Bioré Aktivkohle Anti-Pickel Waschgel

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Ich weiß nicht warum, aber wenn ich einen neuen Cleanser in der Drogerie sehe, muss ich ihn unbedingt ausprobieren. Als ich also vor ein paar Wochen bei dm war und gesehen habe, dass Bioré einen neuen Aktivkohle-Cleanser auf den Markt gebracht hat, musste ich ihn einfach ausprobieren. Ich habe die Marke bisher noch gar nicht ausprobiert, aber Sie haben sich schnell zu einem Favoriten von vielen Menschen entwickelt, weshalb ich natürlich auch sehen wollte, woran der Hype liegt.

Wie die meisten Aktivkohle-Cleanser ist es eine kleine Sauerei im Badezimmer, an der man einfach vorbei schauen muss, denn aus irgendeinem Grund sorgt die Aktivkohle dafür, dass der Cleanser klumpig wird und sich überall absetzt. Aber das ist ja schnell wieder weg gewischt, also ist das für mich kein Problem.

Der Cleanser schäumt wahnsinnig stark auf und sorgt daher auch in sehr kleinen Dosierungen für einen cremigen und reichhaltigen Schaum. Dieser lässt sich wahnsinnig einfach und gründlich in die Haut einarbeiten und kommt wirklich an jede Stelle und Pore des Gesichts an.

Jedoch ist mir sofort aufgefallen, dass in dem Reiniger auch etwas enthalten ist, dass einen kühlenden Effekt bringen soll. In der Regel ist das eine Art Minzextrakt oder -öl, ich empfand das aber als überaus unangenehm.

Auch die Reinigung selbst ist nicht gerade schonend. Die Reinigung ist schon sehr aggressiv und nicht gerade schonend zur Haut. Zwar sollen Bakterien getötet werden, um die Reinigung so effektiv wie möglich zu gestalten, jedoch muss das nicht unbedingt direkt mit einer abrasiven Reinigung einher gehen. Das war hier aber der Fall.

Die Haut wird bis zu einem gewissen Grad schon sehr stark gereizt und insbesondere die Augenpartie verträgt sich überhaupt nicht mit dem Cleanser. Kommt es auch nur in die Nähe der Augen, sorgt der Reiniger für eine extreme Reizung und Rötung. Kommt dann noch ein Tropfen ins Auge, geht die Hölle für ein paar Minuten auf.

Also: Die Reinigung ist wahnsinnig effektiv und arbeitet wirklich, wirklich tiefgehend. Pickel werden ausgemerzt, das Hautbild ist deutlich klarer und auch Make Up wird mit Leichtigkeit entfernt, jedoch muss man dafür auch eine ziemlich aggressive und schonungslose Behandlung entgegen nehmen. Die Haut fühlt sich nach der Anwendung sehr trocken an und benötigt dringend eine gute Feuchtigkeitspflege, aber dennoch muss ich dem Cleanser zusprechen, dass er sein Versprechen einer tiefgehenden Reinigung einhält.

Ich würde ihn nicht direkt erneut kaufen, aber schon vielleicht nochmal andere Produkte der Marke ausprobieren.

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Unverbindliche Preisempfehlung

4,95€

Bewertung

3/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
AQUA, SODIUMLAURETH SULFATE, COCAMIDOPROPYL BETAINE, SORBITOL, GLYCERIN, LAURETH-4 CARBOXYLIC ACID, SALICYLIC ACID, ETHYLHEXYLGLYCERIN, ACRYLATES/C10-30 ALKYL ACRYLATE CROSSPOLYMER, SODIUMBENZOATE, MENTHOL, SODIUMHYDROXIDE, POLYQUATERNIUM-39, PARFUM, DISODIUMEDTA, CHARCOAL POWDER, LIMONENE, LINALOOL.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Sodium Laureth Sulfate (Tensid; Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Laureth-4 Carboxylic Acid, Disodium Edta (Chelatbildend; Membran der Zelle wird geschwächt). Mikroplastik: Polyquaternium-39 (Polymer). Möglicherweise Palmöl: GLYCERIN.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info. Hier findest Du weitere Informationen dazu.


Geeignet für

Unreine, fettige, zur Akne neigende Haut.

Besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 16.09.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.