Schaebens Luxusmaske Golden Glamour

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Vor Ewigkeiten habe ich in meiner GLOSSYBOX die Schaebens Luxusmaske "Golden Glamour" mit Gold, Champagner und Perlen erhalten. Ich bin ganz ehrlich: in letzter Zeit hatte ich nicht gerade die Zeit, um mir eine Maskenzeit zu gönnen, deshalb kommt dieser Beitrag erst so spät. Aber ich habe endlich die Zeit gefunden, mir die Maske genauer anzuschauen.

Laut Schaebens soll sie sich positiv auf die Zellen auswirken, die Zirkulation anregen, den Teint erfrischen und intensiv Feuchtigkeit spenden. Der Duft ist alkoholisch, nach Champagner, und die Konsistenz ist transparent mit goldenem Schimmer. Angewendet werden soll sie wie üblich nach der Reinigung auf die Trockene Haut und nach ca. 10 Minuten mit reichlich Wasser abgespült werden.

Die Inhaltsstoffe sind für mich ungewöhnlich. Angeblich soll Gold zwar die Feuchtigkeit anregen, aber an wirklich aussagekräftigen Studien mangelt es. Perlen sehen schön aus, sind aber für die Haut nicht wirkungsvoll; jedoch enthält die Maske tatsächlich auch bewiesene, erprobte Wirkstoffe, nämlich Urea, Milchsäure, Weinextrakt und Hyaluronsäure.

Schaebens Luxus Maske, 100 Ml*
  • ✪ aktiviert die Mikrozirkulation der Zellen
  • ✪ spendet Feuchtigkeit und verfeinert den Teint

Nach dem auftragen der Maske ist mir erst einmal der Champagner-"Duft" aufgefallen. Ehrlich gesagt finde ich ihn nicht wie beschrieben entspannend, sondern störend. Es riecht einfach intensiv nach Alkohol und wenn ich etwas mit Gesichtspflege verbinden möchte, dann ist es genau das.

Auch den Einsatz des ganzen Schimmers verstehe ich nicht. Der ist selbst nach Wochen noch - auf irgendeine mysteriöse Art und Weise - noch überall auf der Haut zu finden und ich verbinde damit auch keine Entspannung, sondern ziemlich strapazierte Nerven, wenn man nach vierzig-maligem Gesicht waschen noch immer feinste Partikel auf seiner Haut findet.

Was mir immerhin ganz gut gefiel, war der wirklich stark kühlende Effekt direkt nach dem auftragen. Die Maske fühlte sich auf meiner Haut sehr kühl und erfrischend an, was ich als ganz angenehm empfand; gerade jetzt zu den sehr schwülen Temperaturen, die sich bis in die Wohnung einlagern.

Das abwaschen der Maske war relativ einfach, jedoch waren, wie befürchtet, tatsächlich auch über Tage hinweg noch feinste Partikel auf der Haut zu finden. Gerade wenn man - wie ich - tiefliegende oder vernarbte Poren hat, finden sich diese mikrofeinen Partikel einfach überall ein und sie los zu werden, bedarf einer göttlichen Ebene.

Fazit

Den Effekt auf die Haut empfand ich ehrlich gesagt als minimal. Zwar fühlte sich meine Haut etwas weicher an - dank des Glycerins und der Hyaluronsäure - aber abgesehen davon, war der Effekt kaum von einem leicht pflegenden Serum zu unterscheiden.

Außerdem konnte ich keinen langfristigen Effekt feststellen. Die Haut hat sich weder entschieden besser, noch geschmeidiger, glatter oder weicher angefühlt. Auch den perfektionierten Teint konnte ich nicht feststellen. Es sei denn man nennt das betonen durch feinste Glitterpartikel perfektionierend.

Alles in allem ist das für mich eine der schlechtesten Masken, die es gibt. Und gerade von Schaebens enttäuscht mich das, denn seit über 10 Jahren greife ich regelmäßig und vor allem gerne zu Masken von Schaebens. Aber von dieser hier bin ich sehr enttäuscht.

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Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Sodium Carbomer, Urea, Gold, Hydrolyzed Pearl, Maris Sal, Mica, Panthenol, Sodium Hyaluronate, Wine Extract, Ethylhexylglycerin, Lactic Acid, Parfum, Phenoxyethanol, Titanium Dioxide, CI 77491.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

 

Produkttransparenz

Inhalt: 2x5=10ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Haus Schaeben GmbH & Co. KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 0,99 Euro | Gesamtbewertung: 42%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 25.05.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:11. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.