Mixa 10in1 Cica Repair+ Urea Reparierender Balsam

 

Dieses Produkt ist auf Amazon erhältlich. Mit deinem Kauf über unseren Link unterstützt du unsere Arbeit ohne Extrakosten.

Auf Amazon ansehen

Schon vor Ewigkeiten, als Mixa den neuen Balsam angekündigt hat, war ich interessiert, habe aber zwischenzeitlich einfach vergessen, ihn zu kaufen. Das Ganze habe ich jetzt nachgeholt und bin bereit, euch meine Erfahrungen vorzutragen.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Wie immer bei Mixa kommt erstmal das L'Oréal-Bashing: Es ist 0% Cica im Produkt enthalten. Nicht ein Produkt der Serie, geschweige denn ein Produkt von Mixa, enthält Cica. Keines. Es ist reines Marketing.

Angebot
Mixa Urea Balsam, mit 40% Glycerin, Urea und Allatoin, reparierend, feuchtigkeitsspendend, für sehr trockene, rissige Haut...*
  • Reparierender Balsam für verschiedene sehr trockene Körperbereiche, wie Füße, Knie, Hände und Ellenbogen, pflegende...
  • Ergebnis: Glattere Haut mit einem geschmeidigen, natürlichen Glow, Regeneration der Hautbarriere und länger anhaltende...

Außerdem ist der Balsam so vollgestopft mit Duftstoffen, dass Allergien fast schon vorgeschrieben sind. Wer auch nur im geringsten Maße empfindliche Haut hat, sollte weit, weit, WEIT weg von diesem Balsam sein. Er ist hochpotent.

Abgesehen davon enthält die Formel eine unbestimmte Menge aus Glycerin, Urea und Allantoin; nur der Gesamtgehalt der Kombination wird mit 40% angegeben. Wieviel von was enthalten ist, findet man aber nirgends. Und L'Oréal's Kundenservice ist leider eine Katastrophe, weshalb ich keine Infos dazu bekommen habe.

Man darf aber gerne davon ausgehen, dass so 20-30% Glycerin enthalten sind, 5-20% Urea und geringfügig Allantoin, weil der Wirkstoff immer relativ gering konzentriert ist.

Der Balsam ist eine etwas andere Art von Paraffinbalsam, wirkt aber exakt gleich - nur ohne Paraffin, dafür aber mit Silikonen. Die Konsistenz ist exakt gleich mit Kälteschutzbalms von preval, Eucerin und Co.

Mixa schafft es immer und immer wieder, jedes allergene Potenzial voll auszureizen und so ist es auch hier. Auf angegriffener Haut aufgetragen, fängt die Formel an zu brennen. Um ihn verwenden zu können, muss man komplett geschlossene und heile Haut haben. Bereits kleinste Einrisse sorgen für brennen.

Die Wirkung an sich wäre eigentlich ganz gut, denn das Prinzip basiert einfach auf der Überladung mit Glycerin, die bis zu 30% Konzentration hautschützend wirkt. Durch die fette Konsistenz bildet sich ein nicht abwaschbarer Film, der die Feuchtigkeit einschließt und bspw. Kälte draußen lässt.

Kommen wir zum Praktischen: die Wirkung ist meh. Kommt man über die extreme Überreizung hinweg, ist der Balsam einfach extrem unpraktisch. Er ist wahnsinnig klebend, stark nachfettend und nicht angenehm auf der Haut. Selbst reiner Paraffin fühlt sich auf der Haut besser an.

Der Balsam ist wirklich so stark klebend, dass man überall hängen bleibt. Wenn ich mal ein bisschen zu nah an der Wand lief, konnte ich Abdrücke auf den Türrahmen sehen, selbst wenn ich die nur dünnste mögliche Schicht überhaupt aufgetragen habe.

Der Duft ist außerdem so übertrieben, dass es unangenehm für alle im Raum wird. Er ist so künstlich und extrem süß, dass es wirklich in der Nase und in den Augen brennt. Mein Partner hat den Duft so schlecht vertragen, dass er davon niesen musste.

Ich hingegen habe die volle Ladung abbekommen: Es hat gebrannt, gejuckt; und hat man den Balsam wieder abgewaschen, verblieb häufig eine Rötung.

Fazit

Der Balsam ist eines der schlechtesten Produkte, die ich jemals in meinem Leben probiert wurde. Ich muss hier ausnahmsweise wirklich drastische Worte finden: Das ist eine der größten Verarschen, die vom Pariser Konzern stammen.


Dein Kommentar zählt

Bitte nimm dir einen Moment Zeit, anderen von deinen Erfahrungen zu berichten, indem Du unten einen Kommentar hinterlässt. Danke.


L'Oréal lügt wie gedrückt, das gehört zum Markenkomplex dazu. Man kann kaum einer Aussage vertrauen, insbesondere bei deren Medizinpflegen - einzige Ausnahme CeraVe, die von L'Oréal dazugekauft wurde.

Der Balsam ist so schlecht, dass er nicht Feuchtigkeit spendet, sondern entzieht. Die Konzentrationen sind so aus dem Ufer gelaufen, dass man die gesamte Struktur der Haut schädigt.

Statt sieben Euro für ein Marketingopfer auszugeben, greift einfach zum Kältebalsam aus der Apotheke. Die wirken auf die exakt gleiche Weise, basieren meist nur auf Silikon, Paraffin und Glycerin - und verzichten zudem auf Duftstoffe.

Solche Produkte gibt es überall; auch auf Amazon und in jeder Apotheke der Welt. Kauft den Balsam hier nicht. Ihr tut euch wirklich nichts Gutes. Hätte ich noch die Möglichkeit, würde ich ihn zurückgeben.

gooloo auf Threads

Folge uns auf Threads und starte ein Gespräch mit uns.

Auf Threads folgen

Inhaltsstoffe

GLYCERINAQUAPROPYLENE GLYCOLCETEARYL ALCOHOLGLYCERYL STEARATEPENTYLENE GLYCOLBUTYROSPERMUM PARKII BUTTER • GLYCERYL STEARATE SEDIMETHICONEUREAALLANTOINCAPRYLYL GLYCOLCITRIC ACIDGLYCINE • HYDROXYACETOPHENONE • SODIUM HYDROXIDESODIUM POLYACRYLATETETRASODIUM GLUTAMATE DIACETATEPARFUM.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Sensible, Trockene Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 3600551147307

Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Testausführung: Mind. 20 voneinander unabhängige Anwendungen
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Für Informationen rund um Recycling und die Recyclingfähigkeit des hier ggf. ausgewiesenen Materials, besuche unsere Recycling-Infoseite unter www.gooloo.de/recycling.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 6,99 Euro | Gesamtbewertung: 42%
Du erhälst Informationen über diese Anzeige, indem Du hier klickst.
Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Hilf anderen mit deinen Kommentaren

Es ist zwar schön, eine ausführliche Meinung zu erhalten, aber viel hilfreicher und schöner ist es, die von vielen zu lesen. Hilf unseren Besuchern, Mitgliedern und Lesern dabei, bewusste und ausgewogene Entscheidungen zu treffen, indem du in den Kommentaren deine Meinung zu Produkten abgibst.

Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
❌ Spam
❌ Pingbacks und Backlinks
❌ Unseriöse Angebote
❌ Werbung

Aktueller Stand:

10 weitere Kommentare benötigt, um das Gewinnspiel des Monats zu starten.

Alle Bedingungen findest Du auf www.gooloo.de/gdm

0 0 Stimmen
Bewerten

Wir prüfen alle veröffentlichten Kommentare, bevor sie auf gooloo.de erscheinen, um sicher zu gehen, dass sie keine schädlichen Inhalte beinhalten und um so auch Spam zu reduzieren. Mit dem absenden deines Kommentares akzeptierst Du unsere Nutzungsbedingungen, sowie unsere Richtlinien in Bezug auf den Datenschutz.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Newest
Oldest Most Voted
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 27.08.2024 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 08.09.2024 21:08. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.