Paraffinum Liquidum ist die Bezeichnung für Flüssiges Erdöl, dass auch als Mineralöl bekannt ist. Dieses Öl wird als Basislipid, Creme- oder Salbengrundlage verwendet, sowie zur Haut- und Haarpflege oder aber auch, um Kernwirkstoffe in einem Produkt festzuhalten und dafür zu sorgen, dass diese nicht mehr austreten können. Sowohl auf Körper, als auch auf dem Haar bildet es einen schützenden Film. Das kann von Vorteil sein, um Feuchtigkeit einzubehalten und somit einen Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden.
Laut Stiftung Warentest, Dermatologen, sowie dem Bundesamt für Verbraucherschutz ist Paraffin für die Haut unschädlich, da es die Haut nicht durchdringen kann. Bei den in der Kosmetik normalerweise eingesetzten Konzentrationen gibt es zudem kein Risiko, dass die Haut am atmen gehindert wird und so die Zirkukation behindert wird. Jedoch kann dies ein Resultat von falschen Konzentrationen sein.
Mineralöl ist zwar hochverträglich und wirkt in Maßen feuchtigkeitsspendend, ist jedoch mit pflanzlichen Ölen nicht vergleichbar. Die in pflanzlichen Ölen einzeln enthaltenen Komponente können von der Haut bzw. dem Körper durchaus verstoffwechselt und in andere Stoffe umgewandelt werden, was bei Mineralölen nicht der Fall ist. Wann immer möglich sollte daher auf pflanzliche Öle und Lipide gesetzt werden.
Mineralöl ist ein mehrfach verarbeitetes Nebenprodukt aus der Ölindustrie, dass für kosmetische und medizinische Zwecke aufbereitet wird.