L'Oréal Paris Bright Reveal Dark Spot Hauterneuerndes Peeling

 

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Ich hatte euch im Beitrag zu Perwoll bereits angeteasert, dass ich es mit zwei Konzernen aufnehme. Zum Einen Henkel, zum Anderen L'Oréal Paris.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

L'Oréal hat es in dieser Produktserie mal wieder geschafft nicht nur fünf Jahre allen anderen hinterher zu hinken, sondern es auch gleich wieder schlechter zu machen als alle anderen.

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Das Dark Spot Peeling klingt eigentlich vielversprechend und die aktiven Säuren, ein Mix aus AHAs, BHA und PHA, sind hochwertige, effektive Schälmittel, die dunkle Pigmentflecken sehr einfach aufhellen und den Teint ausgleichen können.

Doch wie so oft hat L'Oréal sich mal wieder selbst ruiniert. Ich kenne keine andere Marke, die es mal für mal, Launch für Launch hinkriegt, alles schlecht zu machen. Die Bright Reveal Serie ist Glanzstück dieser Misere und ganz besonders dieses Peeling.

Die Basis ist nicht nur vergällter Alkohol (Alkohol steht als erster Wirkstoff in der Auflistung), sondern auch noch vollgepackt mit so viel Müll, dass es mich wundern würde, wenn jemand keine allergische Reaktion bekommt.

Das Peeling ist nicht nur - entgegen ALLER Dermatologen weltweit - parfümiert, sondern enthält auch noch richtig schön viel Glittermüll. Denn das Peeling ist voll mit Mica, einem Schimmer, und Farbstoffen.

Dazu kommt dann auch noch die wohl dümmste Verpackung überhaupt. Die Flasche ist nicht nur wahnsinnig dämlich gestaltet, sie ist auch nervig.

Zunächst muss man die Flasche nach unten halten, die Kappe abnehmen und dann am Plastikhals drücken, um das Peeling zu nehmen. Es sieht wirklich so aus, als würde man eine Kuh melken.

Die peelende Wirkung ist eigentlich ganz okay, aber das nachwirken ist immens. Die Haut ist extrem gereizt, gerötet und teilweise stark brennend; ein synthetischer Füllstoff, namentlich Ethyl Menthane Carboxamide (Markenname WS-23), soll dafür sorgen, dass man das Ganze gar nicht so schlimm findet. Es ist ein Kühlmittel.

Und dennoch schafft es das Peeling über Wochen hinweg die Hautschutzbarriere so krass anzugreifen und zu schädigen, dass man pro Anwendung Wochen braucht, um wieder zum Ursprungszustand zurückzukehren.

Es gibt wirklich wenige Produkte, bei der sich meine Haut so sichtlich gewehrt hat. Die Haut wurde vollkommen ausgetrocknet, überreizt, überanstrengt und in ihrer Grundfunktion komplett gestört.

Es hat Wochen gedauert, die Schutzbarriere der Haut wieder aufzubauen. Und das nach gerade einmal zwei Anwendungen innerhalb von drei Wochen.

Vom "erneuerten Hautbild" konnte ich übrigens nichts sehen. Mein Gesicht fiel nämlich eher durch kirschrote Flecken und Angeschwollenheit auf.

Zugleich lügt L'Oréal - wie immer - in einer Art und Weise, die fast schon belustigend ist.

L'Oréal sagt eine Verbesserung innerhalb von einer Woche voraus, jedoch nur wenn das Peeling vier mal pro Woche verwendet wird. L'Oréal empfiehlt jedoch selbst, dass Peeling nicht mehr als einmal pro Woche anzuwenden.

Ich möchte einmal festhalten: bei einer viermaligen Anwendung pro Woche würdet ihr eure komplette Hautschutzbarriere unumkehrbar zerstören. Ihr würdet so tief in die Haut gehen, dass ihr über Schichten hinweg Entzündungen auslöst.


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Das Ergebnis wären schwerste Verbrennungen, unfassbare Schmerzen und extreme Empfindlichkeit, und das über Monate hinweg. So ein Peeling sollte - nun gut, das von L'Oréal gar nicht, aber im Allgemeinen - höchstens alle 10 Tage angewendet werden, und das ist häufig schon zu viel.

Bei den meisten Menschen, selbst mit Narben und Pigmentflecken, reicht die Anwendung zwei bis drei mal pro Monat vollkommen aus, um das Hautbild Nachhaltig zu verbessern.

Noch dämlicher: L'Oréal empfiehlt seinen eigenen Lichtschutz. Auch den habe ich über trnd kennenlernen dürfen und auch wenn er etwas besser war, fiel er ebenso durch. Ich zitiere:
Insgesamt sehe ich einfach keine Vorteile gegenüber einem klassischen Vitamin C-Serum und einer guten, ausgewogenen Tagespflege mit LSF. Vor allem der Einsatz von Duftstoffen ist immer kritisch, wenn es um schützende und optimierende Wirkstoff-Kosmetik geht.

Ich fand persönlich ein Vitamin C-Serum am Abend aufgetragen und das trennen meiner Tages- und Nachtpflege besser als mit diesem Fluid. Denn Seren bieten vor allem den Vorteil, dass es sich (bei einer guten Marke) um einen reinen Wirkstoff in einer neutralen Formel handelt - ganz ohne Schnickschnack. Dadurch wirkt der Wirkstoff ungehemmt und besonders effektiv.

Also: Ich finde schon ein Schritt in die richtige Richtung; die Formel ist deutlich minimalistischer und effektiver konzentriert als es von L'Oréal Paris üblich ist - dennoch nichts, was man nicht schon in einer effektiven Form großflächig findet.

L'Oréal Paris REVITALIFT Clinical Anti-UV Fluid LSF50+

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Fazit

Ich kann nur so dringend von diesem Peeling abraten, wie es nur geht. Es gibt so effektive, hochaktive Peelings, die nicht nur einen Bruchteil von L'Oréal's Preis kosten, sondern auch noch effektiver, sanfter und alles in allem besser sind. Und dabei meine ich auch The Ordinary, aber nicht nur. Auch wenn The Ordinary zum Standard erhoben wurde, es gibt inzwischen noch sanftere Peelings.

Dieses Peeling wird eure Haut einfach nur wegätzen. Und bei dm, Müller und Co. sehe ich schon wieder nur positive Bewertungen. Und diese muss ich kritisch sehen. Denn das Peeling hat bei meiner Haut, die seit über 10 Jahren Chemische Peelings anwendet und verträgt, heftigste Reaktionen ausgelöst.

L'Oréal wird mit jedem Launch schlechter und das hier ist eines der neuesten Fails.

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Wichtig bei allen: Achtet darauf, dass KEINE DUFTSTOFFE, KEINE ÄTHERISCHEN ÖLE, KEIN RETINOL ODER RETINOIDE, sowie KEINE FARBSTOFFE enthalten sind.

Retinoide erhöhen die Wirksamkeit viel zu stark, sodass ihr am Ende beim gleichen Ergebnis wie mit L'Oréal herauskommt. Der Rest sollte selbsterklärend sein.

Inhaltsstoffe

AQUAALCOHOL DENAT.LACTIC ACIDGLYCOLIC ACIDGLUCONOLACTONEPROPANEDIOLSODIUM HYDROXIDEGLYCERINSILICASALICYLIC ACIDMICAMANDELIC ACIDPOLYACRYLATE CROSSPOLYMER-6CI 77891 / TITANIUM DIOXIDEHYDROXYETHYLCELLULOSE • ETHYL MENTHANE CARBOXAMIDE • NIACINAMIDEXANTHAN GUMPARFUMTRISODIUM ETHYLENEDIAMINE DISUCCINATECI 19140 / YELLOW 5 • CI 42090 / BLUE 1

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 25ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

PAP-21
FSC

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 18,99 Euro | Gesamtbewertung: 33%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 25.02.2024 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 10.09.2024 20:22. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.