicylsäure kann ich den Zusatz nicht verstehen. Ich hatte Glück: bei mir gab es keine Reaktion und ich habe beide Produkte sehr gut vertragen, aber das wird definitiv nicht so bleiben.

Ansonsten ist die Formel ziemlich gut aufgestellt: Methylpropanediol verhilft zum tieferen eindringen in die Haut, Salicylsäure ist ein sehr wirksames Peelingmittel, dass stark antibakteriell wirkt; Niacinamid (in ausgewogener Konzentration) spendet Feuchtigkeit und schützt die Hautschutzbarriere und Hyaluronsäure ist ein sehr guter Feuchtigkeitsspeicher.

NIVEA Derma Skin Clear Gesichtswasser (200 ml), feuchtigkeitsspendender Toner für ein sichtbar verbessertes Hautbild,...*
  • Derma Skin Clear – Das NIVEA Derma Skin Clear Gesichtswasser hilft, das ölige Erscheinungsbild zu verbessern und sorgt...
  • Ausgeglichene Haut – Das klärende und alkoholfreie* Gesichtswasser bringt die Haut ins Gleichgewicht und spendet...

Das Einzige, was ich nicht ganz so gut heiße: während in der gesamten Serie bei allen Produkten angegeben ist, wie hoch die einzelnen Konzentrationen sind, so fehlt diese Angabe hier im Gesichtswasser. Auch im Produktpaket, auf der NIVEA-Webseite und in verschiedenen Onlineshops fehlt diese Angabe beim Gesichtswasser. Ich gehe daher vom zugelassenen Maximum aus, also 2% Salicylsäure - da Niacinamid und Hyaluronsäure direkt vorher in der Auflistung zu sehen sind, gehe ich von geringfügig höheren Konzentrationen aus, die sich aber auch so um den 2%-Bereich aufhalten sollten.

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Interessant finde ich den Einsatz von L-Carnitin; der ist relativ sinnlos in der Hautpflege und wird als Nahrungsergänzungsmittel als "Fettburner" eingesetzt und gehört zur Gruppe der Aminosäuren. Welchen Zweck er hier erfüllt oder erfüllen soll, sehe ich nicht. Grundsätzlich ist es auch kein Stoff, den man normal in Kosmetikprodukten anfindet. Schädlich ist er dennoch nicht.

Das Gesichtswasser ist ungefärbt, also transparent und wässrig; der Duft ist leicht säuerlich mit einer minimal floralen Note, die wahrscheinlich den stark sauren Duft ein bisschen dämpfen soll. Ich hätte mir gewünscht, dass er nicht enthalten ist, aber hey: man kann nicht alles haben.

Wie ich oben schon einmal angemerkt habe: ich habe das Gesichtswasser ausgesprochen gut vertragen. Dazu muss man aber auch anmerken, dass ich Chemische Peelings bereits fest in meiner Routine habe und meine Haut daher schon sehr daran gewöhnt ist.

Zwar ist die Konzentration an Salicylsäure sehr geläufig, ich würde trotzdem erst eine Eingewöhnung empfehlen; erst abends, dann bei aufgebauter Toleranz morgens und abends (morgens zwingend mit Sonnenschutz kombiniert).

Der Beitrag hört sich bis hierhin eher negativ belastet an, aber tatsächlich bin ich ziemlich zufrieden mit dem Gesichtswasser. Obwohl er noch immer Duftstoffe enthält ist er bei weitem sanfter formuliert, als das gesamte, restliche NIVEA-Sortiment und man hat sich hier an ziemlich wohl bekannten und erprobten Wirkstoffen bedient, die gleichzeitig auch noch sehr effektiv sind.


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NIVEA verspricht ein sichtbar verbessertes Hautbild innerhalb von sieben Tagen und dieses Versprechen wurde tatsächlich tadellos eingehalten. Dazu muss man aber bedenken, dass ich nicht *nur* das Gesichtswasser verwendet habe, sondern auch das Nacht-Peelingserum. Ich gehe daher fest davon aus, dass die Kombination beider Produkte zum Ergebnis geführt hat.

Als ich die beiden Produkte in meine Routine integriert habe, hatte ich ziemlich viele, aber sehr kleine und schmerzfreie Pickel, gerade im Bereich der T-Zone (nahe den Lippen, Nasenflügel und mittlere Stirn) und hier haben die beiden ziemlich viel Wirkung gezeigt.

Zum Einen sind die Pickel verschwunden, zum anderen sind auch keine neuen dazu gekommen. Außerdem fand ich, dass die Haut im Bereich der Stirn wirklich deutlich klarer und verfeinerter war. In den ersten Tagen waren zwar zwischendrin mal wieder neue Pickel aufgetaucht, sie verschwanden aber auch sehr schnell wieder; bis heute hat sich kein Pickel länger als ein oder zwei Tage gehalten, wenn überhaupt.

Dieses Ergebnis führe ich aber nicht dem Gesichtswasser hinzu, sondern dem Nacht-Peelingserum, dass im nächsten Beitrag kommt. Denn das Gesichtswasser alleine wirkt bereits gut antibakteriell und feuchtigkeitsspendend dank Niacinamid und Hyaluronsäure; ist aber im Prinzip nicht sonderlich anders aufgestellt als jedes andere Anti-Pickel-Gesichtswasser im Handel. Etwas sanfter und mit mehr Bedacht auf die Feuchtigkeitsversorgung, aber keinesfalls brandneu formuliert.

Fazit

Also: Ich will kein NIVEA-Bashing betreiben, sondern ganz im Gegenteil. Ich glaube, dass man sich mit der Serie von den normalen NIVEA-Formeln erheblich verbessert hat. Es gibt immer Luft nach oben, insbesondere in Bezug auf reizende Inhaltsstoffe, wie eben Duftstoffe, aber für NIVEA ist das doch schon eine erheblich verbesserte Rezeptur.

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Ich muss aber zugeben: ich bezweifle sehr stark, dass die Anwendung des Gesichtswassers alleine viel ändert. Ein effektives Reinigungsgel und das Peelingserum kamen bei mir zusätzlich zum Einsatz und ein Gesichtswasser hat eben auch nur ein begrenztes Wirkspektrum.

Ich bin insgesamt zufrieden gestellt und positiv überrascht, aber natürlich nicht ganz kritikfrei. Für den kleinen Geldbeutel ist dieses Gesichtswasser auf jeden Fall deutlich sanfter als viele andere Drogerieprodukte und das kann ich durchaus gut heißen.

Inhaltsstoffe

Aqua, Methylpropanediol, PEG-8, Glycerin, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Sodium Hyaluronate, Niacinamide, Salicylic Acid, Maris Sal, Carnitine, Sodium Hydroxide, Phenoxyethanol, 1,2-Hexanediol, Caprylyl Glycol, Parfum

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Beiersdorf AG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

PET

Recyclinganteil

Unbekannt

Preis¹: 4,99 Euro | Gesamtbewertung: 88%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 24.11.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:35. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.