BENI DURRER HDTV Make-up Nr. 210

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 26. September 2017 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an BENI DURRER für dieses Testprodukt! ♥ 

Ich weiß, ich weiß... es ist Ewigkeiten her, seitdem BENI DURRER mir ein Riesen Care-Package zugesandt hat, indem auch das HD-TV Make Up in der Nuance 210 enthalten war. Aber wie so oft denkt man, dass man genau weiß, wie man ein Produkt anzuwenden hat und dann kommt der Director of Marketing (Hallo und ganz, ganz liebe Grüße an dich Eric) und sagt dir, dass du an das Make Up etwas falsch heran gegangen bist.

Also: Als ich das Make Up erhalten habe, dachte ich, es wäre eine Foundation, wie jede andere auch. Gut, nicht wie jede andere, aber vom Prinzip her. Doch dann wunderte ich mich über Streifen auf meinem Gesicht und Einrisse in der Foundation. Dann habe ich Eric von BENI DURRER geschildert was passiert ist, der mich dann prompt anrief. Wie sich später herausstellte, weil es einfach nicht in Textform gepasst hätte.

Also #2: Das Prinzip der Foundation ist es nicht, die höchste, größte Pigmentierung zu haben, sondern die natürliche Haut zu "verbessern", zumindest optisch. Eric erklärte mir das so:

Konventionelle Foundation: Zuerst Primer, dann Foundation. Die Foundation überlappt oder bedeckt das Hautbild, sodass es gleichmäßig und gut aussieht. In meinem Fall durch besonders extrem hoch pigmentierte Foundations, die auch meinen Bartschatten bedecken.

Prinzip HD-TV Foundation: Diese Foundation wurde tatsächlich speziell für HD-Fernsehen und -Produktionen gefertigt. Anders, als andere Produkte arbeitet Sie alleine für mehrere Produkte. In der Foundation sind mikroskopisch kleine Pigmente in sehr hoher Menge, die mit einem speziellen Pinsel (á la Duo Fiber Stippling Brush) in die Haut eingepresst werden. Die Foundation ist sehr flüssig, weil Sie ihren eigenen Primer bereits beinhaltet. Nur wirkt Sie anders: Normalerweise wird dieser unter die Foundation aufgetragen, beim HD-TV Make Up wirkt Sie jedoch als Fixierer und schließt die zuvor aufgetragenen Pigmente ein. Befolgt man die Anwendung nicht richtig und die Pigmente können sich wieder lösen, so entstehen kleine Fehler, wie in meinem Fall mit den Einrissen auf der Haut (nicht die Haut, sondern die Foundation).

Es hat dementsprechend etwas länger gedauert, bis ich mich an die Foundation gewöhnt und Sie zumindest halbwegs perfektioniert habe. Und dann noch länger, um die ganzen Informationen zu verstehen, zu behalten und in komplizierter, schriftlicher Form hier wiederzugeben.

Jetzt hatte ich aber ausreichend Möglichkeiten, die Foundation auszuprobieren und bin begeistert. Es waren zwar mehrere Anwendungen notwendig und man musste eine Routine finden, um die Foundation richtig anzuwenden - vor allem aber auch die richtigen Tools, die ich mir dafür extra gekauft habe - doch nun konnte ich immerhin richtig mit ihr umgehen.

Die Deckkraft ist nicht wie bei einem Camouflage Make Up, sondern wie oben erläutert mehr perfektionierend, als deckend. Die Haut wird also optisch optimiert, jedoch nicht "bedeckt", wie es eine konventionelle Foundation macht. Das ist ein großer Unterschied und doch eine Umgewöhnung, jedoch bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Ich habe mit einer Duo Fiber Brush (leider nicht die beste, aber es funktioniert) die Foundation zunächst in die Haut eingepresst und im Anschluss ein wenig verblendet, bis ich mit einem beautyblender die "Ecken und Kanten" ausgemerzt habe. Eric empfahl mir, die Foundation gerne ein paar Minuten sitzen zu lassen, bevor ich abpudere, damit Sie sich wirklich "legen" und fixieren kann. Das tat ich auch.

Und schwupps: schon das warten alleine macht einen riesigen Unterschied. Als erstes sieht es doch sehr komisch aus für jemandem wie mich, der mit Dermablend, Indefectible und Dermacol einen anderen Hautton, geschweige denn eine neue Person zaubert, indem ich alles wegradiere, was mir nicht gefällt.

Durch das warten verfeinert sich die Foundation jedoch, erwärmt sich und verschmilzt förmlich mit der Haut. Das bedeutet: Poren wirken vielfach kleiner und teilweise gar nicht mehr da, Rötungen werden dezimiert und das Hautbild wirkt weich, frisch und ausgeglichen. Tatsächlich beinahe so, wie bei TV-Moderatoren. Natürlich nicht ganz so perfekt, schließlich habe ich nie eine volle Kosmetikausbildung vollzogen, aber doch sehr nahe kommend.

Und ich finde es toll. Das Hautbild wirkt extrem natürlich, beinahe so, als hätte man keinerlei Make Up auf und dennoch so perfektioniert, weich und schön, dass man beinahe sprachlos wird. Erst nach einigen Minuten habe ich die Foundation abgepudert, sodass ich ein mattiertes Finish hatte. Eric empfiehl auch hier: wer einen sanften "Glow" haben möchte, sollte kein Puder verwenden oder nur sehr wenig, sodass das natürliche Strahlen der Foundation erhalten bleibt.

Um diesen extrem langen Text (und Test) kurz zu fassen: ich liebe diese Foundation. Es hat Ewigkeiten gedauert heraus zu finden, wie ich Sie endlich richtig anwende, aber es hat sich auch gelohnt. Ich fühle mich super wohl, finde meine Haut sieht deutlich natürlicher aus und bin das erste Mal der Überzeugung, dass ich auch mal ohne 80% Pigmentanteil (den es übrigens nicht gibt, ha!) aus dem Haus gehen kann. Klar, ich mag meine konventionellen Foundations immer noch lieber, weil ich mir hier sicher bin. Ich weiß, dass Sie meine Makel ausmerzen. Aber dennoch fühle ich mich wahnsinnig wohl mit dem HD-TV Make Up und bin in diesem sogar zur #BTW17 gegangen.

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Es dauert, aber man gewöhnt sich daran und verliebt sich darin. Das ist der perfekte Satz, um diesen Test nach zig Monaten zu beenden.

Kaufpreis

42,00€

Bewertung

4,5/5


Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Cyclopentasiloxane (Silikonöl; Hautpflegend), Hydrogenated Polyisobutene (Paraffin; Hautpflegend), BHT (Antioxidant; Krebsfördernd), CI 19140 (Tartazin/Farbstoff/Pigment). Palmöl: C18-38 Alkyl Hydroxystearoyl Stearate. Mikroplastik: Polymethyl Methacrylate. Hormonell wirksam: Ethylhexyl Methoxycinnamate (UV-Filter), Methylparaben (Konservierungsmittel), Ethylparaben (Konservierungsmittel), Propylparaben (Konservierungsmittel).
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


Geeignet für

Jeder Hauttyp.

Besondere Hinweise

Cruelty Free.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 26.09.2017 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:58. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.