ALVIRA miracle water Micellar Face Cleansing Water

Es sind immernoch ein paar Produkte übrig, die hier vorgestellt werden sollen und noch aus meiner Klinik-Zeit stammen, die ich Mitte September verlassen habe. Es kam in der Zeit extrem viel mit auf den Plan und es gab viel zu tun, weshalb einige Produkte eine lange Zeit in der Aufgabenliste verweilten.

Heute geht es um das Micellar Face Cleansing Water von ALVIRA, einer Marke die, soweit ich weiß, exklusiv bei ACTION vertrieben wird. Die Formel gefiel mir auf Anhieb richtig, richtig gut, weshalb ich es gleich mitgenommen habe.

Die Formel enthält das extrem milde Tensid Sodium Cocoamphoacetate, Jasmin- und Rosenextrakt, sowie Allantoin (das gleichzeitig beruhigend und peelend wirkt), sowie das milde Desinfektionsmittel Cetrimonium Bromide, dass in der Kosmetik als bakterien- und mikrobenhemmendes Mittel eingesetzt wird.

Die Formel ist extrem minimalistisch, aber wie sich zeigt, ziemlich effektiv. Es werden keinerlei Polymere oder Mikroplastikpartikel verwendet, ebenso fehlen gänzlich Duft- und Farbstoffe.

Obwohl es grundsätzlich in der Lage ist aufzuschäumen, schäumt es beim auftragen mit einem Wattepad nicht auf. Es bleibt eine flüssige Lösung, die auf dem Wattepad einfach "flüssig" aufliegt.

Was mich an dem Mizellenwasser wahnsinnig gefreut hat war, dass die Formel sehr effektiv in der Anwendung ist. Auch bei wasserfesten Produkten ist das Wasser sehr effektiv und benötigt wenig bis keine Reibung, um auch hier alle Pigmente aufzunehmen.

Zudem finde ich das "auffangen" sehr gut. Einmal an das Wattepad abgegebene Pigmente oder Rückstände werden nicht erneut an das Gesicht abgegeben, sondern verbleiben sicher und wie angeklebt auf dem Wattepad.

Aber nicht nur die Reinigung ist sehr effektiv, auch das Hautgefühl ist sehr angenehm. Es hinterlässt keinerlei Film auf der Haut, sodass sich diese wirklich "sauber und trocken" anfühlt.

Das Wasser ist sehr, sehr leicht auf der Haut und verdampft sehr schnell. Hat man gerade das Wattepad weg geworfen, ist das Gesicht meistens schon trocken, sodass man direkt im Anschluss Serum und Creme auftragen kann.

Sehr gut fand ich hier auch, dass die Formel effektiv bei fettigen Produkten wirkt. Dicke Sonnencremes, zum Beispiel, sowie stark paraffinhaltige Produkte lassen sich mit dem Wasser ebenso effektiv entfernen, wie einfache Schmutzpartikel.

Fazit

Die Formel ist nicht nur extrem günstig, hält mit 400ml Inhalt eine sehr lange Zeit und verzichtet auf alle denkbaren Zusatzstoffe, sondern überzeugt auch in einer sehr effektiven, bakterienhemmenden Art und Weise.


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Die Haut fühlt sich "echt" sauber an, wird rückstandslos hinterlassen und hat ein strahlendes Hautbild. Das Wasser vaporisiert zudem sehr schnell, sodass es keine Wartezeit gibt, bis man weitere Produkte auftragen kann.

Ich bin mehr als nur zufrieden, sondern freue mich ernsthaft darüber, ein so effektives Mizellenwasser aus purer Not heraus gefunden zu haben, dass zudem viel, viel günstiger ist, als die meisten Formeln in der Drogerie.

Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Panthenol, Jasminum Officinale Extract, Allantoin, 1,2-Hexanediol, Sodium Cocoamphoacetate, Bellis Perennis Extract, Rosa Centifolia Extract, Xanthan Gum, Cetrimonium Bromide, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate, Citric Acid.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 400ml
Hergestellt in: Europäische Union
Hersteller: Orange Creatives BV
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PETPP

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 1,89 Euro | Gesamtbewertung: 99%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 16.04.2024 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 07.09.2024 21:44. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.