KEYS Soulcare Comforting Balm

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 7. Juni 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Influenster zur Verfügung gestellt.

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Heute kommt schon das letzte Produkt von KEYS Soulcare, dass ich von Influenster in einer VoxBox erhalten habe: den Comforting Balm. Dieser (ziemlich teure) Balsam basiert auf Wachsen und Ölen und nicht auf Wasser. Er hat dadurch eine immens feuchtigkeitsspendende und beruhigende Wirkung, außerdem sorgen die enthaltenen Wachse dafür, dass die Feuchtigkeit nicht wieder ausdringen kann.

Zwar ist Wasser enthalten, jedoch nur in einer extrem kleinen Konzentration, um alle Wirkstoffe aneinander zu binden. Vor allem basiert der Balsam auf Bienenwachs (echten UND synthetischen), sowie Wunderbaum(Ricinus)öl. Obwohl er so ähnlich riecht, wie das Aura Mist, nach frisch gepflückten Rosen, enthält er diesmal keinerlei Rösenöl oder -wasser, sondern setzt ganz klassisch auf Duftstoffe.

Bevor ich in den Beitrag einsteige, muss ich sagen, dass das Produkt wirklich teuer ist. Es gibt nur eine Einheitsgröße, nämlich einen Glastiegel mit 7,5g, der für rund 12 Euro verkauft wird. Das sind mehr als ein voller Euro pro Gramm Balsam. Zwar kann man argumentieren, dass man durch die extrem rückfettende und dicke Konsistenz und Wirkformel nur sehr wenig benötigt, jedoch ist es doch ein vergleichbar ziemlich heftiger Preis.

Der Balsam kommt wie eben schon gesagt in einem Glastiegel, wie die anderen KEYS-Produkte von Alicia Keys, auch. Es ist ein sehr fettiger, dicker und leicht wachsiger Balsam mit einer milchig-weißen Farbe. Grund dafür sind die Wachse und die Öle, die es zu einer Art "Paste" machen.

Auf der Haut wird der Balsam durch die Wärme ölig und flüssig. Gut dabei ist, dass man kaum etwas vom Balsam benötigt. Um z.B. meine Ellenbogen einzucremen, habe ich weniger als die Spitze meines Fingers auftragen müssen. Dadurch, dass der Balsam bei Hautkontakt ölig wird und sich erwärmt, lässt er sich zusätzlich sehr gut verteilen.

Er bildet auf der Haut einen extrem klebrigen, fettigen und leicht wachsigen Film, der zumeist auch Wasser standhält. Er wäscht sich also z.B. beim Händewaschen nicht sofort ab. Er zieht jedoch auch nie vollständig ein, sodass ein gewisser Grad an Klebrigkeit immer vorhanden bleibt.

Ich habe den Balsam gerne an meinen Fingerknöcheln verwendet. Gerade hier trage ich immer besonders viel Handcreme auf, meistens 2-3 Schichten pro Anwendung und ich habe hier einfach mal den Balsam stattdessen eingesetzt. In die Zwischenräume, sowie direkt auf die Knöchel habe ich also den Balsam dünn aufgetragen und dann mit der Handcreme die komplette Hand eingecremt.

Ich muss sagen, dass mir die Wirkung extrem gut gefällt. Ich habe aber auch ehrlich nichts anderes erwartet, schließlich besteht der Balsam fast ausschließlich aus natürlichen Ölen und Wachsen. Nur eine Handvoll der eingesetzten Wirkstoffe sind nicht Öl oder Wachs.

Für die Knöchel und die Zwischenräume war es eine sehr, sehr gute, extrem reichhaltige und vorallem extrem langanhaltende Pflege. Auch nach mehrmaligem Händewaschen, auch am nächsten Tag, da ich den Balsam stets zur Nacht aufgetragen habe, verblieb immernoch Geschmeidigkeit und Weichheit. Die Knöchel und die Zwischenräume wurden intensiv gepflegt, mit Feuchtigkeit versorgt und dank der Wachse auch geschützt.


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Fazit

Dennoch finde ich den Preis sehr hoch angesetzt; außerdem gefällt es mir nicht, dass man nur eine Größenwahl hat, nämlich gerade einmal 7,5g. Zwar ist die Wirkung echt makellos und man findet auch nichts schädliches in der Formel, aber 7,5g sind einfach nicht viel. Und wenn man das Produkt nicht verträgt oder damit unzufrieden ist, denn es ist nunmal eine ziemlich klebrige und fettige Angelegenheit, hat man seine 12 Euro in den Sand gesetzt.

Grundsätzlich kann ich den Balsam zwar empfehlen, aber ich empfinde ihn jetzt nicht als außergewöhnlich wertvoll oder Must-Have. Eine gute Bodylotion oder eben eine etwas reichhaltigere Handcreme oder das auftragen einer Creme in mehreren Schichen tut essenziell dasselbe wie dieser Balsam.

Zudem ist die extrem dicke, ölige und klebrige Konsistenz für die meisten unerträglich. Auch ich musste mir wirklich auf die Lippen beißen, ihn nicht wieder abzuwaschen, denn es klebt sich einfach überall fest. Am Handy, in der Bettdecke, auf dem Kopfkissen. Sonderlich "schön" ist das Ganze nicht.

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Ich verstehe aber durchaus die Intention und ich kann auch sehr gut verstehen, dass einige genau nach so einer extrem dicken und reichhaltigen Pflege suchen. Für mich war es jetzt aber nicht unbedingt ein Produkt, dass ich zwingend erneut kaufen müsste.

Inhaltsstoffe

Ricinus Communis (Castor) Seed Oil, Cera Alba, Camellia Oleifera Seed Oil, Persea Gratissima (Avocado) Oil, Olea Europaea (Olive) Fruit Oil, Butyrospermum Parkii (Shea) Butter, Synthetic Beeswax, Fragrance (Parfum), Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Daucus Carota Sativa (Carrot) Root Extract, Daucus Carota Sativa (Carrot) Seed Oil, Beta-Carotene, Anastatica Hierochuntica Extract, Butylene Glycol, Caprylyl Glycol, Phenoxyethanol, PEG-8, Tocopherol, Ascorbyl Palmitate, Ascorbic Acid, Aqua, Citric Acid.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 7,5g
Hergestellt in: China
Hersteller: E.L.F. Beauty; PWC Services Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 12,00 Euro | Gesamtbewertung: 98%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 07.06.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:26. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.