BODE Baktolan protect+pure care

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 14. April 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Wie die meisten von euch inzwischen wissen, bin ich seit Kleinkind an Neurodermitis-Patient. Meine Mama ist da echt süß und kauft zwischendurch für mich Produkte, die sie hier und da so findet und hat mir tatsächlich ein paar Flaschen BODE Baktolan protect+pure care vorbei gebracht, von der ihre Kollegin auf der Arbeit so schwärmt. Die arbeitet nämlich in der Klinik und sagte, dass sie ohne gar nicht mehr könnte. Und das hat meine Mama definitiv für gut befunden und mir daher gleich ein paar Tuben gekauft.

Baktolan wird vor allem in Kliniken und Praxen verwendet, ist aber grundsätzlich für jeden frei verkäuflich über die Apotheke und den Fachhandel erhältlich. Die Formel enthält keine Silikone, Duft- oder Farbstoffe, soll schnell einziehen und vor allem wasserunlöslisch sein. Dadurch kann man z.B. in der Klinik weiter mit wässrigen Lösungen arbeiten, ohne dass dabei die Schutzwirkung verloren gehen soll.

Baktolan protect + pure: Lotion zum Schutz und regenerierende Pflege für rissige und stark beanspruchte Haut, 100ml*
  • Schützt langanhaltend vor wasserlöslichen Schadstoffen
  • Unterstützt die Regeneration der Haut und stärkt die Hautbarriere

Die Handcreme hat keinen Duft und auch keinen wirklichen Eigengeruch. Sie riecht neutral und für mich ist auch durch die eingesetzten Substanzen kein Duft feststellbar. Sie basiert vor allem auf Paraffinen und Vaseline, die gerade auch bei Neurodermitis-Produkten sehr häufig zur Anwendung kommen, da sie kein Allergierisiko haben. In der Formel sind weiter enthalten Hamamelis-Wasser und Bisabolol. Außerdem ist Tropolone, ein Naturstoff, enthalten, der extrem selten in Kosmetik zur Anwendung gekommt. Um genau zu sein, ist es das erste Produkt, dass ich je verwendet habe, dass diesen Wirkstoff enthält. Er wirkt als Hautpflegemittel und Feuchtigkeitsspender und gilt als besonders empfehlenswert. Auch hier gibt es keine bekannten Allergierisiken.

Die Creme ist sehr dick und schwer, hat eine klassisch weiße Farbe und lässt sich sehr gut dosieren. Auf den ersten Anhieb wirkt die Creme extrem fettig und sehr, sehr schwer, jedoch verbleibt nicht viel davon auf der Haut. Sie zieht sehr, sehr schnell ein und hinterlässt ein eher trockenes Hautbild; nicht trocken, im Sinne von trockener Haut, sondern eine trockene Oberfläche.

Obwohl die Creme als erstes wirklich extrem fettig und klebrig wirkt, zieht nach nur wenigen Sekunden der größte Teil direkt in die Haut ein. Es verbleibt nur ein hauchdünner Film auf der Haut, der jedoch weder fettet, noch klebt. Wichtig ist nur, dass gründlich genug eingerieben wird. Wenn ich nur halbherzig die Creme einmassiert habe, verblieb doch noch ein fettiger Rückstand auf der Haut.

Hier greifen also ähnliche Regeln, wie beim Händewaschen. Etwa 20 bis 30 Sekunden sollte man sich Zeit nehmen, um die Creme wirklich gut einzumassieren und großflächig zu verteilen. Wichtig ist dabei auch, dass nicht zu viel verwendet wird. Ein bis zwei kleine Tropfen reichen vollkommen aus, um beide Hände gründlich mit der Creme zu bedecken.

Fazit

Die Wirkung gefällt mir durchaus sehr gut. Die Creme wirkt teilweise wasserabweisend, ohne dabei Seifen und Tenside abzuschwächen; das bedeutet, man kann sich weiterhin die Hände waschen und diese werden auch sauber, aber es wird nicht die gesamte Creme von den Händen abgetragen. Ein Teil verbleibt dabei sehr lange auf der Haut.

Die Creme wirkt extrem langanhaltend, sodass man sich wirklich nur selten am Tag eincremen muss. Mit jedem Mal eincremen hatte ich durchaus einige Stunden, ohne erneutes eincremen. Auch preislich ist die Creme vollkommen in Ordnung, denn für 100ml zahlt man nur - je nach Apotheke - zwischen 4 und 7 Euro.

Zwar setzt die Creme auf Paraffine und Vaseline; Stoffe, die nur oberflächlich wirken; aber die Kombination der Schutzfilmbildenen Paraffine und Vaselinen, gepaart mit den Wirkstoffen, die tatsächlich in die Haut einziehen, also Bisabolol und Hamamelis-Wasser, wirkt die Creme extrem beruhigend auf die Haut.

Sie wirkt deutlich glatter und ebener; raue Stellen werden extrem stark und vor allem langanhaltend gemildert und das Hautbild wirkt beruhigt und reizärmer. Rötungen nehmen immens stark ab, trockene Hautstellen mildern sich und die Haut wirkt insgesamt auch viel weicher und beruhigter.

Obwohl ich die Creme wahrscheinlich nie selbst gekauft hätte wegen ihres hohen synthetischen Anteils, bin ich sehr froh, dass meine Mama sie mir mitgebracht hat. Sie ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, gerade die Konsistenz ist ungewohnt, aber sie wirkt wirklich immens gut und wahnsinnig langwierig. Ich kann sie daher nur sehr empfehlen.

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Wichtig anzumerken: Ich glaube es ist hier auch nochmal sehr wichtig anzumerken, dass die Formel auf Wirkstoffe setzt, die lange im Einsatz sind und vor allem auch bereits erprobt sind. Man darf nicht vergessen, dass diese Creme speziell für den medizinischen Sektor formuliert wurde und deshalb auch vor allem auf Dinge setzt, die sich hier als "gut" erwiesen haben. Deshalb ist hier die Kritik tatsächlich mal etwas herunter geschraubt; denn: was Schwestern, Ärzte und Chirurgen verwenden, verwende ich auch gerne. ♥

Inhaltsstoffe

AQUA, PARAFFINUM LIQUIDUM, ISOPROPYL PALMITATE, CETEARYL ALCOHOL, POLYGLYCERYL-2 DIPOLYHYDROXYSTEARATE, PROPYLENE GLYCOL, CETEARYL GLUCOSIDE, C12-15 ALKYL BENZOATE, STEARIC ACID, BISABOLOL, PETROLATUM, HAMAMELIS VIRGINIANA WATER, 1,2-HEXANEDIOL, PEG-30 DIPOLYHYDROXYSTEARATE, PEG-40 STEARATE, CAPRYLYL GLYCOL, TROPOLONE, ALCOHOL.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Sehr trockene, stark geschädigte Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: BODE Chemie GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 7,90 Euro | Gesamtbewertung: 97%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 14.04.2021 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 19:19. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.