Kneipp Mindful Skin Erfrischendes Reinigungsgel

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Freitag, 7. Mai 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Kneipp zur Verfügung gestellt.

Ich freue mich echt wahnsinnig, nach und nach endlich die Mindful Skin-Serie von Kneipp vorstellen zu dürfen. Kneipp hat sie mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt und eigentlich war die Veröffentlichung schon viel früher geplant. Es gab aber leider massive Lieferprobleme, sodass ich um einiges Länger auf meine Produkte warten musste. Ich hoffe aber, dass ihr die Zeit genutzt habt, vielleicht auch mal bei anderen Bloggern vorbei zu schauen. Das habe ich nämlich während der Wartezeit getan und habe bislang fast ausschließlich Positives von der Serie gehört.

Zuerst möchte ich euch das Reinigungsgel vorstellen, danach Seren und Spezialpflegen, gefolgt von den Gesichtscremes, also so, wie man seine Gesichtspflege-Routine zu Hause auch gestalten würde. Das Reinigungsgel enthält besonders sanfte Tenside auf Basis von Kokos und Zucker und enthält einen hohen Anteil an Lakritz-Extrakt.

Lakritz-Extrakt ist mir tatsächlich schon länger bekannt; Lakritz wirkt beruhigend auf die Haut, erhöht die Feuchtigkeitskapazität und hilft übrigens auch bei Akne, weshalb es häufig auch in speziellen Reinigern für Akne und entzündliche Hauttypen eingesetzt wird.

Die Reinigung wird als sehr gründlich und tiefgehend beschrieben, soll aber zugleich auch sehr schonend auf die Haut sein. Mich überraschte vor allem erst einmal die Wirkstoff-Zusammensetzung. Kneipp ist hier einen komplett anderen Weg gegangen: so wird auf Farbstoffe, SLES und PEGs gänzlich verzichtet. Auch die eingesetzten Wirkstoffe sind hier viel tiefgründiger ausgewählt.

Zur Anwendung habe ich knapp zwei Pumpstöße in den feuchten Händen verrieben und dann gründlich in die feuchte Gesichtshaut einmassiert. Das transparente Gel schäumt sehr schnell auf und bildet einen extrem dicken, widerstandsfähigen und cremigen Schaum, was mich wirklich überrascht hat.

Auch die Reinigung an sich war extrem effektiv und ebenso überraschend. So hatte der Reiniger überhaupt keine Probleme mit silikonhaltigen Formeln; z.B. von Resten des Primers, der Foundation und Co. und zog extrem tief in die Poren ein und saugte den Schmutz förmlich auf.

Nach dem abspülen wirkte die Haut wirklich tiefengereinigt und hatte einen richtig schönen "Glanz" auf der Haut. Es wurde wirklich extrem gründlich und tiefgehend gereinigt und das komplett ohne ziepen und brennen. Die Haut fühlte sich nach der Reinigung sogar richtig, richtig gut an. Auch die Haut wirkte schön geschmeidig. Von Feuchtigkeitsmangel war kein Deut zu sehen.

Probleme gab es aber im Augenbereich. Kennt ihr das: es brennt (noch) nicht in den Augen, aber umso näher das Produkt an die Augen geht, umso mehr kommt dieses "Vor-brennen"? Das war hier leider der Fall. Während die Formel an sich sehr, sehr mild ist, wirken gerade die ätherischen Öle im Bereich der Augen, vielleicht auch gepaart mit der Wirkung der Tenside, sehr brennend. Die Augen sollten daher wirklich zu keinem Zeitpunkt geöffnet werden, das endet nämlich fast immer ziemlich schmerzhaft.

Fazit

Ich muss ehrlich sagen, dass ich gerade beim Reinigungsgel nicht so hohe Hoffnungen an Kneipp gesetzt habe. Das soll nicht schlecht rund um die Marke wirken, aber gerade bei Reinigern setzt Kneipp bis heute noch auf ziemliche Aggressoren, allem voran SLES und PEGs.

Ich war daher sehr überrascht zu sehen, wie gut die Reinigung doch geworden ist. Die Formel ist unfassbar gründlich, geht richtig schön tief in die Haut und hinterlässt ein wirklich strahlendes Hautbild. Zwar ist um die Augen herum Vorsicht geboten, aber solange man sie geschlossen hält, ist auch ein reinigen der Augen (z.B. von Mascararesten) keinerlei Problem. Es brennt nur, wenn der Schaum tatsächlich das Innere der Augen berührt.

Ich bin alles in allem wahnsinnig positiv überrascht. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mir das Reinigungsgel so gut gefallen würde. Sowohl die Wirkweise, als auch die eingesetzten Wirkstoffe sind ein neuer Wendepunkt für Kneipp und ich hoffe, dass in Zukunft mehr solcher Reiniger-Formeln ins Sortiment einziehen. Gerade der Einsatz der ultra-sanften Tenside hat mich sehr überrascht.

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Inhaltsstoffe

Aqua (Water), Cocamidopropyl Betaine, Glycerin, Coco-Glucoside, Sodium Chloride, Disodium Cocoyl Glutamate, Polyglyceryl-3 Caprate/Caprylate/Succinate, Glyceryl Laurate, Glycyrrhiza Uralensis (Licorice) Root Extract, Citrus Aurantium Dulcis (Orange) Peel Oil, Citrus Limon (Lemon) Peel Oil, Alpha-Isomethyl Ionone, Limonene, Linalool, Sodium Levulinate, Sodium Anisate, Parfum (Fragrance), Glyceryl Oleate, Propylene Glycol, Glyceryl Caprylate, Magnesium Sulfate, Sodium Cocoyl Glutamate, Sodium Cocoate, Caprylic/Capric Triglyceride, Alcohol, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Citric Acid, Tocopherol.

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Normale bis Trockene Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 190ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Kneipp GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 8,99 Euro | Gesamtbewertung: 96%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 07.05.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:16. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.