The INKEY List 10% Niacinamide Serum

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 26. August 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Ich habe mich bei Sampleo für ein Testset, dass je nach Hauttyp aufgeteilt wurde, beworben und dabei tatsächlich "gewonnen", wurde also als Testerin ausgewählt. Mein Set für Unreine Haut und Mischhaut-Typen enthält das Niacinamid-Serum, das Hyaluronsäure-Serum und die Caffeine Eye Cream. Heute stelle ich erst einmal das Niacinamid-Serum vor.

Wie der Name schon erkennen lässt, enthält das Serum als Hauptwirkstoff Niacinamid. Niacinamid oder auch Provitamin B3 ist ein extrem vielseitiger Wirkstoff, der (zum Glück) in immer mehr Produkten anzufinden ist. Es gibt ihn in unterschiedlichen Konzentrationen, bei diesem Serum sind es 10%. Es liegt damit am oberen Drittel.

Niacinamide sind wahnsinnig effektiv bei verschiedenen Hautproblemen. Sie wirken sowohl auf die Schutzschicht der Haut selbst, dringt aber auch in tiefergelegene Hautschichten ein. Es wirkt entzündungshemmend und eignet sich dadurch auch besonders bei Akne-Typen, wirkt aber auch porenverfeinernd, klärend und hat sich effektiv bei unregelmäßiger Haut, sowie starken Pigmentierungen (z.B. Altersflecken) erwiesen.

Die Formeln von THE INKEY LIST sind sehr "rein" und basieren fast ausschließlich auf aktiv wirkenden Inhaltsstoffen, weshalb ich mich sehr auf das Serum gefreut habe. Es soll nach der Reinigung bestenfalls morgens und abends auf die Trockene Haut aufgetragen werden, noch vor Cremes oder anderen Wirkstoff-Seren.

Da hochkonzentrierte Niacinamid-Seren und -Produkte, wie es hier der Fall ist, eine Eingewöhnung benötigen, würde ich für Anfänger das untermischen in die Creme empfehlen. Denn wer Niacinamide zuvor noch nicht verwendet hat, wird ein teilweise starkes brennen feststellen, dass mit dem von chemischen Peelings (AHA oder BHA) vergleichbar ist.

Da ich bislang noch kein reines Niacinamid-Serum verwendet habe, habe ich in den ersten Tagen die Größe einer Erbse, wie empfohlen, unter meine Creme gemischt. Nach knapp fünf Tagen habe ich überhaupt kein brennen mehr festgestellt und dann wie empfohlen das Serum zuerst aufgetragen, gewartet bis es eingezogen ist und erst dann meine weitere Pflege aufgetragen.

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Niacinamid-haltige Produkte habe ich schon fest in meine Routine aufgenommen. Es ist in meinen Duschprodukten, in meiner Körperpflege und auch fest in meiner Gesichtspflege integriert; nur eben nicht in so hohen Konzentrationen. Ich wusste daher auch nicht genau, auf was ich genau achten sollte.

Was ich aber grundsätzlich bereits sagen kann und auch schon in mehreren Beiträgen prominent erwähnt habe ist, dass ich seit der Anwendung Niacinamid-haltiger Produkte deutlich weniger unter Unreinheiten leide, meine Entzündungen deutlich zurück gegangen sind und mein Hautbild auch deutlich klarer geworden ist.

Deshalb kann ich nicht explizit sagen, wie sehr das Niacinamid wirken konnte; ich kann auch nicht exakt sagen, was es gebracht hat. Mir sind aber zwei Dinge schon nach kurzer Zeit aufgefallen. Zum einen hatte ich deutlich weniger fettige Hautstellen. Mir ist das ziemlich schnell aufgefallen, denn in der Regel habe ich zur etwa der Mitte des Tages fettige Stellen überall im Gesicht.


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Schon ein paar Tage nach den ersten Anwendungen habe ich festgestellt, dass meine Haut deutlich seltener und wenn, deutlich weniger zur Fettigkeit neigte. Das zweite, was mir auffiel, war, dass Unreinheiten deutlich schneller verschwanden - selbst die hartnäckigen.

Gerade an der Schläfe habe ich nach wie vor extrem entzündliche Papeln und Pusteln. Die Behandlung mit Salizyl- und Glykolsäure-Tonern und -Peelings, gepaart mit Feuchtigkeitscremes, die Niacinamide enthalten, hat deutlich geholfen, aber es ist noch immer die Stelle, an der sie doch selten nochmal auftauchen.

Als ich das Serum erhielt, war genau so eine Entzündung wieder da - diesmal zum Glück etwas kleiner und nicht so schmerzhaft. Und die Kombination aus einem sanften Reiniger (CeraVe), einem Glykolsäure-Toner, dem Niacinamid-Serum und der Feuchtigkeitscreme haben der Entzündung den Rest gegeben. Und ich glaube hier hatte das Serum deutliche Wirkung, denn die Pustel war nach nicht einmal drei Tagen komplett verschwunden. Normalerweise dauert es doppelt so lange.

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Fazit

Was mir an dem Serum sehr gut gefällt ist der leichte Einstieg und die Wirkstoffe. Es sind essenzielle Lipide enthalten, die natürlicherweise auch in unserer Schutzschicht vorkommen (Phospho- und Glykolipide), außerdem sind Squalan (ein NMF) und Hyaluronsäure enthalten, die die Haut tiefgehend mit Feuchtigkeit versorgen.

Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass es unfassbar schnell in die Haut einzieht und dabei keinen Film hinterlässt. Außerdem finde ich die öl- bzw. talgunterdrückende Wirkung bemerkenswert. Wenn man bedenkt, dass es inzwischen Seren mit bis zu 20% Konzentration gibt, finde ich die Wirkung von 10% schon echt beeindruckend.

Ich würde es auf alle Fälle den Menschen empfehlen, die wie ich noch spät im Leben an ihrer Akne leiden. Hier schreibe ich dem Niacinamid-Serum wirklich viel zu. Ergebnisse waren schnell sichtbar und man konnte einen deutlichen Wandel der Haut in Echtzeit nachvollziehen. Ob Alle Hauttypen diese zusätzliche Packung an hochkonzentriertem Niacinamid benötigen, bezweifle ich jedoch. Empfehlen würde ich es wirklich, wenn man Probleme mit seinem Hautbild hat und hier Unterstützung benötigt.

Inhaltsstoffe

Aqua, Niacinamide, Glycerin, Propanediol, Butylene Glycol, Squalane, Leuconostoc/Radish Root Ferment Filtrate, Hyaluronic Acid, Phenoxyethanol, Hydroxyethyl Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer, Hydroxyethylcellulose, Phospholipids, Xanthan Gum, Glycine Soja (Soybean) Extract, Allantoin, Disodium Edta, Polysorbate 60, Panthenol, Glycolipids, Glycine Soja (Soybean) Sterol, Disodium Phosphate, Citric Acid, Sodium Phosphate.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen, Unreine Haut, Mischhaut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Kanada
Hersteller: Brand Evangelists for Beauty Ltd.
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Preis¹: 7,99 Euro | Gesamtbewertung: 98%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 26.08.2021 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 09.09.2024 06:44. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.