Living Nature Manuka Honey Gel

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Samstag, 13. Mai 2017 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4097 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an Living Nature für dieses Testprodukt! ♥
Living Nature ist ein absoluter Schatz und sendet mir ein paar mal im Jahr ein oder zwei Produkte zum ausprobieren und vorstellen zu. Diesmal war es das Manuka Honey Gel gegen Pickel und entzündete "Spots" im Gesicht.
Da ich Akne habe, kam das Gel natürlich gerecht. Ich verwende ziemlich gerne "Spot Treatments" und habe Sie schon seit einigen Jahren fest in meiner Routine, wenn meine Haut zu starken und schmerzhaften Ausbrüchen neigt. Bislang verwende ich zum Teil aggressive Wirkstoffe, inklusive Benzoylperoxid, dass jedoch oftmals zu trockener und angegriffener Haut neigt, die zudem empfindlich gegenüber Sonnenlicht wird.
Mit dem Isabelle Lancray Detox Anti-Spot Gel hatte ich meine erste Tube, die vollkommen ohne so aggressive Stoffe auskommt. Das Manuka Gel liegt jetzt seit einiger Zeit herum und nun habe ich das Isabelle Lancray Anti-Spot Gel gegen dieses getauscht.
Ich verwende Spot Gels nicht richtig "on Spot", denn ich trage eine extrem hauchdünne Schicht auf das ganze Gesicht, Brust und Dekolleté auf, da zu Hochzeiten die Akne hier extrem sprießt. Das gleiche habe ich auch mit dem Manuka Honey Gel gemacht.
Was mir negativ aufgefallen ist, war der extrem penetrante, sehr, sehr übel riechende Duft. Er ist wirklich absolut höllisch. Aber wenn ich ein Produkt verwende, dass ein gutes Ergebnis zeigt, so übersehe ich gerne einmal den Duft. Bei diesem Gel war es der Fall.
Obwohl es wirklich penetrant und übel riecht, habe ich mich dazu überwunden, es jeden Tag am Abend vor dem schlafen gehen auf die gereinigte Haut aufgetragen und darüber meine normale Nachtpflege aufgetragen.
Was mir schnell auffiel war, dass das Gel eine schnelle und gute Wirkung zeigt. Sehr entzündete Stellen werden über Nacht sehr, sehr gut beruhigt und schmerzen schon am nächsten Tag kaum noch. Nach mehreren Anwendungen habe ich es bei zwei sehr stark entzündeten Pickeln geschafft, diese vollkommen zu kontrollieren. Die Entzündung ist langsam, aber sicher zurück gegangen und die starke Erhöhung der Haut ("Berg") ist um ein vielfaches zurück gegangen. Nach rund fünf bis sieben Tagen (je nach Entzündung) sind die Pickel nahezu vollkommen zurück gegangen. Ein paar Pickel konnten sich selbständig öffnen und abfließen, ohne dass eine Narbe zurück blieb.
Das war bei mir zum Beispiel auf der Brust der Fall, wo er genau zwischen beiden Brustwarzen auftrat. Der Pickel ist zuerst zurück gegangen und beim duschen geöffnet, sodass er abfließen konnte. Nach rund fünf Tagen war er vollkommen geheilt. Es blieb eine leichte Wölbung zurück, diese kann man jedoch nicht sehen, sondern nur ertasten. Warscheinlich ist im Heilungsprozess eine Verhornung aufgetreten, die nun unterhalb liegt. Daran kann man leider nicht allzu viel machen. Ich versuche aber aktuell diese Verhornungen mittels Fruchtsäure-Peelings aufzubessern.
Ich hasse zwar den Duft, bin aber von der Wirkung sehr begeistert. Zugegeben, es dauert länger, als mit BPO und Ähnlichem, dafür reizt es aber auch die Haut nicht und sorgt sogar dafür, dass diese sehr gut gepflegt wird. Ich würde es daher einer BPO-Creme beispielsweise jederzeit vorziehen. Ich verwende es jedoch auch nur zu Zeiten, wo die Ausprägung wirklich stark ist, da ich mir das Gel gerne aufsparen würde.
Die Packung reicht dank seiner Größe locker für mehrere Monate.

Kaufpreis

33,50€

Bewertung

4/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Aqua (water), mel (manuka honey), leptospermum scoparium (manuka) oil, xanthan gum, phormium tenax extract (NZ flax gel), melaleuca alternifolia (tea tree leaf) oil, tocopherol (Vitamin E).

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
-
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


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Geeignet für

Unreine Haut, bei Akne.

Besondere Hinweise

BDIH-Zertifizierte Naturkosmetik, Cruelty Free.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Samstag, den 13.05.2017 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.