Veana Ginseng & Tea Tree Purifying Cream

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 6. Mai 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an den Club der Produkttester für dieses Testprodukt! ♥

Ein weiteres Produkt, dass ich neben dem VITABAY Aloe Vera Spray (gestern vorgestellt) bekommen habe, war die Tea Tree & Ginseng Purifying Cream der mir völlig unbekannten Marke Veana. Sie stellen (nicht-zertifizierte) Naturkosmetik speziell ausgerichtet auf unterschiedliche Hautbedürfnisse her, so auch z.B. für Akne und zur Akne neigende Haut.

Ich habe in meiner Pubertät, die noch nicht allzu lange zurück liegt wohl gemerkt, mit schwerer Akne zu kämpfen gehabt und bis ins Erwachsenenalter habe ich noch immer Phasenweise (zum Glück nicht mehr dauerhaft) noch mit unreiner Haut zu kämpfen, die eben immer wieder das Risiko birgt, zur vollen Akne zu werden. Ich greife daher in diesen Phasen immer wieder speziell auf die Pflege zurück, die auf die Bedürfnisse der Akne eingeht.

Die Creme hat eine sehr, sehr moussige, weiche Konsistenz und lässt sich auch in größeren Mengen wahnsinnig gut in die Haut einmassieren. Was mir an der Creme wahnsinnig gut gefällt ist, dass Sie trotz ihrer reichhaltigen Konsistenz wahnsinnig schnell einzieht. Nach wenigen Minuten spürt man nichts mehr von der Creme, was für mich ein riesiger Pluspunkt ist.

Die Haut fühlt sich nach der Anwendung auch super geschmeidig und wahnsinnig angenehm an. Nach einigen Tagen hatte ich bereits erste Erfolge auf der Haut gesehen, denn im Stirnbereich hatten sich wieder leichte Entzündungen gebildet, die mit der Anwendung der Creme (morgens und abends), einer gründlichen Reinigungs- und Peelingroutine, stark zurückging, sodass ich heute tatsächlich keinen Pickel mehr habe. Man muss dazu aber sagen, dass diese Creme jetzt kein Wundermittel ist, sondern ich durch die ganzen Jahre einfach gemerkt habe, was ich tun muss, wenn meine Haut wieder so eine Reaktion hat.

Trotzdem muss man der Creme natürlich zuschreiben, dass ihre ausgewählten Inhaltsstoffe sehr gut dabei geholfen haben. Ich habe verschiedene Extrakte in der Auflistung gefunden, die ich allesamt auch noch von Gesprächen mit Kosmetikern und Hautärzten kenne, natürlich aber auch aus eigener Erfahrung. Mandelöl wirkt feuchtigkeitsspendend, Teebaumöl wirkt antibakteriell (antiseptisch) und entzündungshemmend, Schwarzwurzextrakt wirkt hautpflegend und entzündungshemmend, Lavendelextrakt ist ein echter Klassiker und wirkt ebenfalls antibakteriell und entzündungshemmend, für den Ginseng- und Kamillenextrakt gilt das gleiche.

Vor allem aber hilft es der Haut, dass in der Creme wirklich keinerlei Schadstoffe enthalten sind. Ich habe weder Silikone gesehen, noch Parabene oder MineralöLRückstände; die Inhaltsstoffe wurden wirklich sehr, sehr bedächtig ausgewählt, sodass hier eine wirklich "reine" Pflege (im wahrsten Sinne des Wortes) entstand.

Das einzige und für mich wirklich kritische, der auch zu der neutralen Bewertung führt, ist schlichtweg der Preis. Ich weiß, dass Veana keine wirklich bekannte Marke ist, aber vierzig Euro ist schon echt ein wahnsinniger Hammer. Nachdem ich nun die Creme selbst ausprobiert habe, steht für mich der Entschluss fest, dass ich Sie wohl nicht erneut kaufen werde.

Die Qualität ist 1A und die Wirkung natürlich ebenso gut wie schon oben beschrieben, aber ich muss leider dazu sagen, dass ich eine gleichwertige Pflege mittlerweile einfach in jedem Naturkosmetik-Drogerieregal sehe und das zu vielleicht einem fünftel des Preises, bei besonders hochwertigen Marken zumindest die Hälfte. Es ist eine gute Creme, aber vierzig Euro sind im Nachhinein gesehen doch wahnsinnig viel.

Wie gesagt, ich habe nun seit etwas über 10 Jahren diese Hautprobleme und kenne mittlerweile Wirksamkeiten und Marken in diesem Bereich und muss sagen, dass ich auch im Drogeriebereich extrem wirksame, wenn nicht sogar gleichwertige Pflege gesehen und probiert habe. Deshalb bleibt es bei mir bei 3 von 5 Sternen, obwohl ich der Creme wirklich mehr geben würde, vor allem aufgrund der "Reinheit" der Inhaltsstoffe.

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Kaufpreis

39,99€

Bewertung

3/5


Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Disodium Edta (Chelatbildend; Membran der Zelle wird geschwächt), Polysorbate 80 (Tensid; Schwächt die Barrierefunktion der Haut). Möglicherweise Palmöl: Isopropyl Myristate, Stearic acid, Glyceryl Stearate, Caprylyl Glycol.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


Geeignet für

Unreine Haut, Mischhaut; bei Akne, bei verstopften Poren, bei leichten bis mittelschweren Hautunreinheiten.

Besondere Hinweise

Parabenfrei, Duftstofffrei.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 06.05.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.