tomorrowlabs Boosting Serum with 1% [HSF]

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 30. Juni 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Nachdem ich euch gestern das Sensitive Face Wash von tomorrowlabs vorgestellt habe, folgt nun das Boosting Serum mit 1% HSF. Auch hier sei noch einmal ganz deutlich angemerkt, dass nirgendwo erkenntlich ist, was dieses "HSF" eigentlich ist. Auch das zigfache lesen der tomorrowlabs-Webseite gibt hierzu keine Antworten.

Ich bin auch ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht darüber, was man mit dem Serum bekommt. Es kostet weit über 100 Euro und darin enthalten ist wirklich absolut nichts, dass man nicht auch so in der Drogerie finden würde. Die Formel ist extrem einfach gestaltet und als aktive Wirkstoffe kommen Niacinamide, Meerrettichbaum-Extrakt, sowie Hamamelis-Extrakt zum Einsatz. Kein einziger der verwendeten Inhaltsstoffe ist es wert, auch nur annähernd diesen Preis zu bezahlen. Ein 10% oder 15%-haltiges Niacinamid-Serum von The Ordinary, Revolution Skincare und ähnlichem tut im Grunde genommen dasselbe wie dieses Serum; nur wirksamer und günstiger.

Aber gut, ich lasse mich natürlich auch gerne belehren und habe das Serum brav morgens und abends nach der Reinigung mit dem Sensitive Face Wash auf meinem Gesicht aufgetragen. Es hat dabei eine ähnliche Konsistenz, wie ein silikonhaltiger Primer; es ist sehr dickflüssig und gelig, und zieht bei Kontakt mit der Haut beinahe sofort ein. Es verweilt nicht lange auf der Haut und ist binnen wenigen Sekunden nach dem Auftrag vollständig und unsichtbar eingezogen.

Schade finde ich, dass in der Anti-Aging Serie Parfüme eingesetzt werden; auch das Serum ist parfümiert. Es hat einen leicht süßlichen, wenn auch angenehmen Duft, der zudem auch schnell wieder verfliegt. Gerade hier hätte ich aber durchaus den Verzicht auf Duftstoffe begrüßt.

Angewendet habe ich das Serum jetzt über mehrere Wochen morgens und abends und ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Ich konnte keine besondere Wirkung feststellen. Zwar wurde der Haut etwas mehr Feuchtigkeit gespendet, aber ich muss ehrlich zugeben, dass die letzten Seren aus der Drogerie weitaus wirksamer waren.

Es wurde nur etwas Feuchtigkeit gespendet und beruhigt, aber es gab keinen sichtbaren Unterschied auf der Hautoberfläche. Es gab weder einen auffüllenden Effekt, noch einen Effekt auf z.B. den Ton des Teints. Es gab oberflächlich sichtbar keinerlei Unterschiede zu einer Anwendung ohne das Serum.

Auch jetzt nach mehreren Wochen konnte ich keinen Unterschied erkennen. Es war nur eine Art kleiner Feuchtigkeitskick, aber es gab keine sichtbaren Verbesserungen der Haut, von Linien oder ähnlichem. Eine gute Feuchtigkeitscreme hat in etwa den gleichen Effekt, wie die langwierige Anwendung des Serums.


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Fazit

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich sauer über das Preis-Leistungs-Verhältnis. Es befinden sich keinerlei neuartigen oder sonderbaren, neuen oder komplexe Wirkstoffe in der Formel. Vitamin E (Tocopherol), sowie Milchsäure (Lactic Acid) sind in nahezu jedem guten Serum online oder in der Drogerie zu finden, auch Niacinamide und die Extrakte sind nicht außergewöhnlich.

Zwar erhält die Haut durch den weiteren Auftrag eine weitere Schicht Feuchtigkeit, aber den gleichen Effekt kann man auch mit einer gut formulierten Feuchtigkeitscreme erzielen. Für mich ist das Serum daher qualitativ geringfügig und auch in der Wirksamkeit nicht wirklich überzeugend.

Statt soviel Geld in ein Serum auszugeben, kann man sich auch weiter mit guten, anderen Formeln, gerade von The Ordinary, eindecken. Und das zu einem weitaus günstigeren Preis, sowie - zumindest für mich persönlich - auch weitaus stärkeren Effekten auf die Haut. Von mir gibt es daher keine Weiterempfehlung.

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Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Propylene Glycol, Panthenol, Xanthan Gum, Sodium Gluconate, Phenoxyethanol, Hamamelis Virginiana Leaf Water, Niacinamide, Parfum, Ethylhexylglycerin, Moringa Oleifera Leaf Extract, Sorbitol, Tocopherol, Lactic Acid, Alpha-Isomethyl Ionone.

Alkoholfrei
Glutenfrei
Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen, Sensible Haut, Trockene Haut, Reife Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Alkoholfrei
Glutenfrei
Parabenfrei
Silikonfrei

 0745114864871

Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Österreich
Hersteller: tomorrowlabs GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 147,00 Euro | Gesamtbewertung: 53%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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❌ Hetze und Hass
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❌ Pingbacks und Backlinks
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 30.06.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:18. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.