Maybelline New York Lash Sensational Luxurious Richest Black

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Vor einigen Monaten habe ich nach langer Zeit mal wieder bei Zalando bestellt. Sie hatten gerade den neuen Lash Sensational Luxurious in Richest Black von Maybelline ins Sortiment aufgenommen und da wollte ich natürlich einmal sehen, was diesen Mascara so besonders machen soll.

Er hat einen zylindrischen Applikator-Kopf, der am Handstück eher breit ist und nach vorne zur Spitze eng zuläuft. Ihn umgeben vier Reihen mit feinen Bürstchen in einer dickflüssigen Konsistenz. Die Farbe ist dabei extrem hochdeckend und tiefschwarz, während die dickflüssige Konsistenz für den extrem voluminisierenden Effekt sorgen soll.

Auf Anhieb kann ich aber hier schon sagen, dass der Mascara für die große Menge an Frauen, die mit kurzen Wimpern geboren wurden, nicht geeignet ist. Ich gehöre nicht dazu, denn ich habe sehr lange und auch voluminöse Wimpern und selbst ich hatte Probleme bei der Anwendung.

Das liegt darin, dass der Applikator viel zu breit ist und die dickflüssige Konsistenz die Wimpern sehr beschwert. Die Flüssigkeit ist extrem dickflüssig und gelartig, weshalb sie die Wimpern sehr stark beschweren. Wer nicht achtsam ist, wird außerdem das Problem feststellen, dass die Wimpern sehr dick und spinnenbeinartig wirken.

Auch wenn er seinen Zweck erfüllt, denn er zieht die Wimpern wirklich schnell in die Länge und schenkt einem beachtliches Volumen, so ist er in der Anwendung, sowie der Formulierung nicht gerade optimal.

Die Bürste erfasst nur besonders lange Wimpern, sodass im Augeninnenwinkel die Wimpern gar nicht bis kaum erfasst werden, zudem ist die Konsistenz so dick, dass die Wimpern bereits nach einem Auftrag sehr dick wirken. Um aber alle Wimpern zu erfassen, muss man schon ein paar Male an die Wimpern heran, sodass einige sehr dick wirken durch die mehreren Aufträge, während andere noch halbwegs natürlich scheinen.

Mit einem anderen Applikator wäre der Auftrag definitiv perfekt gewesen. Ich finde den Mascara nicht schlecht, denn ich habe von Natur aus lange Wimpern und daher relativ wenig Probleme mit der Konsistenz und Fülle, aber der durchschnittliche Anwender wird schnell auf Probleme treffen.

Ich verwende ihn relativ häufig und nach einigen Anwendungen hat man so langsam seinen Stil raus, wie man die Wimpern in tiefes schwarz hüllt ohne dabei gleich den Ansatz des Eyeliners mit auf das Augenlid zu kleben, aber es gibt dennoch noch Nachholbedarf.

Wichtig ist auch anzumerken, dass die Flüssigkeit lange zum trocknen braucht. Presst man einmal aus Versehen die Augen zusammen oder guckt man einmal zu weit nach oben, so findet man unten wie oben schwarze Punkte und Flecken vom noch flüssigen Mascara. Man braucht also ein wenig Übung und Geduld, um das versprochene Ergebnis zu erhalten. Aber: Es ist möglich.

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Bewertung

70%

Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
AQUA / WATER, PARAFFIN, CERA ALBA / BEESWAX, STYRENE/ACRYLATES/AMMONIUM METHACRYLATE COPOLYMER, PEG-200 GLYCERYL STEARATE, COPERNICIA CERIFERA CERA / CARNAUBA WAX, BUTYLENE GLYCOL, SILICA, HYLENEDIAMINE/STEARYL DIMER DILINOLEATE COPOLYMER, STEARIC ACID, CETYL ALCOHOL, PALMITIC ACID, VP/EICOSENE COPOLYMER, LITHIUM MAGNESIUM SODIUM SILICATE [NANO] / LITHIUM MAGNESIUM SODIUM SILICATE, CARTHAMUS TINCTORIUS SEED OIL / SAFFLOWER SEED OIL, PHENOXYETHANOL, DIMETHICONE, AMINOMETHYL PROPANEDIOL, CAPRYLYL GLYCOL, POLYURETHANE-35, ARGANIA SPINOSA KERNEL OIL, SODIUM DEHYDROACETATE, TOCOPHERYL ACETATE, ROSA CANINA FRUIT OIL, DIMETHICONOL, SODIUM LAURETH SULFATE, DISODIUM EDTA, MYRISTIC ACID, STEARYL ALCOHOL, MYRISTYL ALCOHOL, TETRASODIUM EDTA, POTASSIUM SORBATE, PENTAERYTHRITYL TETRA-DI-T-BUTYL HYDROXYHYDROCINNAMATE, PROPYLENE GLYCOL, BHT, PROPYL GALLATE, CITRIC ACID, [+/- MAY CONTAIN CI 77491, CI 77492, CI 77499 / IRON OXIDES, CI 77007 / ULTRAMARINES, CI 77891 / TITANIUM DIOXIDE, MICA, CI 75470 / CARMINE, CI 77288 / CHROMIUM OXIDE GREENS, CI 77742 / MANGANESE VIOLET, CI 77510 / FERRIC FERROCYANIDE].

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

Geeignet für

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 03.02.2019 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.