Pacifica Vegan Collagen Overnight Recovery Cream

Nachdem ich euch die Barrier Face Lotion von Pacifica vorgestellt habe, kommt direkt das nächste Pacifica-Produkt, dass ich von meiner Schwester geschenkt bekommen habe: die Vegan Collagen Overnight Recovery Cream.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Bevor ich anfange, ist es wichtig anzumerken, dass es sich nicht direkt um Kollagen handelt, sondern vielmehr um ein Protein/Peptid, dass Sr-Hydrozoan Polypeptide-1. Es bildet einen anhaltenden Film auf der Haut und regt die Kollagenbildung an; außerdem wirkt es stimulierend auf Reife Haut und kurbelt den Erneuerungsprozess an.

Normalerweise werden in solchen Produkten tatsächlich Kollagene angewendet, die jedoch kosmetisch wenig Sinn ergeben. Sie bilden zwar einen Film auf der Haut, der ist jedoch Glycerin nicht überlegen. Und da Kollagen zu groß ist, um in die Haut einzuziehen, kauft man sich jedes Mal eigentlich nur Marketing. Es ist daher schön zu sehen, dass Pacifica hier das Problem tatsächlich direkt angeht.

Daneben enthalten sind Extrakte aus Orange, Jasmin, Kamille und Arnika, die allesamt unterschiedliche Wirkungen haben. Sie wirken beruhigend, glättend, regenerierend, feuchtigkeitsspendend oder regenerierend.

Außerdem ist Allantoin enthalten, ein stark beruhigender Wirkstoff, der gleichzeitig leicht peelend wirkt. Ein sehr interessanter Wirkstoff, der hier enthalten ist, ist Dipotassium Glycyrrhizate. Über den habe ich schon häufig berichtet, es ist aber sehr, sehr selten, dass er in Produkten für Reife Haut vorkommt.

Dipotassium Glycyrrhizate wirkt entzündungshemmend, aber auch sebumregulierend. Es beeinflusst die Talgproduktion der Haut und fährt sie leicht herunter, weshalb sich der Wirkstoff in der Pflege von unreiner Haut etabliert hat.

Nachdem ich euch die Formel ein wenig erklärt hat, kommen wir wie immer zu den Basics. Die Creme hat eine sehr angenehme, reichhaltige, aber nicht fettige Konsistenz, die sich sehr einfach auf der Haut verteilen und einmassieren lässt.

Die Creme zieht zu einem sehr großen Teil in die Haut und hinterlässt nur einen sehr feinen, nicht wirklich sicht- oder fühlbaren Film auf der Haut, der kontinuierlich schützend und feuchtigkeitsbindend wirkt.

Der Duft ist nicht ganz so meins, vor allem, weil ich Aktivkosmetika einfach Ohne Duftstoffe verwenden möchte. In der Barrier Face Lotion hat's geklappt, hier aber nicht.

Der Duft ist pudrig-süß und ein bisschen "alt". Ich weiß nicht, ob man Produkte für Reife Haut unbedingt mit sehr "klassischen" Düften bespitzen muss, wenn überhaupt.

Er ist zwar nicht unangenehm, aber für mich doch ein bisschen zu stark konzentriert. Er hält sich schon relativ lange auf der Haut, auch wenn er gar nicht so eindringlich konzentriert ist.

Sehr gut ist aber der langanhaltend feuchtigkeitsspendende, beruhigende und straffende Effekt. Die Haut fühlt sich nach der Anwendung wirklich extrem weich und geschmeidig an; auch die Augenpartie wird schön gepflegt.


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Die Haut wirkt gerade am nächsten Morgen wirklich sehr frisch und strahlend. Selbst nach der ersten Anwendung war das tatsächlich schon sichtbar. Vor allem die extrem langanhaltende (und überdurchschnittlich lange) Feuchtigkeitsversorgung ist hier extrem gut gelungen.

Fazit

Von der Formel her ist die Night Recovery Cream überlegen in der Wirkung, die Barrier Face Lotion gefällt mir aber doch ein Ticken lieber aufgrund des Verzichts auf Zusatzstoffe. Jedoch ist die Barrier Face Lotion auch nicht so effektiv bei der Pflege speziell reifer Haut, weshalb die Mischung der beiden als Tages- und Nachtcreme eigentlich sehr gut gelingt.

Ich finde die Wirkung wirklich hervorragend gut und überraschend hochverträglich. Auch Ich mit meiner noch (relativ) jungen Haut und meiner doch eher zur Akne neigenden Haut habe die Pflege sehr gut vertragen, ohne dass sich Pickel oder Entzündungen gebildet haben. Meine Haut wirkte bei der Kombination der beiden Cremes sogar ziemlich gut ausgeglichen und "neutral".

Von mir gibt es daher eine sehr klare Weiterempfehlung, auch wenn ich gerne auf den Duft verzichtet hätte.

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PS: Bei genauerem Hinschnuppern hat der Duft ein bisschen was weihnachtliches.

Inhaltsstoffe

Aqua, Helianthus Annuus Seed Oil, Glycerin, Sr-Hydrozoan Polypeptide-1, Cetyl Esters, Glyceryl Stearate, Cetyl Alcohol, Stearyl Alcohol, Stearic Acid, Tocopheryl Acetate, Diheptyl Succinate, Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid Copolymer, Magnesium Ascorbyl Phosphate, Citrus Aurantium Dulcis Flower Extract, Jasminum Officinale Extract, Chamomilla Recutita Flower Extract, Arnica Montana Extract, Allantoin, Dipotassium Glycyrrhizate, Xanthan Gum, Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin, Parfum.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 20ml
Hergestellt in: USA
Hersteller: Pacifica Beauty LLC
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PE-HD PP

Recyclinganteil

50% (Tube).

Preis¹: 22,99 Euro | Gesamtbewertung: 95%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 27.09.2024 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 10.09.2024 19:45. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.