Jean&Len Keratin Mandel Repair Shampoo und Conditioner

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 2. Februar 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Obwohl ich Jean&Len schon in der Vergangenheit probiert habe und es eine sehr spannende und junge Marke ist, war das Angebot für mich nie so ganz interessant. Vorallem die Düfte oder eher die Kombination mehrerer Düfte hat mich nie so angesprochen. Das hat sich aber schlagartig geändert - durch Facebook. Seit dem neuen Layout wird einem ja ein Kommentar unter öffentlichen Beiträgen immer angezeigt, ob nun relevant oder nicht.

Auf der dm-Facebook-Seite wurde eben so ein Kommentar gepostet - unter der Ankündigung der neuen Jean&Len-Haarpflegeserie. Und dieser hätte relevanter nicht sein können. Eine Nutzerin schrieb (in etwa, ich habe leider keinen Screenshot), dass die Haarpflege nicht nur unfassbar gut ist, sondern auch, dass sie keinerlei Reize und Juckreize mehr auf ihrer Kopfhaut empfindet, seitdem sie die Serie anwendet.

Wer zumindest in den letzten Monaten ab und und zu in meine Haarpflege-Beiträge hinein geschaut hat, weiß, dass meine Kopfhaut mir unfassbar viele Probleme macht. Gleichzeitig verzichte ich größtenteils auf Silikone und wechsle nur sehr selten zu silikonhaltigen Produkten und nur dann, wenn ich sie absolut nötig in der Haarpflege habe.

Dass die neue Keratin Mandel-Serie nun auf all das abzielt, was ich mir wünsche, ist schon selten und musste daher unbedingt ausprobiert werden. Die Serie soll einen Umstieg von silikonhaltigen Produkten zu silikonfreien Produkten ermöglichen, die Haarstruktur verbessern, das Haar glätten, Spliss und Frizz unterbinden und gleichzeitig extrem schonend zur Kopfhaut sein. Also alles, wonach genau ich immer auf der Suche bin.

Angebot
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Der erste Blick auf die Inhaltsstoffe sprach auf jeden Fall schon einmal für die Serie. Es wird auf pflanzliche Keratine (üblich sind Keratine aus Pferdehaar), hochwertige Proteine und hochwertige Lipide bzw. Öle gesetzt. Es wird zwar noch ein wenig auf synthetisch ähnliche Wirkstoffe gesetzt, aber im Großen und Ganzen sind alle verwendeten Wirkstoffe deutlich milder und besser, als die der handelsüblichen Marken.

Das Shampoo ist tatsächlich kaum zu einem silikonhaltigem Produkt zu unterscheiden. Das Shampoo ist angenehm flüssig mit einer relativ dicken Konsistenz und bildet sich zu einem extrem reichhaltigen, dicken und cremigen Schaum auf, der sich bis auf die Kopfhaut zieht. Dabei schäumt das Shampoo immer weiter auf, sodass wirklich jedes Areal des Kopfes benetzt wird, ohne dass viel Produkt notwendig ist. So reichen für kurze Haare beispielsweise schon ein bis zwei kleine Tropfen aus.

Auch der Conditioner ist unheimlich spannend. Denn er lässt sich nicht von einem silikonhaltigen Produkt unterscheiden. Er hat eine ebenso seidige, cremige Konsistenz, wie es beispielsweise bei Friseur-Produkten der Fall ist und ist ebenso dick und cremig. Rein optisch und vom Gefühl her lässt er sich keinesfalls von einem silikonhaltigen Produkt unterscheiden. Er ist außerdem angereichert mit Proteinen aus Soja, Weizen und Mais, Mandelöl, Panthenol und Sojaöl.

Bei der Anwendung bildet er dabei einen Film, der sich um das Haar legt. Dadurch wird es viel besser kämmbar, fühlt sich weicher an und erstrahlt auch viel besser. Es erhält einen wirklich schönen, seidigen und gesunden Glanz und dass ganz Ohne Silikone und Polymere, die häufig als synthetischer Ersatz zu Silikonen eingesetzt werden, im Prinzip aber das Gleiche tun.

Die Serie verzichtet zudem auf alle Stoffe, die im Haar verbleiben oder sich durch Hitze auflösen. Dadurch reichert sich nichts im Haar an: es ist also eine vollkommen silikon- und polymerfreie Formel, die dennoch exakt so wirkt, wie eine silikonhaltige Formel.

Was ist denn das Ergebnis? Also: das Haar fühlt sich deutlich besser an, es sieht vielfach gesünder aus, erhält einen wunderschönen Glanz und fühlt sich schlichtweg besser, gesünder und schöner an. Aber es gibt dennoch Punkte, die auch Kritik zulassen.

So kann ich beispielsweise die Reizfreiheit nicht bestätigen. Obwohl die Formel um ein Vielfaches sanfter ist als alle anderen Formeln, insbesondere vergleichen mit Drogerieprodukten, juckte meine Kopfhaut. Es war zwar nicht so schlimm, aber ich habe dennoch wieder den Juckreiz feststellen können. Und vereinzelt sind wieder kleine Hügel auf der Kopfhaut entstanden. Zwar verschwanden diese auch wieder von selbst - etwa ein, zwei Wochen regelmäßiger Anwendung - aber der Juckreiz blieb. Ganz reizfrei ist die Formel also nicht.

Außerdem habe ich deutlich mehr Haare in der Bürste gesehen und auch Knoten unter der Dusche gespürt. So sind mir einzelne Knoten einfach beim einmassieren des Shampoos aufgefallen, die sich dann gerne zwischen den Pobacken festgesetzt haben. Zwar habe ich dafür eine mögliche Erklärung, nämlich, dass die zuvor durch Silikone zusammengehaltenen Haare durch den Entzug und das ausspülen der Silikone mit jeder weiteren Anwendung gelöst wurden, wodurch diese sich widerrum aus dem Haar heraus getrennt haben; eine Garantie dafür gibt es aber nicht.

Gut ist, dass ich keinen sicht- oder spürbaren Verlust an Haaren festgestellt habe. Ich habe noch immer dieselbe Menge auf dem Kopf und auch plötzliche Leerstellen haben sich nicht aufgetan. Ich vermute daher tatsächlich, dass es daran liegt, dass die Silikonverbindungen mit jeder Wäsche aufgelöst wurden, wodurch die durch Silikone zusammengehaltenen Haare irgendwann einfach herausgelöst haben.

Aber was ist denn nun mein Ergebnis? Ganz klar: es ist die mit Abstand beste Haarpflege, die man aktuell in der Drogerie kaufen kann. Es gibt für mich nicht eine Alternative aus der Drogerie, die so wirkt, wie Jean&Len es tut und es gibt für mich auch keine einzige, vergleichbare Formel im aktuellen Handel, die einen so einfachen Umstieg von silikonhaltigen Produkten ermöglicht.

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Zwar ist auch hier mein Kredo ganz klar, dass sie mit einer professionellen, über jahrzehnte failproof-getesteten und angewendeten Haarpflege aus dem Friseursalon nicht vergleichbar ist, ABER: das erwartet auch niemand. Und Jean&Len sagt das schließlich auch nicht von sich selbst.

Es ist aktuell die einzige Haarpflege aus der Drogerie, die ich problemlos weiter empfehlen würde. Die Formel ist unfassbar gut, reich an Nährstoffen und echten Wirkstoffen, die tatsächlich etwas im Haar und an der Haarfaser bewirken.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Strukturgeschädigtes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

 4260602121404, 4260602121466

Produkttransparenz

Inhalt: je 300ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Jean&Len GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,99 Euro | Gesamtbewertung: 99%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 02.02.2021 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 19:10. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.