ISANA Waschgel Superfood Vitamin C + Mango-Extrakt

Wenn dieser Beitrag hier erscheint gibt es das Waschgel wahrscheinlich schon lange nicht mehr, aber Erfahrungen sind da, um geteilt zu werden. Und ich fand das Waschgel wahnsinnig interessant, als ich es auf dem Aufsteller gesehen habe; und habe es deshalb zum testen mal mitgenommen.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Formel ist extrem einfach aufgebaut mit einer Basis aus Wasser, Betain, Sodium Laureth Sulfate und Glycerin. Eingearbeitet sind dann stabiles Vitamin C (SAP), sowie Extrakte von Papaya und Mango. Es gibt noch mehrere Hautberuhiger und Wirkstoffe; darunter z.B. Glyceryl Oleate und Lecithin.

Die Formel ist extrem stark parfümiert, was mir persönlich wirklich zu doll war. Es ist ein extrem künstlicher, krasser Duft nach "gefälschter" Mango und Papaya. Er ist wirklich unangenehm und muss leider weggeträumt werden.

Die Konsistenz ist dafür aber, gerade für eine Eigenmarke, sehr, sehr gut. Sie ist flüssig, verteilt sich aber wahnsinnig gut in den Händen und schäumt sehr schnell besonders stark auf. Es bildet sich ein ziemlich cremiger, luftdichter Schaum, der sich sehr gut in die Haut einarbeiten lässt.

Obwohl die Formel Ohne Farbstoffe und Mikroplastik auskommt, hat sie eine leicht milchige Farbe. Diese sind aber ausschließlich basierend auf den einzelnen Wirkstoffen. Man kann sie "gekonnt ignorieren", wie man so schön sagt.

Die Reinigungsleistung gefiel mir, überraschenderweise, außerordentlich gut. Davon bin ich selbst überhaupt nicht ausgegangen, alleine aufgrund der extremen Menge an Duftstoffen.

Doch obwohl das Reinigungsgel riecht wie ein Parfum mit 30% Ölanteil hat es bei mir keine wirklichen Reaktionen hervorgerufen. Es war aber doch ein starker Unterschied zu unparfümierten Formeln. Denn um den Augenbereich herum hat das Waschgel ordentlich gebrannt.

Wo aufgepasst werden sollte ist, neben Duftstoffallergien, auch der Einsatz verschiedener säurebasierten Peelings. Auch enzymatische Peelings sollten vorsichtig eingesetzt werden. Denn der Papaya-Extrakt alleine hat bereits eine leicht peelende Wirkung; auch ohne den Einsatz von Papain, dem Enzym der Papaya.

Außerdem sollten die Menschen aufpassen, die empfindlich auf Sonnenlicht reagieren. Denn während der Mango-Extrakt ungefährlich ist, sorgen sowohl das Vitamin C, als auch der Papaya-Extrakt dafür, dass Sonnenstrahlen tiefer gehen können. Es ist also auf einen adäquaten Sonnenschutz zu achten; mindestens LSF 30 und bestenfalls Ohne Duftstoffe.

Fazit

Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass erst in einer Limited Edition eine so gute Konsistenz hervor gebracht wurde. Kein anderes Waschgel von ISANA hat eine annähernd so angenehme Konsistenz wie diese hier.

Auch ist es schade, dass man eigentlich richtig wertvolle und proaktive Wirkstoffe mit so unfassbar vielen Duftstoffen hemmt. Denn mengenmäßig sind sie beinahe gleichauf.

Gut ist jedoch die Reinigungsleistung. Die Haut wird sehr, sehr tiefgehend und langanhaltend gereinigt, Ablagerungen lösen sich sehr gut und auch Emulsionen, sowie Makeup lassen sich gründlich entfernen.

Würde eine solche Formel in ähnlicher Art dauerhaft ins Sortiment aufgenommen werden, könnte ich mir durchaus vorstellen, hierhin zu wechseln.

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Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Sodium Chloride, PEG-7 Glyceryl Cocoate, Sodium Ascorbyl Phosphate, Tocopherol, Ascorbyl Palmitate, Carica Papaya Fruit Extract, Mangifera Indica Fruit Extract, Parfum, Glyceryl Oleate, Glycerin, Coco-Glucoside, Glycol Distearate, Glyceryl Stearate, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Lecithin, Phenoxyethanol, Sodium Benzoate, Benzyl Alcohol, Benzoic Acid, Limonene, Linalool, Hexyl Cinnamal, Citric Acid, Sodium Hydroxide

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 1,29 Euro | Gesamtbewertung: 80%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 13.12.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:33. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.