L'Oréal Paris Bond Repair Shampoo und Conditioner

 

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Viele von euch waren genauso wie Ich gespannt auf die neue Bond Repair-Serie von L'Oréal Paris' Elvital. Hochkonzentrierte Zitronensäure verwendet der Konzern bereits in seiner Pro-Marke REDKEN; eine Serie die ich absolut geliebt habe - und ich war natürlich gespannt, wie man es hier umgesetzt hat.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

und

Die Serie für den Drogeriemarkt hat tatsächlich eine sehr ähnliche Formel. Zwar erkennt man Unterschiede in der Konzentration, aber sowohl bei REDKEN als auch bei Elvital werden ähnliche Wirkstoffe eingesetzt. Neben der Zitronensäure sind das z.B. PEG-55 Propylene Glycol Oleate, Polymere, Silikone und ebenso sanfte Tenside; bei REDKEN jedoch Tenside auf Basis von Zucker und Kokos.

Die REDKEN-Serie habe ich sehr, sehr lange nicht mehr verwendet, deshalb kann ich leider keinen exakten Unterschied beschreiben. Ich denke aber, dass die Konsistenzen ähnlich sein werden.

Für die Reinigung setzt L'Oréal auf eine Mischung verschiedener Tenside und der Zitronensäure, wobei diese im Shampoo nur sehr gering konzentriert ist. Haupttensid ist das gegenüber klassischen Sulfaten mildere Sodium C14-16 Olefin Sulfonate, das Aminosäure-Tensid Sodium Lauroyl Sarcosinate und als Co-Tenside Betaine.

Die Serie hat nicht den klassischen "Elvital-Duft". Er ist etwas leichter und zitrischer, hat aber genauso eine künstliche Süße, wie man sie von Elvital kennt. Ich persönlich mag den Duft etwas weniger, vielleicht liegen mir die Basisnoten nicht so gut.

Das Shampoo hat eine extrem dicke, reichhaltige und wenig fließende Konsistenz. Trotz seiner festen Konsistenz lässt es sich jedoch sehr gut aufschäumen. Es bildet einen so dicken Schaum, dass sich das Shampoo viel mehr wie eine Bodylotion anfühlt.

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Die Reinigung ist aber trotz der cremigen Konsistenz extrem gründlich: das Shampoo entfernt auch wirklich tiefsitzenden Schmutz, Ablagerungen und fettige Rückstände. Jedoch muss ich sagen, dass die Frische deutlich kürzer ist als bei Shampoos mit einer leichteren Konsistenz.

Mit dem Shampoo neigte das Haar etwas mehr zu Fettigkeit. Und ich empfand persönlich auch, dass das Haar nicht so lange frisch duftete. Es verlor schnell an "Frisch gewaschen"-Gefühl.

Der Conditioner hat eine komplett andere Konsistenz: er ist sehr cremig, leicht, verteilt sich extrem einfach und hinterlässt auch keine Rückstände. Auf dem Haar verteilt wird die Creme transparent und ist wirklich überhaupt nicht sichtbar.

Was mir am Conditioner auch sehr, sehr gut gefiel war, dass er sich extrem einfach ausspülen ließ. Während das Shampoo etwas belastend wirkte (auch wenn das nach dem ausspülen verschwindet), war der Conditioner wirklich kaum spürbar.

Das Shampoo finde ich in seiner Reinigung als gut, wenn ich auch zugeben muss, dass ich andere Shampoos tiefgehender finde; auch Shampoos, die mit einer reichhaltigen Konsistenz auf stark Geschädigtes Haar abzielen.

Den Conditioner finde ich in seiner Pflege sehr gut, ich muss aber zugeben, dass man ganz schön viel von ihm braucht. Da die Konsistenz sehr dünn ist und sich die Creme nicht weit verteilen lässt, muss man ziemlich viel davon verwenden, um das untere Drittel des Haares vollständig zu bedecken; noch mehr, wenn man bis zum zweiten Drittel hoch geht.

Fazit

Obwohl mir der Effekt der Pflege gut gefiel muss ich zugeben, dass ich vom Ergebnis ein bisschen enttäuscht bin. Im direkten Vergleich muss ich zugeben, dass Balea's Professional Plex-Serie um ein vielfaches angenehmer in der Anwendung ist.

Die Bond Repair-Serie ist weitaus dicker, setzt sich gerne mal im Haar ab, wenn man nicht kräftig genug ausspült und fühlt sich auch nicht so angenehm während der Anwendung an. Zwar verschwindet das Gefühl, sobald man beide Produkte ausgewaschen hat, aber gestört hat es mich dennoch ein wenig.

Ich muss einfach sagen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht für mich stimmt. Ich finde, dass die Serie überteuert ist und nur ein sehr begrenztes Publikum anspricht. Denn ich habe z.B. stark gestresstes Haar durch Bleichen, Colorieren und Co., aber eben auch ein Problem mit schnell stopfenden Talgdrüsen und schneller Fettigkeit, was durch die Serie noch einmal verstärkt wird.

Die Serie eignet sich wirklich nur, wenn man extrem feines, stark geschädigtes und extrem Frizz- und Splissanfälliges Haar hat. Denn die extrem dicke Konsistenz verschlechtert das Gefühl etwas.

Ich muss aber auch zugeben, dass das Ergebnis trotzdem effektiv ist. Das Haar ist extrem gut kämmbar, lässt sich sehr einfach stylen, fühlt sich extrem weich an und hat einen angenehmen Glanz.

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Dennoch finde ich, dass die Plex-Serie von Balea Professional besser ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt viel mehr und das Serum z.B. (das von Elvital stelle ich morgen vor) ist auch viel leichter im Haar und vollkommen schwerelos, was bei Elvital nicht ganz der Fall ist.

Ich denke schon, dass es für die Serie ein Publikum gibt, ich gehöre aber nicht unbedingt dazu. Ich finde sie nicht schlecht, aber eben auch nicht atemberaubend.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Stark geschädigtes, chemisch behandeltes und/oder coloriertes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 3600524074654, 3600524074791

Produkttransparenz

Inhalt: 200ml, 150ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 5,99 Euro | Gesamtbewertung: 66%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 11.05.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 15:58. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.