Natur für Dich Handcreme

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Natur Für Dich zur Verfügung gestellt.

Zur Webseite von Natur Für Dich

Neben dem Fussbalsam bietet Natur Für Dich auch eine für Trockene Haut bedarfsgerechte Handcreme an, um die es in diesem Beitrag geht. Auch diese habe ich dankend zur Verfügung gestellt bekommen.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Sonnenblumenöl
  • Weiße Melisse-Wasser
  • Hanföl
  • Bienenwachs
  • Phosphatidylcholine (Phospholipid)
  • Sanddornöl
  • Apfelpektin

Was mir sofort auffällt: das Phospholipid. Bislang mit eine der wenigen Handcremes, die einen solchen Wirkstoff einsetzt. Phospholipide sind essenziell für unseren Körper und sind für eine riesige Masse an Prozessen in unserer Haut notwendig. Darunter unter anderem auch die Kollagenproduktion.

Die Handcreme ist eine der wenigen Produkte, der zusätzlich Duftstoffe zugeführt wurden. Sie hat dadurch einen leicht waldig-erdigen, angenehm frischen Duft. Ich finde es aber hier gerade ein bisschen schade, dass Duftstoffe in der Handcreme eingesetzt werden.

Der Trend geht schon seit langem vor allem in der Handpflege zu duftstofffreien Formeln, da Duftstoffe immer ein unnötiges Zusatzrisiko beherbergen. Ich kann aber aus wirtschaftlicher Sicht durchaus verstehen, dass man seinem Produkt einen angenehmen Duft hinzufügen möchte, da dies auch einfach mehr Verbraucher anreizt.

Die Konsistenz der Creme ist sehr flüssig und fließend, die Viskosität ist sehr interessant. Denn als erstes ist die Handcreme etwas ölig auf der Handfläche und beim einmassieren bildet sich ein schützender Film auf der Haut, der gleichzeitig die Viskosität dicker wirken lässt. Denn aus der öligen Viskosität wird eine Art geliger Mantel.

Sehr gut finde ich die extrem lange Haltbarkeit der Handcreme. Selbst nach einigen malen Händewaschen verbleibt die Haut in einem geschützten Zustand; der Film auf der Haut scheint also bis zu einem gewissen Grad auch wasserfest zu sein. Man muss sich also nicht zwingend jedes Mal neu eincremen, wenn man sich die Hände gewaschen hat.

Auch den feuchtigkeitsspendenden und vor allem den glättenden Effekt finde ich unfassbar gut formuliert. Auf der Haut legt sich wirklich ein sehr haltbarer Film ab, der sofort, aber auch langanhaltend und Nachhaltig Feuchtigkeit spendet.

Nach dem auftragen ist die Haut viel, viel glatter und ebener, hat einen angenehmen Glanz auf der Haut und fühlt sich auch viel weicher an.

Wichtig anzumerken ist bei der Creme jedoch, dass sie zunächst etwas fettig auf die Haut wirkt. Denn in den ersten gut 10 bis 20 Minuten wirkt die Haut leicht ölig und fettig, bis die Öle in die Haut eingezogen ist. Sobald das der Fall ist verbleibt nur noch der hauchdünne, nicht fettende und nicht klebrige Film auf der Haut.

Sehr gut fand ich auch die Verträglichkeit, trotz Einsatz von Duftstoffen und Alkohol. Meine sehr trockene, stark angegriffene Haut hat die Creme extrem gut vertragen. Es gab keinen Juckreiz, kein brennen, Spannungsgefühle oder Rötungen. Das ist schon ziemlich selten bei mir.

Fazit

Ich bin insgesamt sehr beeindruckt von der Handcreme. Vor allem auch, dass man sich hier in der Verpackung für einen Airless-Spender entschieden hat. Denn ich hasse diese Cremereste an den Tubenöffnungen von Handcremes. Mich ekelt das immer total an.

Die Handcreme ist außerdem ziemlich einzigartig. Nicht nur dass sich ihre Konsistenz ändert, sondern auch das Hautgefühl. Es ist schon ziemlich interessant, dass proaktiv zu beobachten und zu fühlen, wie aus einer öligen Schicht ein dünner Film wird.

Außerdem empfinde ich die Handcreme als ziemlich sparsam. Ein Pumpstoß reicht locker aus, um die Hände mit samt aller Knöchel gründlich zu benetzen und einzumassieren. Ich habe bislang nie mehr als einen Pumpstoß benötigt.

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Alles in allem bin ich sehr, sehr zufrieden mit der Handcreme. Sie begleitet mich auch inzwischen überall hin. Bin ich außer Haus ist sie in meiner Handtasche; bin ich zuhause direkt vor mir auf dem Tisch.

Inhaltsstoffe

Aqua, Helianthus Annuus Hybrid Oil*, Nepeta Cataria Citriodora Water*, Alcohol*, Glycerin*, Cannabis Sativa Seed Oil*, Cera Alba*, Phosphatidylcholine, Hippophae Rhamnoides Fruit Oil*, Pyrus Malus Pectin, Tocopherol, Parfum**, Helianthus Annuss Seed Oil, Citronellol**, Citral**, Geraniol**, Limonene**, Linalool**.
* Aus kontrolliert biologischem Anbau. ** Bestandteil natürlicher ätherischer Öle.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Österreich
Hersteller: Naturstofflabor Wenigzell
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

PP

Recyclinganteil

Unbekannt

Preis¹: 9,90 Euro | Gesamtbewertung: 98%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 10.11.2023 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 06.09.2024 16:19. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.