NAILBERRY Oxygenated Nail Lacquer Strawberry Jam

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 9. Februar 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

In meiner GLOSSYBOX, die ich schon vor einigen Monaten bekommen habe, war ein wirklich luxuriöser Nagellack von NAILBERRY enthalten. Der Nagellack kommt in einer wahnsinnig schönen Flasche, die fast schon wie ein kleines Parfum aussieht mit einem sehr minimalistischem Design. Soweit ich weiß, erhielt jeder dieselbe Farbe, nämlich Strawberry Jam, einem echten blutrotem Weinrot (ja, doppelt gemoppelt, weil beides perfekt passt).

Die Formel des Nagellacks ist im Vergleich zu anderen Marken extrem minimalistisch ausgelegt. Sie enthält nur absolut notwendige Stoffe, um die Farbe auf einem Keratinbett, auch Nagel genannt, zu fixieren, verzichtet aber auf sehr, sehr viele Füll- und Trocknungsstoffe, die zum Beispiel für einen ebeneren Auftrag und eine schnelle Trocknungszeit sorgen.

Der Applikator des Nagellacks ist sehr breit, aber dennoch extrem präzise im Auftrag. Durch sehr feste Borsten bewegen sich die Haare sehr, sehr gerade, sodass sie nicht zu den Seiten ausweichen oder ausdehnen, sodass man wirklich sehr klare, feine und schöne Linien ziehen kann. Außerdem nimmt er nur begrenzt die Farbe auf, sodass man nie ein Problem mit einem Klecks auf dem Nagel hat, den man dann irgendwie versuchen muss wieder sauber vom Nagel herunter zu kriegen.

Die Farbe ist auch wirklich einzigartig. Es ist ein echtes Blutrot mit einer Weinroten "Atmosphäre". Beim Auftrag sieht die Farbe wirklich aus wie Blut, hat aber einen Stich von Bordeauxrot, die es beim trocknen einen Ticken dunkler macht. Es ist wirklich eine atemberaubend schöne Farbe, die ich bislang auch so noch nie besessen habe.

Ich habe den Farblack sowohl auf natürlichen Nägeln, als auch auf Acrylnägeln verwendet. Ich verlängere mir die Nägel nämlich gerne mit Acryl oder Polygel und trage dann nach Lust und Laune eine oder mehrere Farben meiner Wahl auf, ohne sie mit Acryl abzudecken. Denn obwohl ich gerne längere Nägel mit Acryl habe, möchte ich dennoch gerne meine Nägel desöfteren in neue Farbe hüllen, als wären es meine Natürlichen.

Dabei ist mir was sehr essentielles aufgefallen: auf Acrylnägeln mit einer extrem glatten Oberfläche hält der Nagellack um ein vielfaches länger. Ich habe den Nagellack jetzt schon unzählig oft aufgetragen und stand immer wieder vor dem gleichen Problem: auf natürlichen Nägeln hält er einfach nicht lange. Nach wirklich - maximal - zwei Tagen fängt er an zu bröckeln und zu brechen. Gerade wenn man es auch noch "wagt" sich um seinen Haushalt zu kümmern und Ach Gottchen auch noch Reiniger in die Hände zu nehmen.

Aber auf den extrem glatt polierten Acrylnägeln hält der Nagellack über Jahre. Während ich diesen Text schreibe, trage ich den Nagellack weit über zwei Wochen lang auf meinen mit Acryl verlängerten, ultraglatten falschen Nägeln. Und er sieht noch fast so aus, wie frisch aufgetragen.

Auf natürlichen Nägeln hält er selbst mit einem Profi Top Coat von OPI's Professional-Serie nur wenige Tage, ohne Top Coat auf Acryl aber über Wochen.

Ich finde den Nagellack wirklich unfassbar schön, ist dank Halal-Zertifizierung auch für islamische Verbraucher geeignet, hat eine wunderschöne Farbe und eine simplistische Formel; ABER er hat auch seine Tücken. Er ist nicht nur erheblich teurer, als vergleichbare Marken, sondern eignet sich leider auf natürlichen Nägeln auch nicht für eine langanhaltende Maniküre. Es ist fast so, als wäre er ausschließlich für künstliche Nägel gemacht worden.

Und obwohl ich ihn so schön und toll finde, kann ich ihn nur begrenzt empfehlen. Es gibt einfach viel günstigere Alternativen, die sowohl auf echten, als auch auf falschen länger und besser halten. Die Zielgruppe sind hier wirklich nur Verbraucher, die explizit auf unabhängige Zertifizierungen achten, denn in jeder Drogerie sind vergleichbare Farben und Formeln zu finden.

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Inhaltsstoffe

Butyl Acetate, Ethyl Acetate, Nitrocellulose, Acetyl Tributyl Citrate, Adipic Acid/Neopentyl Glycol/Trimellitic Anhydride Copolymer, Isopropyl Alcohol, Styrene/Acrylates Copolymer, Trimethylsiloxysilicate, N‐Butyl Alcohol, Phosphoric Acid, Sucrose Acetate Isobutyrate, Diacetone Alcohol, Dimethicone, Acrylates Copolymer, Tin Oxide, Silica, Trimethylpentanediyl Dibenzoate, Mica, Stearalkonium Bentonite, Benzophenone‐1, Ferric Ammonium Ferrocyanide (Ci 77510), Titanium Dioxide (Ci 77891), Yellow 5 Lake (Ci 19140), Iron Oxides (Ci 77499).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 N/A

Produkttransparenz

Inhalt: 15ml
Hergestellt in: Vereinigtes Königreich
Hersteller: NBY London Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 19,95 Euro | Gesamtbewertung: 85%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 09.02.2021 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 19:08. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.