BIOTHERM Eau Vitaminée Shower Gel

 

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Ich habe schon seit einer Ewigkeit nichts mehr von BIOTHERM probiert und hab bei Douglas das Eau Vitaminée Duschgel im Sale gefunden. Knapp 9 Euro habe ich dafür bezahlt, was ein richtig guter Deal ist.

Die Formel ist eigentlich relativ unspannend, unterscheidet sich aber trotzdem im Verhalten sehr von Duschgelen aus der Drogerie oder dem Supermarkt.

Die Basis bildet auch hier Sodium Laureth Sulfate und Coco-Betaine; jedoch wird bei diesem Duschgel kein austrocknender oder angreifender Effekt ausgelöst. Obwohl die Hauptkomponenten allesamt synthetisch sind, war die Verträglichkeit immens hoch.

Doch fangen wir erstmal von vorne an: das Duschgel enthält keine Farbstoffe und ist daher ein transparentes, semi-flüssiges Gel. Bei Kontakt mit Wasser schäumt das Gel immens stark auf und bildet einen wahnsinnig cremigen, fluffigen Schaum, der sich auch wahnsinnig weit transportieren lässt.

Der beigefügte Pumpspender ist fast schon zu großzügig. Obwohl man pro Pumpstoß nur eine relativ kleine Menge an Duschgel entnimmt, ist ein voller Pumpstoß ausreichend, um beinahe den gesamten Oberkörper einzuseifen. Ich habe daher nur sehr sanft auf den Pumpspender gedrückt und mir kleine Tröpfchen für die regionale Reinigung genommen (für die Achseln ein Ministoß, für den Oberkörper, usw.)

Das Duschgel hat einen wahnsinnig angenehmen, erfrischenden, sonnig-fruchtigen Duft, der ein bisschen an eine Mischung aus diversen Zitrusfrüchten erinnert. Er ist relativ mild angelegt, leicht in der Luft und wurde von mir trotz Neurodermitis extrem gut vertragen.

BIOTHERM Eau Vitaminée Upliftling Shower Gel, Duschgel in Sondergröße, 400 ml*
  • Waschgel
  • Zitrusfrisch

Die Reinigungsleistung gefällt mir extrem gut, wobei man das bei nahezu allen sulfathaltigen Formeln erwarten kann. SLES ist immerhin eines der stärksten Tenside, die es gibt, weshalb ich schon fest davon ausgegangen bin, dass die Haut kräftigt gereinigt wird. Dennoch hier nochmal die Bestätigung.

Was mich extrem überrascht hat war, wie gut sich meine Haut nach dem duschen anfühlte. Es ist eines der wenigen Produkte, die kein Plankton-Ferment enthalten (BIOTHERM's Life Plankton™) und doch fühlt es sich so an, als wäre die Haut wahnsinnig gepflegt und erneuert worden.

Ich persönlich vermute, dass das an den Inhaltsstoffen Salicylsäure und Polyquaternium-7 liegt. Die Salicylsäure sorgt mit einem leicht peelenden Effekt dafür, dass tote Hautzellen entfernt werden und so die Haut glatter wirkt; das Polymer sorgt für einen dünnen Film, der den Effekt noch einmal erhöht.

Ein bisschen nervig finde ich, dass man "Provitamin B5" so stark vermarktet. In allen Sprachen ist es auf der Rückseite als Wirkstoff beworben. Es ist schlichtweg Panthenol. Ein Wirkstoff, der selbst in den billigsten 10-Cent-Duschgelen in einer meist ziemlich guten Konzentration enthalten ist. Es ist also keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal.

Anzumerken möchte ich jedoch, dass - obwohl ich mit meiner Neurodermitis das Duschgel wahnsinnig gut vertragen habe - das Duschgel viele Duftstoffe enthält; fünf an der Zahl. Das gibt es zwar auch bei anderen Marken, hier möchte ich aber nur darauf aufmerksam machen, dass der Einsatz von Duftstoffen auf trockener oder angegriffener Haut das Ganze nochmal schlimmer machen kann. Hier sollte man also eher nicht zu BIOTHERM greifen.

Fazit

Obwohl die Formel ehrlich gesagt extrem basic ist, nichts Neues verwendet und eigentlich auch nur ein SLES-Schaumbildner mit Duftstoffen ist, muss ich zugeben, dass sich das Duschgel deutlich besser anfühlt, als z.B. ein Duschgel von NIVEA, duschdas, Balea und Co.

Ich hatte weder ein Gefühl von trockener Haut, noch irgendwelche Spannungsgefühle, was bei sehr vielen SLES-Formeln der Fall ist. Ich habe die Formel sogar extrem gut vertragen, was mich selbst sehr überrascht.

Ich würde das Duschgel daher sowohl wieder kaufen, als auch empfehlen. Wer zwischendrin mal einen außerordentlich leckeren Duft beim duschen erleben möchte, ist mit dem Duschgel sehr gut bedient. Für eine intensive Marke sollte man aber eher zu anderen Marken greifen.

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Inhaltsstoffe

AQUASODIUM LAURETH SULFATECOCO-BETAINEGLYCERIN • PPG-5-CETETH-20 • SODIUM CHLORIDEPARFUMSODIUM BENZOATE • PEG-150 DISTEARATE • SALICYLIC ACIDLIMONENEPANTHENOLPOLYQUATERNIUM-7TOCOPHERYL ACETATELINALOOLAMYL CINNAMALCITRALSODIUM HYDROXIDECITRIC ACID

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 400ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

HDPE

Recyclinganteil

0%.

Preis¹: 24,90 Euro | Gesamtbewertung: 83%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 21.04.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:16. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.