Lee Stafford BLEAch BLondes Ice White Shampoo & Conditioner

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 1. April 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Ich teste gerne neue Silberprodukte, um meinem blondem Haar einen richtig schönen, kalten, eisigen Reflex zu verleihen oder aber auch Silbertönungen und -färbungen zu intensivieren und außerdem die Farbe länger frisch zu halten. Ich habe sowohl günstige, als auch luxuriöse Marken ausprobiert, bin aber immer wieder bei Lee Stafford hängen geblieben. Die Ice White-Serie wird nur ca. einmal pro Woche als Intensivanwendung verwendet und enthält einen extrem hohen Pigmentanteil. Vor einigen Wochen habe ich mir die Serie daher einfach mal bei Amazon bestellt und jetzt mit einer frischen Blondierung ausprobiert.

Ich blondiere bereits seit über einem Jahrzehnt und kenne mich mit meinem eigenen Haar sehr gut aus. Vor allem ist die Behandlung direkt nach dem blondieren essenziell. Hier kann man mit einem einzigen Produkt schon viel falsch machen. Erhöht man z.B. den Gelbstich lässt sich dieser schlecht heraus "polieren".

Die grundsätzliche Formel der Lee Stafford-Serie überzeugte mich aber bereits von Anfang an. Beide Produkte, also Shampoo und Conditioner, enthalten eine extrem hohe Menge an Pigmenten. Das Shampoo enthält ausschließlich violette Pigmente, jedoch in so einer extremen Konzentration, dass das Shampoo vollkommen undurchlässig ist. Man sieht absolut keine Transparenz, nicht einmal seine eigene Haut darunter. Die Farbe ist wirklich extrem deckend und wird auch in gleicher Menge ins Haar abgegeben.

Beim Conditioner kommt noch ein blaues Pigment hinzu. Während das Shampoo vollkommen violett ist, tönt der Conditioner das Haar eher in ein tiefes blau. Die Konzentration ist dabei so extrem stark, dass dabei auch die Haut getönt wird. Hier sollte man im besten Falle mit Handschuhen arbeiten, da die Tönung nur durch häufiges waschen, gerade direkt nach dem auftragen, aus der Haut entfernt werden kann.

Wie schon oben genannt, sind beide Produkt nicht zur täglichen Anwendung geeignet. Beide sind fast ausschließlich mit synthetischen Wirkstoffen formuliert und eben so krass pigmentiert, dass das Haar bei täglicher Anwendung eher blau, als silber getönt werden würde.

Direkt nach dem blondieren habe ich daher Shampoo und Conditioner für jeweils 10-15 Minuten einwirken lassen und im Anschluss noch eine versiegelnde, glättende Kur angewendet, um dem Haar Feuchtigkeit und Flexibilität zurück zu geben.

Das Shampoo schäumt dabei sehr stark auf und bildet einen sehr kräftigen, dicken Schaum, der kaum Luft in sich trägt. Der Schaum ist sehr fest und stabil, wodurch er sich sehr gut bis an den Haaransatz einmassieren lässt.

Der Conditioner ist hingegen sehr, sehr dick und gelig. Er bildet ebenso einen leichten Schaum (durch den Zusatz von Sulfaten), ist dabei aber viel dicker. Er lässt sich etwas schwieriger einmassieren, weshalb ich gerne mit der Bürste den Conditioner wirklich bis zum Haaransatz eingearbeitet habe. Nach rund 15 Minuten habe ich auch diesen dann sehr gründlich heraus gewaschen, bis das Wasser vollkommen klar war.

Fazit

Das Ergebnis ist wirklich unfassbar gut und übertrifft sogar alle meine Erwartungen. Die Haare glänzen nach der Anwendung, erhalten eine angenehme Glätte und auch die Spitzen werden versiegelt. Ein leichtes Silikon-Derivat ist dem Conditioner beigefügt, um das Haar gerade nach einer Blondierung zu stärken.

Die Haare erhalten wirklich einen extrem kühlen, intensiven Reflex und werden zusätzlich noch versiegelt und gestärkt. Der Gelbstich wird extrem minimiert und bei einer richtig guten Anwendung von Blondierung wird dieser sogar vollkommen entfernt.

Gerade in den Längen und den Spitzen sieht man einen extrem kühlen, frischen, eisartigen Reflex. Er ist vollkommen silber mit einem leichten blauen Unterton, der gerade bei direkt darauf gerichtetem Licht zur Geltung kommt.

Ich habe die Produkte auch bei einer Silbertönung (z.B. Manic Panic, Directions) angewendet und konnte dadurch den Effekt auf eine komplett neue Höhe setzen. Der Silber-Tönungseffekt ist dadurch viel, viel stärker und das Haar sieht danach richtig schön silber-graublond aus. Obwohl auch die Tönung selbst gute Reflexe besitzt, wird die Wirkung und der Farbeffekt durch Shampoo und Conditioner in Kombination noch einmal viel stärker erhöht.

Ich bin alles in allem mehr als zufrieden und sogar echt begeistert. Inzwischen verwende ich Shampoo und Conditioner noch ca. einmal pro Woche, um mir die Farbe und den Reflex zu erhalten und bin absolut begeistert. Das blond bleibt deutlich länger kühl, die Farbe wird immer wieder aufgefrischt und das Haar wird zumindest oberflächlich geglättet.

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Insgesamt bin ich von der Anwendung sogar viel begeisterter, als bei L'Oréal's Professional Silver-Serie. Lee Stafford's Shampoo und Conditioner sind viel, viel extremer und stärker pigmentiert und die Pigmente lagern sich richtig schön im Haar ab, ohne dass es dadurch beschwert wird.

Alles in allem ist es mitunter die beste Pflege, die man seinem (gerade bei frisch blondiertem) Haar antun kann.

Inhaltsstoffe

Shampoo: Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Sodium Cocoamphoacetate, Sodium Chloride, Disodium Laureth Sulfosuccinate, Polyquaternium-39, Panthenol, Parfum, PEG-4 Distearyl Ether, Distearyl Ether, Dicaprylyl Ether, Citric Acid, Disodium EDTA, Sodium Benzoate, Sodium Sulfate, Hexyl Cinnamal, Linalool, Butylphenyl Methylpropional, CI 60730.
Spülung: Aqua, Cetearyl Alcohol, Cetyl Alcohol, Dimethicone, Cetrimonium Chloride, Panthenol, Glycerin, Chamomilla Recutita (Matricaria) Flower Extract, Moringa Oleifera Seed Extract, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Dipropylene Glycol, Polysilicone-19, Parfum (Fragrance), Sodium Chloride, Sodium Sulfate, Citric Acid, Sodium Benzoate, Phenoxyethanol, Disodium Phosphate, Potassium Sorbate, Hexyl Cinnamal, Linalool, Limonene, Acid Violet 43 (CI 60730), CI 42090 (Blue 1).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Blondes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 886011002086, 5060282701700

Produkttransparenz

Inhalt: je 250ml
Hergestellt in: Vereinigtes Königreich
Hersteller: Mibelle Group Brands
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 8,99 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 01.04.2021 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 19:24. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.