Kneipp Hydro-Handcreme Aloe Vera

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 3. Mai 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Kneipp zur Verfügung gestellt.

Bei Kneipp gab es leider ein großes Lieferproblem, weshalb ich euch die beiden letzten Produkte des neuen Frühlings-Launches erst jetzt vorstellen kann. Heute geht es erst einmal um die Hydro-Handcreme, morgen folgt dann als Letztes aus den Neuheiten der neue Aloe Vera Duschbalsam.

Die Handcreme wird als intensiv pflegende und feuchtigkeitsspendende Creme beschrieben, die sehr mild formuliert wurde und schnell einzieht, ohne einen Film auf der Haut zu hinterlassen oder zu kleben. Die milde Formulierung kann ich tatsächlich sofort bestätigen: es fällt zum Beispiel sofort auf, dass weniger Duftstoffe enthalten sind (z.B. fehlt Hexyl Cinnamal, dass in vielen ätherischen Ölen vorkommt), außerdem ist die Wirkstoff-Liste diesmal wirklich lang.

Kneipp Hydro Handcreme Aloe Vera, beruhigende Feuchtigkeitspflege, für normale & empfindliche Haut 75 ml*
  • Mit wertvollem Aloe Vera-Extrakt
  • Natürlichen pflegenden Ölen

Zu den aktiven Wirkstoffen zählen Mandelöl, Vitamin E, Ölmischung (Caprylic/Capric Triglyceride), Panthenol, Aloe Vera, Orangen-, Grapefruit- und Limonenöl (auch als Duftstoff), Lavendel(hybrid)öl, Sonnenblumenwachs, Arginin und Sojaöl. Die Formel ist wirklich extrem reichhaltig gestaltet. Das sieht und spürt man auch tatsächlich sofort.

Die Handcreme hat eine sehr dicke Konsistenz, die sich aber überraschend einfach verteilen lässt und sich sehr schnell "optisch auflöst". Schon ein paar Mal auf den Händen kreisen lassen, ist von der Creme kaum noch etwas zu sehen. Die Haut wirkt sofort glatter und auch viel, viel ebener - gleichmäßiger, ohne dass man von der Creme etwas auf der Haut sieht. Tatsächlich würde ich den Effekt schon fast mit Silikonöl gleichstellen.

Das mit dem nicht kleben stimmt aber nicht - zumindest sieht das für mich anders aus. Denn obwohl von der Creme kaum etwas zu sehen bleibt, ist sie doch noch sehr deutlich fühlbar. Und gerade in der Handinnenfläche sieht man auch den typischen, leicht öligen Glanz. Und dieser klebt eben auch. Zugegeben: nicht so stark, wie bei anderen Kneipp-Handcremes, aber eben doch stärker, als z.B. im Vergleich mit der Sekunden-Handcreme von Kneipp. Grundsätzlich stört es aber auch nicht unbedingt - nur mit dem bedienen von Smartphones sollte man sich nach dem eincremen etwas Zeit lassen.

Fazit

Die Wirkung finde ich wirklich unfassbar gut. Für den Preis ist es für mich verwunderlich, dass überhaupt so eine reichhaltige Formel entstanden ist. Die extrem reichhaltige Formel schenkt der Haut unfassbar viel Feuchtigkeit und hilft sogar bei kleinen Wunden. Gerade an den Gelenken reißt meine Haut gerne mal ein und wenn ich die Handcreme aufgetragen habe, hat das bluten tatsächlich sofort gestoppt.

Die Haut fühlt sich unfassbar glatt und eben an, wirkt sehr weich und wird intensiv beruhigt. Sowohl juckende, als auch extrem trockene Hautstellen werden wirklich wahnsinnig gut gepflegt.

Haltbar ist sie aber nicht bei Wasser: nach dem Händewaschen ist die Creme tatsächlich restlos entfernt; wer also häufig die Hände waschen muss, sollte auch öfter zur Creme greifen, um den Effekt langanhaltend zu erhalten.

Übrigens: auch der Empfehlung für empfindliche Haut stimme ich zu. Die verwendeten ätherischen Öle sind deutlich milder, als für Kneipp's Dufterlebnisse üblich und bei meiner teilweise gerissenen Haut gab es nicht einmal ein ziepen oder brennen.

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Inhaltsstoffe

Aqua (Water), Glycerin, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Oil, Isopropyl Myristate, Cetearyl Alcohol, Tocopheryl Acetate, Distarch Phosphate, Glyceryl Stearate Citrate, Caprylic/Capric Triglyceride, Panthenol, Aloe Barbadensis Leaf Juice Powder, Citrus Aurantium Dulcis (Orange) Peel Oil, Citrus Grandis (Grapefruit) Peel Oil, Citrus Limon (Lemon) Peel Oil, Lavandula Hybrida Oil, Limonene, Linalool, Citral, p-Anisic Acid, Parfum (Fragrance), Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Wax, Caprylyl Glycol, Xanthan Gum, Glyceryl Caprylate, Carrageenan, Arginine, Glycine Soja (Soybean) Oil, Ascorbyl Palmitate, Tocopherol.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Normale Haut, Empfindliche Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 75ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Kneipp GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 94%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 03.05.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:18. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.