Dudu-Osun® Schwarze Seife Classic

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Vor ein paar Tagen habe ich euch ja schon von meinem ersten Besuch in einem Reformhaus berichtet. Dort habe ich mich mit allerlei Kosmetik eingedeckt, darunter auch eine Seife, die ich schon immer Mal ausprobieren wollte: die Dudu-Osun Schwarze Seife Classic. Die gibt es schon seit Ewigkeiten und ist auch ein beliebter Verkaufsschlager in Shops für Naturkosmetik.

Die Seife enthält zwei verseifte Palmöle, Glycerin, Sheabutter, Honig, Aloe Vera, sowie die Fruchtsäfte aus Limette und Zitrone. Ihre schwarze Farbe und einen großen Teil ihrer Wirkung enthält sie durch das Puder der Baphia Nitida, auch bekannt als afrikanisches Sandelholz.

Für die Seife ist das Puder der Hauptwirkstoff, weshalb ich mich erst einmal darin einlesen wollte. Schließlich ist es das mir einzig bekannte Produkt, dass dieses Puder enthält. Studien sind hierzu sehr rar, aber es gibt immerhin eine Handvoll an fundierten Berichten, die dem Baum, sowie seinem Extrakt und auch dem Puder antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen nachweisen (hierfür habe ich mich z.B. hierauf berufen: .

Dudu-Osun schwarze Seife, 1er Pack (1 x 150 g)*
  • Die Dudu Osun Seife mit Wasser aufschäumen und den Seifenschaum für die tägliche Pflege verwenden. Perfekt für alle...

Die Seife darf am ganzen Körper angewandt werden; ist also sowohl als Duschseife, Gesichtsseife und als Shampoo anwendbar - für mich war aber vor allem die Reinigung des Körpers im Vordergrund. Gerade im Gesicht achte ich auf eine sehr ausgewogene Pflege, weshalb ich die Seife persönlich nur zum duschen angewendet habe.

Sie hat eine typische dunkelbraune, fast schwarz aussehende Farbe und schäumt schon bei wenig Feuchtigkeit extrem stark auf. Sie bildet einen sehr, sehr reichhaltigen, dicken und festen Schaum, der sich beinahe ins unendliche weiter aufschäumen lässt. Nur wenig Seife ist notwendig, um sich von Kopf bis Fuß zu reinigen.

Der Duft ist sehr eigen; er ist leicht zitrisch durch die Fruchtsäfte, vor allem aber holzig-erden. Er ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ehrlich gesagt auch nicht unangenehm. Nach der zweiten oder dritten Anwendung ist man schon vollkommen daran gewöhnt und kann die Frische durchaus genießen.

Die Reinigung der Haut empfinde ich als extrem gründlich, tiefgehend und langanhaltend. Der extrem kräftige, dicke Schaum reinigt die Haut wirklich tiefgehend und gründlich und hat durchaus auch seine bakterienhemmende Wirkung. So ist mir z.B. aufgefallen, dass meine Akne auf den Schultern leicht zurückging. Sie ist zwar nicht verschwunden, aber die Entzündungsherde wurden definitiv sichtbar gehemmt. Die Unreinheiten waren weniger schmerzhaft und auch nicht so stark entzündet. Mit jeder Anwendung wurde die Entzündung weiter gehemmt, einige Pickel verschwanden sogar vollständig.

Nach dem duschen fühlt sich die Haut auch ziemlich gut an. Sie hat den für Seife typischen Abperl-Effekt, jedoch ohne den für echte Seife typischen austrocknenden Effekt. Die Haut fühlte sich nach der Dusche ehrlich gesagt sogar ziemlich gepflegt und weich an. Auch Juckreiz oder Spannungsgefühle konnte ich nicht feststellen.

Dafür machte ich vor allem die Sheabutter verantwortlich. Die ist nämlich reichlich vorhanden und wirkt stark feuchtigkeitsspendend und schützend auf die Haut. Ich finde daher auch, dass sie in der Seife sehr gut als Feuchtigkeitsspender ausgewählt wurde. Einen Teil des entzündungshemmenden Effekts schreibe ich auch dem Honig zu, der von Natur aus stark antibakteriell wirkt.

Fazit

Ich bin insgesamt sehr erfreut über die Anwendung. Zwar werde ich wahrscheinlich auch in Zukunft eher auf synthetische Tenside setzen, da diese einfach von ihrer Wirkweise deutlich sanfter zur Haut sind, aber ich bin mit der echten Seife von Dudu-Osun wirklich sehr zufrieden.

Die Haut wurde wirklich tiefgehend gereinigt, fühlte sich nach der Anwendung sehr, sehr gut an und hatte eine weiche, geschmeidige Oberfläche. Zur Sicherheit habe ich aber trotzdem nach jeder Anwendung eine leichte Körpermilch oder -lotion angewandt; und das obwohl ich nach dem duschen weder ein Spannungsgefühl, noch einen Juckreiz festgestellt habe.

Für die unreine, zur Akne neigende Haut kann ich sie auf alle Fälle empfehlen. Ich habe bei mir wirklich einen starken Effekt gesehen. Die Pickel wurden "am Kern" angegriffen und die Entzündung wurde sehr, sehr stark gehemmt, ohne dabei die schützende Barriere der Haut zu reizen.

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Grundsätzlich kann ich sie daher doch sehr empfehlen. Wichtig ist es mir aber anzumerken, dass gerade empfindliche und sehr Trockene Haut u.U. durch die Seife leiden könnte. Hier sind synthetische Tenside einfach viel milder.

Wer sie einfach mal testweise probieren möchte, sollte also eher zur kleinen Größe greifen, anstelle gleich den großen 150g Brocken zu kaufen. So kann man auf jeden Fall mal antesten, bevor man sich auf's Volle einlässt.

Inhaltsstoffe

Sodium Palm Kernelate, Potassium Palm Kernelate, Glycerin, Aqua, Butyrospermum Parkii Butter, Parfum, Mel, Citrus Aurantifolia Juice, Citrus Limon Juice, Baphia Nitida Powder, Aloe Barbadensis Leaf.

Alkoholfrei
ICADA Natural
Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

Alkoholfrei
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Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

 6156000059495

Produkttransparenz

Inhalt: 150g
Hergestellt in: Nigeria
Hersteller: Tropical Naturals Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 6,90 Euro | Gesamtbewertung: 93%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 14.05.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:14. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.