Lavozon Tropicana Sonnenmilch LSF20, Aprés Duschschaum & Lotion 24H Feuchtigkeit

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 23. Juli 2017 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4098 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an den Blogger Club für dieses Testprodukt! ♥
Weitere Produkte aus meiner Blogger Club Box im Juni 2017 war ein Set der Müller Drogeriemarkt-Eigenmarke Lavozon mit der Tropicana Sonnenmilch LSF20, dem Aprés Duschschaum und der Aprés Lotion 24H Feuchtigkeit.
Aprés Duschschaum
Auf Anhieb gefiel mir das schöne und fröhliche Design der Flasche. Der Aufschäumer bzw. dort, wo man den Schaum herausnimmt, sah ein wenig anders aus, als bei anderen Marken, was ich auch ein wenig "von der Masse abhebend" fand. Zwar ein sehr kleines Detail, aber immerhin eines.
Bei diesem Produkt war ich sehr gespannt. Nach einem sonnenreichen Tag bin ich daher direkt unter die Dusche gestiegen und habe den Schaum einmal angewandt. Was mir sofort auffiel war, wie extrem cremig er Schaum bildete. Es kam extrem viel Schaum pro Knopfdruck heraus und dieser hatte eine sehr cremige, angenehme Konsistenz, die sich sehr einfach auf der Haut verteilen und einmassieren ließ.
Ich habe den Schaum daher sehr gründlich in meine Haut eingearbeitet und die angenehme Pflege genossen. Zwar fand ich den Duft nicht allzu angenehm, da er jedoch nur extrem leicht war, hatte ich nicht viel daran auszusetzen.
Ein angenehm kühlender Effekt hatte mir ein wenig gefehlt, jedoch war dafür die sanfte Reinigung umso angenehmer. Die Haut fühlte sich sehr weich und erfrischt an, sodass man nach einem stressigen Tag schnell ins Bett hüpfen konnte.
Sonnenmilch LSF20 Mittel
Die Sonnenmilch hatte einen relativ starken Kokosnuss-Duft. Wie ihr wisst, bin ich davon ein wenig abgeschreckt, sodass ich den Duft nicht wirklich genießen konnte. Obwohl es eine Duft-Edition ist, die genau darauf abzielt, gut zu duften, habe ich diesen Punkt bei der Bewertung halbwegs weg gelassen, da es mehr um die Wirkung geht.
Die Sonnenmilch bildet einen deutlichen Film auf der Haut, der auch noch sehr lange zu spüren ist. Das mag ich leider gar nicht, denn es gibt mittlerweile sehr viele Alternativen, die diesen unangenehmen Effekt eben nicht haben.
Der Sonnenschutz ist ausreichend, wenn auch relativ gering. Bei viel Sonne ist schon ein LSF von 30 wünschenswert - das sagen zumindest die meisten Dermatologen. Die Wirkung schien aber gut zu sein. Zwar war ich in letzter Zeit nicht oft in der Sonne, jedoch hatte ich auch nie einen Sonnebrand bekommen.
Die Sonnenmilch schien also Wirkung zu zeigen. Zudem versorgte Sie meine Haut mit viel Feuchtigkeit, worauf einige Hersteller von Sonnenschutzprodukten tatsächlich nicht allzu sehr achten. Zwar sind die "echten" Feuchtigkeitsspender relativ weit hinten in der Liste der Inhaltsstoffe, dennoch fühlte sich die Haut nie trocken oder gereizt an.
Aprés Lotion 24H Feuchtigkeit
Diese Aprés Lotion ist meiner Meinung nach eines der schlechtesten Produkte, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Es ist SO VIEL falsch mit diesem Produkt..
Aprés Lotions sind dazu da, geruchsneutral und reizfrei die Haut zu entspannen und mit Feuchtigkeit zu versorgen - nicht für Müller.
Es ist Glimmer in der Flasche vorhanden, die die Haut silber erscheinen lässt, es ist ein sehr penetranter Duft enthalten und auch die Formulierung ist nicht gut. Einen kühlenden Effekt gibt es so gut wie gar nicht.
Meine Haut ist nach der Anwendung feuerrot geworden, hat gebrannt und wirklich extrem geschmerzt. Es ist das erste Produkte seit Jahren, dass ich direkt in die Mülltonne geworfen habe. Fertig. Ich konnte bei diesem Produkt wirklich nicht konstruktiv bleiben. Es hat meiner Haut geschadet und für 30 Minuten meine Haut extrem brennen lassen, nachdem ich wieder in die Dusche gestiegen bin.

Kaufpreis

je 1,95€

Bewertung

2,5/5
Duschschaum: 4,5/5, Sonnenmilch: 3/5, Aprés Lotion: 0/5.


Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Duschschaum: Butane (Treibmittel), Propane (Treibmittel), PEG-40 Hydrogenated Castor Oil (Tensid; Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Polyquaternium-10 (Antistatisch;
Polymer). Enthält Palmöl: Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Ascorbyl Palmitate.
Sonnenmilch: Disodium Edta (Chelatbildend; Membran der Zelle wird geschwächt). Möglicherweise Palmöl: Caprylyl Glycol. Mikroplastik: Acrylates / C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer. Nanopartikel: Titanium Dioxide (Nano).
Aprés Lotion: Disodium Edta (Chelatbildend; Membran der Zelle wird geschwächt). Enthält Palmöl: Ethylhexyl Stearate. Mikroplastik: Acrylates / C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


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Geeignet für

Jeder Hauttyp.

Besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 23.07.2017 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:58. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.