CeraVe Feuchtigkeitsspendendes Waschstück

Ich bin ganz ehrlich: Ich habe komplett vergessen, dass ich das feste Waschstück von CeraVe überhaupt gekauft habe. Ich habe es beim aufräumen in der Originalverpackung wieder entdeckt und jetzt endlich einmal ausprobiert.

Zunächst wollte ich mir die Formel anschauen, denn diese ist wirklich extrem merkwürdig. Positiv ist auf jeden Fall die Auswahl der extrem milden Tenside. Sie wirken feuchtigkeitsspendend, reinigen aber auch tiefenwirksam, ohne die Barriere der Haut anzugreifen.

Merkwürdig ist aber der Einsatz von Vaseline (Petrolatum) und Silikonöl. Sie sind wohl auch der größte Grund, warum ich das Waschstück (Spoiler) nicht mag.

Die Basics: das feste Waschstück ist sehr eng komprimiert, sodass sich das Waschstück nur sehr langsam auflöst. Damit ist es nicht nur sehr günstig, sondern auch extrem langlebig. Das Waschstück hält, bei korrekter Anwendung, locker um die drei Monate.

Kritisch anzusehen ist der Einsatz von Titanoxid. Er ist für die weiße Farbe zuständig, dient aber auch als Regulator und Puffermittel. Dennoch ist sein Einsatz aus gutem Grund immer weiter zurück gegangen.

In Cremes, Lotionen und Co. ist Titanoxid zwar unbedenklich, da es durch die Haut nicht aufgenommen werden kann; es kann jedoch eingeatmet werden und krebsauslösend wirken. Es ist zwar auch bei einem solchen Waschstück extrem unwahrscheinlich, aber dennoch eine verbleibende Gefahr.

Was mich an dem Waschstück sehr gestört hat, war eigentlich alles. Das Waschstück bildet einen guten, kräftigen und cremigen Schaum, der tief in die Haut eindringt und sich ein bisschen wie eine richtige Creme anfühlt - das ist toll.

Aber alles über die Dusche hinaus ist einfach nur eine Katastrophe. Das Waschstück hinterlässt trotz extrem gründlichen abspülen einen wirklich widerlichen, teils weiß gefärbten Film auf der Haut und setzt sich im Handtuch ab.

Von der Haut zieht man dann den ganzen Tag über kleine Fitzelchen oder sieht, wie weiße Flocken neben einem auf den Boden fallen. Auch in der Kleidung reibt sich das Waschstück ab.

Somit finde ich auch die Reinigung nicht zufriedenstellend. Denn wenn eine so dicke und konsistente Schicht auf der Haut verbleibt, wird natürlich auch der Reinigungseffekt gemildert. So fühlt man sich zwar sauber, ist es aber eigentlich nicht. Bei mir hat sich das u.a. darin kenntlich gemacht, dass ich viel schneller Körpergeruch bildete.

Fazit

Ich bin ein großer Fan von CeraVe; sogar einer der größten - und ich liebe CeraVe aus tiefstem Herzen. Aber dieses Produkt ist eine echte Katrastrophe.


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Es gibt unzählige, bessere Formeln, teilweise in der Drogerie, die keinen widerlichen oder dicken Fettfilm auf der Haut hinterlassen und zudem auf Stoffe wie synthetische Öle und Vaseline verzichten.

Das Hautgefühl nach der Anwendung ist wirklich unfassbar unangenehm, sodass man eigentlich direkt wieder unter die Dusche möchte. UND: Das Waschstück sorgt für einen extrem rutschigen Film in der Dusche, der sich nur mit starken säurehaltigen Reinigern tiefgehend entfernen lässt.

Hier sind einige von Kunden geliebte Alternativen¹:

frei öl MED WaschStück pH 5,5, 3-in-1 seifenfreie Reinigung für Körper, Gesicht und Haare, pH-hautneutral,...*
  • frei öl-Effekt: Reinigt die Haut und Haare schonend und seifenfrei mit pH 5,5, stärkt das Mikrobiom der Haut mit...
  • WIRKSAMKEIT: Das WaschStück ist eine umweltschonende und pflegende Reinigung. Die seifenfreie Formel ist besonders zart zur...
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  • bietet ein angenehmes schaumerlebnis mit natürlichem duft.
sebamed Seifenfreies Waschstück 150 gr, Vitamin E sowie hautglättendes Panthenol verleihen neben Sauberkeit und Frische ein...*
  • Ein neuartiger, besonders hautschonender Reinigungsstoff auf Basis natürlicher Aminosäuren in Verbindung mit natürlichem...
  • Der pH-Wert 5,5 fördert die hauteigenen Schutzfunktionen gegen schädigende äußere Einflüsse

¹ Diese Produkte wurden u.U. nicht von gooloo.de getestet. Basierend auf Kundenbewertungen und -rezensionen.

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Inhaltsstoffe

SODIUM COCOYL ISETHIONATE, STEARIC ACID, AQUA, SODIUM ISETHIONATE, COCAMIDOPROPYL HYDROXYSULTAINE, ETHYLENE BRASSYLATE, CI 77891/TITANIUM DIOXIDE, SODIUM CHLORIDE, GLYCERIN, CETEARYL ALCOHOL, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, CETYL ALCOHOL, CETEARETH-20, PETROLATUM, DIMETHICONE, PHENOXYETHANOL, BEHENTRIMONIUM METHOSULFATE, POTASSIUM PHOSPHATE, ETHYLHEXYLGLYCERIN, SODIUM LAUROYL LACTYLATE, DISODIUM EDTA, DIPOTASSIUM PHOSPHATE, CERAMIDE NP, CERAMIDE AP, PHYTOSPHINGOSINE, CHOLESTEROL, XANTHAN GUM, CARBOMER, SODIUM HYALURONATE, TOCOPHEROL, CERAMIDE EOP

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 128g
Hergestellt in: USA
Hersteller: CeraVe LLC
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PAP.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 4,90 Euro | Gesamtbewertung: 29%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 25.03.2024 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 07.09.2024 21:13. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.