NIVEA Derma Skin Clear Nacht Peeling Serum

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von NIVEA zur Verfügung gestellt.

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Im letzten Beitrag habe ich euch bereits das neue Gesichtswasser aus der Derma Skin Clear-Serie von NIVEA vorgestellt, die ich im Rahmen einer Botschafter-Aktion zusammen mit dem Nacht Peeling Serum bekommen habe, dass heute darauf folgt.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Salicylsäure (1%)
  • Glykolsäure (7%)
  • Niacinamid (>1%)
  • Gluconolacton (~1%)
  • Extrakt aus chinesischem Süßholz

Weil ich im Beitrag zum Gesichtswasser bereits auf das Thema Duftstoffe eingegangen bin und diese auch im Serum eingesetzt werden, mache ich es mir ausnahmsweise bequem und kopiere den Teil aus dem Beitrag heraus:

Bei Produkten, deren einziges Ziel es ist, bis in tiefere Hautschichten hervorzudringen, kann ich bis heute einfach nicht verstehen, wie man als Produktentwickler oder Chemiker gut heißen kann, Duftstoffe hinzuzufügen.

Dafür kann ich aber sagen, dass die Formel des Peelings tatsächlich richtig gut gemacht ist und eine ordentliche Dosis an Aktivstoffen enthält. Es sind 1% Salicylsäure, sowie 7% Glykolsäure enthalten, was dafür sorgt, dass die oberen Hautschichten gründlich und sanft gepeelt werden, Feuchtigkeit in die Haut transportiert und dort gespeichert wird und der antibakterielle Effekt der Salicylsäure auch hier enthalten ist.

Sehr argwöhnisch sehe ich aber den Claim des Niacinamids. Niacinamid wirkt erst in Konzentrationen ab 2% und wirkt über eine Konzentration von 7% nicht hinaus. In dieser Formel wird unter 1% eingesetzt, was daran zu erkennen ist, dass Niacinamide in der INCI-Auflistung der Salicylsäure folgt, welche mit 1% angegeben ist. Bedeutet: Geringere oder gleiche Dosis, also maximal 1% und damit zu wenig, um eine Wirkung entfalten zu können.

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Das Peeling-Serum hat mich aber doch über die letzten Wochen hinweg ziemlich überrascht. So habe ich auch im Beitrag zum Gesichtswasser bereits gesagt, dass die beiden Produkte mein Hautbild extrem bereinigt und verfeinert haben und das ich trotz der enthaltenen Duftstoffe keinerlei negativen Reaktionen hatte.

Bei dem Peeling-Serum merkt man aber doch sehr schnell, dass es eine sehr hohe Konzentration an aktiven Wirkstoffen ist, denn selbst meine bereits seit Jahren an AHAs, BHA und PHAs gewöhnte Haut hatte das typische "Chemische Peeling"-brennen auf der Haut.

Zwar verflog es bei mir auch wieder extrem schnell, nach maximal ein paar Sekunden, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für Einsteiger eine ziemlich heftige Reaktion ist. Daher auch hier mein Tipp: erst jeden zweiten Tag anwenden, dann auf täglich hoch immer gepaart mit einer Creme, die viel Feuchtigkeit spendet und beruhigt.

Das Peeling habe ich direkt nach der Verwendungs des Gesichtswassers, als die Haut vollständig trocken war, in geringer Menge aufgetragen und in die Haut bis hinunter zum Hals (da ich dort auch Pickel habe) einmassiert. Ich habe hierzu in etwa die Größe einer kleinen Haselnuss verwendet. Darüber habe ich dann meine Nachtcreme aufgetragen.

Das Peeling gefiel mir wirklich auf Anhieb extrem gut. Nach ein paar Tagen hat sich wirklich die gesamte oberste Hautschicht verabschiedet, sodass ich wirklich strahlende, frische Haut sah. Sie hatte einen unfassbar schönen Glow und hatte eine extrem ebenmäßige Textur, fühlte sich trotz des intensiven Peelings aber überhaupt nicht trocken oder gespannt an; das Gegenteil war sogar der Fall. Dazu muss ich aber auch anmerken, dass ich nach der Anwendung stets eine stark feuchtigkeitsspendende Creme aufgetragen habe, was die peelende Wirkung stark abfedert.


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Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich das Peeling-Serum tatsächlich direkt wieder nachkaufen würde. Zum einen ist die Formel für das was sie ist, wirklich günstig und ist zugleich extrem effektiv aber wenig belastend. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich Säuren eben schon lange in meiner Routine habe, aber ich gehe nicht davon aus, dass Neueinsteiger ein stark verändertes Erlebnis haben würden.

Ich finde auch, dass die eingesetzten Wirkstoffe hier richtig gut konzentriert und eingesetzt wurden. 7% Glykolsäure (um genau zu sein alles zwischen 5 und 7%) ist extrem effektiv dabei, alle toten Hautschuppen zu entfernen, ohne dabei reizend zu wirken und durch die verringerte Menge von Salicylsäure (1% in dieser Formel) wird die Haut deutlich weniger belastet.

Interessant finde ich, dass man den Fokus scheinbar nur auf zwei Catchphrases oder genauer gesagt Catchingredients gesetzt hat, denn es wird auch in geringfügiger Menge die Polyhydroxysäure (PHA) Gluconolacton eingesetzt. Hier hat sich gezeigt, dass diese selbst in sehr geringen Mengen zu einer Verbesserung der Hautschutzbarriere beiträgt und außerdem das typische brennen von anderen Säuren verringert. Da PHAs außerdem natürlich in der Haut vorkommen, ist die Verträglichkeit generell besser (wenn auch dafür eine etwas andere Formel vorrausgesetzt ist, die idealerweise auf Duftstoffe gänzlich verzichtet).

Fazit

Ich habe beide Produkte - Gesichtswasser und Serum - jetzt seit einigen Wochen im Einsatz und obwohl ich mit NIVEA häufig auf dem Kriegsfuß stehe muss ich ehrlich sagen, dass diese Formel mein Gemüt deutlich besänftigt hat.

NIVEA ist hier aus deren Standard-Formelbereich herausgetreten und hat zum ersten Mal wirklich effektive Wirkstoffe in einer relativ milden Formel eingesetzt, die nicht nur schnell Ergebnisse zeigt, sondern bei kontinuierlicher Anwendung diese auch noch hält.

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NIVEA gibt an, dass die Haut nach 7 Tagen sichtlich verfeinert ist und was soll ich sagen: das stimmt. Man konnte wirklich einen erheblichen, sicht- und fühlbaren Unterschied sehen. Die Haut ist super fein, Pickel sind nicht neu dazu gekommen und ich gehe tatsächlich stark davon aus, dieses Serum fest in meine Routine einzuführen.

Ich finde die Formel - gerade für eine Drogeriemarke - extrem gut zusammen gestellt, relativ mild, nutzerfreundlich und vor allem nicht nur kurzzeitig wirksam. Für Menschen mit einem kleinen Geldbeutel, die trotzdem auf eine effektive Formel angewiesen sind, ist NIVEA's Derma Skin Clear eine echte Alternative.

Inhaltsstoffe

Aqua, Glycolic Acid, Dimethicone, Glycerin, Tapioca Starch, Cetearyl Alcohol, Glyceryl Stearate, Sodium Hydroxide, Gluconolactone, PEG-40 Stearate, PEG-150 Distearate, Salicylic Acid, Niacinamide, Panthenol, Glycyrrhiza Inflata Root Extract, Pantolactone, Xanthan Gum, Trisodium EDTA, Citric Acid, Phenoxyethanol, Parfum

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Beiersdorf AG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

LDPE, PAP
FSC

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 5,99 Euro | Gesamtbewertung: 88%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 25.11.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:34. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.