BHT (Butylhydroxytoluol) ist ein kritisch betrachtes Antioxidans, für das inzwischen viele und vor allem bessere Alternativen vorliegen. Seine Verwendung ist eingeschränkt, wird aber vor allem in "klassischen Marken" noch häufig verwendet. Er darf in Lebensmitteln als Zusatzstoff E321 verwendet werden. Er wird mit hohem Allergiepotenzial in Verbindung gebracht. Er kann außerdem den Duft eines Produktes verändern oder verringern.
BHT hat in Tierversuchen Organschäden, Adenome, Karzinome und Leberzellschäden verursacht. Es wird als potenzielles karzinogen und endokrener Disruptor eingestuft. Der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit (SCCS) führte 2021 eine umfassende Sicherheitsbewertung von BHT durch und kam zu dem Schluss, dass es in kosmetischen Mitteln in Konzentrationen von bis zu 0,8 % sowohl in Produkten zum Auftragen als auch zum Abspülen sicher ist.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) legte eine zulässige tägliche Aufnahmemenge (ADI) von 0,25 mg/kg Körpergewicht pro Tag fest, basierend auf den in zwei Zwei-Generationen-Studien an Ratten beobachteten Auswirkungen auf die Wurfgröße und das Körpergewicht der Welpen. Dieser ADI-Wert wurde von einem NOAEL-Wert von 25 mg/kg Körpergewicht/Tag mit einem Unsicherheitsfaktor von 100 abgeleitet.
Produkte mit Duftstoffen und Duftstoff-Derivaten sollten grundsätzlich gemieden werden. Duftende Produkte können Allergien auslösen und besitzen ein grundsätzliches Asthma-Potenzial. Sie können außerdem Kontaktallergien auslösen und sollten von trockener, sensibler und allergener Haut gemieden werden.