footsteps Cracked Heel Cream

Heute kommt - endlich - das letzte Produkt, dass ich noch während meines Aufenthalts in der Klinik in Bad Bramstedt bei ACTION gekauft habe: die Cracked Heel Cream von footsteps.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Paraffinöl
  • Stearinsäure
  • Ethylhexyl Cocoate
  • Kollagene
  • Sheabutter
  • Urea
  • Atelocollagen
  • Aminosäuren
  • Silikonöl
  • Synthetische Polymere

Hergestellt wird das ganze von einem niederländischen Unternehmen, der Dayes Europe B.V., die ihre Produkte exklusiv bei ACTION anbieten und exklusiv für ACTION herstellen.

Die Cracked Heel Cream hat mich wirklich extrem überrascht. Und ich gehe hier tatsächlich mal davon aus, dass unter dem Selbstkostenpreis produziert wird. Das liegt unter anderem an verschieden molekulargroßen Kollagenen, Aminosäuren, Sheabutter und Urea. Alles in allem ein doch relativ exklusives Zutatenpaket.

Die Creme hat eine sehr reichhaltige und dicke Konsistenz, die man förmlich aus der Tube pressen muss (Tipp: Auf Regalen über der Heizung aufbewahrt hat die Creme eine deutlich einfachere Konsistenz).

Beim auftragen jedoch hat die Creme eine angenehme, leichtere Textur, die sich wahnsinnig gut in die Haut einarbeiten und einmassieren lässt. Der Duft ist dabei leicht frisch, leicht süßlich und auch leicht zitrisch. Ich persönlich mag den dezenten Duft sehr gerne.

Die reichhaltige Textur sorgt dafür, dass sich auf der Haut ein schützender Film bildet, der auch nach langer Zeit noch auf der Haut haften bleibt. Es ist für die Creme nicht schwierig, 12 Stunden am Stück zu arbeiten.

Ich habe keine ganz eingerissenen Füße, also doch sehr Trockene Haut mit leichten Einrissen (bedingt durch eine Hyperkeratose in Folge von Neurodermitis), jedoch keine so starken Einkerbungen, dass ich das Ganze als "Cracked" bezeichnen würde. Jedoch sehr, sehr trocken.

Direkt nach dem einarbeiten in die Haut fühlt sie sich auf alle Fälle weicher an. Die doch dicke Textur macht die Haut wieder flexibel und scheint in den Lücken als Klebstoff zu wirken. Dadurch ist auch der Auftritt nicht mehr so unangenehm.

Nach einigen Tagen Anwendung morgens und abends, dabei abends direkt nach dem duschen, hatte sich die Hornhaut bereits deutlich erweicht. Sie nahm auch mehr an Volumen an, also schien etwas weicher zu sein, ggf. durch Wassereinlagerung.

Es war dadurch auch deutlich einfacher, die Hornhaut im Verlaufe der Woche zu entfernen. Die Haut lag nicht mehr unter Spannung und das unangenehme ziehen ließ nach.


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Fazit

Die Creme wende ich ziemlich unregelmäßig an, vor allem dann, wenn es mal wieder zu spät ist. Aber für den Preis bietet sie eine echt geniale Feuchtigkeitsversorgung.

Man darf nun aber auch nicht mit Wundern rechnen. Für die sehr trockene, leicht eingerissene Haut (oberflächlich, nicht tiefgehend) wird die Creme eine sehr gute Feuchtigkeitsverpflegung ermöglich, aber bei echten, vollständig eingerissenen Sohlen ist zwingend ein Dermatologe erforderlich.

Dennoch: die Creme ist ein echter Preishit. Mit weniger als zwei Euro bietet sie eine unfassbar tiefgehende Feuchtigkeitspflege, gepaart mit einer sehr, sehr hochwertigen Formel.

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Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Paraffinum Liquidum, Stearic Acid, Cetearyl Alcohol, Polysorbate 60, Urea, Ethylhexyl Cocoate, Soluble Collagen, Butyrospermum Parkii Butter, Hydroxyethyl Urea, Atelocollagen, Tocopheryl Acetate, Sorbitan Stearate, Algine, Serine, Allantoin, Hydrolyzed Collagen, Glyceryl Stearate, PEG-100 Stearate, Butylene Glycol, Dimethicone, Triethanolamine, Phenoxyethanol, Carbomer, Sodium Polyacrylate, PPG-3 Benzyl Ether Myristate, Polysorbate 20, Petrolatum, Propylparaben, Parfum, Disodium EDTA, Sodium Citrate, Methylparaben, Sodium Benzoate, Limonene, Linalool, Benzyl Salicylate.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 60ml
Hergestellt in: China
Hersteller: Dayes Europe B.V.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PAP-21PP0

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 1,48 Euro | Gesamtbewertung: 93%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 02.04.2024 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 07.09.2024 21:48. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.